15. Oktober. Heilige Theresia von Avíla (1515 - 1582)

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Filz, die eine Hand wäscht die Andere, Vetternwirtschaft, dies alles führt dazu, dass immer weniger das Werk gut getan wird. Derjenige der sich aber anstrengen das Werk gut zu tun, ist ein Streber und gar nicht gut gelitten. Solche Menschen sind eine Bedrohung für den Schlendrian.

Der heiligen Theresia von Avíla ging es vor hunderten von Jahren nicht anders. Sie lebte in einer Zeit, worin das Kloster- und Priesterleben ein System war, worin Leute ohne viel körperliche und geistige Anstrengung leben konnten. Das „C“ in „Christus“ stand für „Comfort“ und das Leben war dementsprechend komfortabel.

Wer damals ehrlicher leben wollte, wie der Gründer eines Ordens, oder gar wie Christus selber, der gefährdete den sozialen Frieden. Unsere Heilige gab sich nicht zufrieden genau so wenig zu tun wie die anderen.

Anfänglich wurde ihr nicht ein anderer Weg gegönnt. Eine Gründung eines Klosters, das oft nicht mehr wie ein Reihenhaus war, wurde heftig bekämpft. Gläubige könnten ja in der Kapelle dieses Klosters Kerzen anzünden und dadurch anderen Kirchen dieses Kerzengeld vorenthalten.

Was wollte sie denn so Aufregendes? Von ihr ist das „solo dios basta“ überliefert, „Gott allein, genug!“. Ein Wort, das nicht gegen den Pomp und Schlendrian in der Amtskirche und auch nicht gegen den Hang zum Aberglauben mit seinen Heiligenbildchen, Kreuzchen und Kerzchen beim einfachen Volk gesprochen wurde.

Sie sprach es zu sich selber und zog viele mit. Es entstanden die „Karmeliten die ihre Schuhe auszogen“.

Es erinnert an Moses, der seine Sandale ausziehen musste beim brennenden Busch, weil der Boden heilig war. Wer dem Allerheiligsten begegnen will, zieht rechtzeitig die Sandale aus.

Um diese Begegnung ist es den beiden anderen Theresen der Unbeschuhten Karmeliten, Theresia von Lisieux und Teresia Benedicta a Cruce, Edith Stein auch gegangen. Gott suchen und an Ihm genug haben. Das ist das Werk, das als erstes auf der Strecke bleibt.

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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