1200 Jahre sind nichts...
…in der Kunst Asiens! Die Ähnlichkeit zwischen den Habicht eine Rollbilds aus Japan, das nicht älter als 100 Jahre ist und den Zeilen des Dichters Tu Fu, der im 8. Jahrhundert lebte ist erstaunlich. Tu Fu befasste sich in seinen Gedichten oft mit der Malerei, und pries die Fähigkeit der Maler Habichte so darzustellen, dass Vögel die sich in eine Halle verirrten worin ein Bild des Greifvogels aufgehängt war, vor Schreck erstarrten. Auch merkt er auf, dass es verwunderlich ist, den Vogel nicht wegfliegen zu sehen. Die ursprünglich weiße Seide worauf das Titelbild gemalt ist, vergilbte im Laufe der Zeit. Das Bild das Tu Fu vor Augen hat war auf strahlend weiße Seide gemalt, die den Eindruck von Frost vermittelte. Den Tartar verwendete Tu Fu oft in seinen Gedichten, Abbild der Wüstheit und Rücksichtslosigkeit.
Ein kalter Wind von weißer Seide weht
Den Habicht stellt der Maler prächtig dar
Er seitwärts schaut, gespannt wie ein Tartar
Und streckt sich aus, den schlauen Hasen späht
(Ayscough, p. 59: White as pure frost, it rises on the wind;
The painting of the hoary falcon is superb.
With body stretched, thinking of the crafty hare,
Its piercing eye looks sideways — it is like an angry Hu.)
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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