14 Tage im Leben eines Fliegenpilzes
Seit vielen Jahren, und alle Jahre wieder, wächst der Fliegenpilz in meinem Garten. Manchmal zähle ich bis zu 20 Pilze im Jahr. Durch sein markantes Aussehen, die weißen Pünktchen auf Rot, manchmal ein weithin sichtbares leuchtendes Rot, ist er eine wahre Bereicherung im herbstlichen Garten.
Der Fliegenpilz (Amanita muscaria var. muscaria) wächst in unseren Breiten von Juli bis in den Winter. Der Pilz wird bis zu 20 Zentimeter hoch und der Hut erreicht ebenfalls eine Breite von 20 Zentimetern.
Dass der Pilz giftig ist dürfte bekannt sein, er ist jedoch nicht unbedingt tödlich. So wird er z.B. in einigen Regionen Japans als Speisepilz gebraucht. Aber auch in Deutschland, in der Gegend von Hamburg, wurde der Pilz in früheren Zeiten gegessen. Bitte keinen Versuch starten! Übelkeit, Verwirrung bis hin zur Depression sind die Folgen und je nach körperlicher Verfassung kann das auch tödlich enden. Erfreuen wir uns lieber an das schöne Aussehen. Neben Kleeblatt, Schornsteinfeger ist er auch eines der beliebtesten Glückssymbole.
Der Pilz hat auch viele andere Namen wie u.a. Narrenschwamm, Fliegenteufel, Mückenpfeffer. Der beliebteste und auch verbeiteste Name ist –Fliegenpilz-.
Der Pilz wurde in früheren Zeiten als Fliegenfänger und Fliegentöter eingesetzt. Pilzstücke wurden dazu in gezuckerter Milch gelegt. Die Fliegen die davon tranken sollen tot umgefallen sein.
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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