Osterfeuer und die Folgen
Für knapp 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau waren es unruhige Ostertage
Ruhige Ostern gab es für die Einsatzkräfte der Freiwilligen
Feuerwehr Bedburg-Hau nicht. Gleich acht Mal mussten die
ehrenamtlichen Retter über die Osterfeiertage ausrücken. Brände,
technische Hilfeleistungen, Brandmeldeanlagen und Osterfeuer führten
zu Einsätzen ab Gründonnerstag bis in den Ostermontag.
Am Gründonnerstag (18.04.2019) mussten um 19:48 Uhr Kräfte der
Feuerwehr auf das Gelände der LVR Klinik am Grünen Winkel ausrücken.
Zur Landung und Start eines Rettungshubschraubers wurde ein
Landeplatz ausgeleuchtet und gesichert.
Am Karfreitag (19.04.2019) erfolgte die Alarmierung um 21:18 Uhr
zu einem Gebäudebrand an der Hauptstraße in Louisendorf. Hier war die
Feuerwehr aufgrund eines großes Feuerscheins an einem Wohnhaus
gerufen worden. Nach Erkundung konnte Entwarnung gegeben werden: Ein
zu früh entzündetes Osterfeuer im Bereich der B67 hatte den
Feuerschein hervorgerufen.
Karsamstag (20.04.2019) mussten die Einheiten der Freiwilligen
Feuerwehr Bedburg-Hau dann ingesamt vier Mal ausdrücken. Um 18:38 Uhr
wurde ein Flächenbrand am Wald in Bereich des EDEKA-Marktes gemeldet.
Von einem Passanten waren eine starke und dunkle Rauchentwicklung und
meterhohe Flammen am Voltaireweg wahrgenommen worden. Auch hier
konnte die Ursache schnell erkundet werden: Auf dem Gelände eines
Betriebes an der Bedburger-Weide wurde ein Osterfeuer abgebrannt.
Kurz darauf gegen 19 Uhr mussten die Wehrmänner erneut an den
Voltaireweg ausrücken. Aufgrund der Größe und der starken
Wärmestrahlung des bekannten Osterfeuers an der Bedburger Weide war
es dann zu einem Böschungsbrand gekommen. Mit einer
Schnellangriffseinrichtung konnte das Feuer gelöscht werden. Um 22:12
Uhr dann eine erneute Alarmierung wegen eines Osterfeuers im Bereich
der Gocher Landstraße (B9) und Antoniter Straße in Hau. Auch hier
hatte ein Anrufer eine starke Rauchentwicklung und einen massiven
Feuerschein wahrgenommen. Selbst anrückende Feuerwehrfahrzeuge aus
Hasselt konnten den Feuerschein erkennen. Auch hier konnte nach
Erkundung Entwarnung gegeben werden.
Im Vorfeld waren dem Ordnungsamt der Gemeinde bis Gründonnerstag
insgesamt 252 Osterfeuer in allen Ortsteilen gemeldet worden. Von der
Feuerwehr wird der Anstieg an Feuern und die zunehmenden Einsätze an
den Ostertagen kritisch gesehen. Auch ist zu beobachten, dass zum
Teil alles andere als pflanzliche Grünabfälle verbrannt und
Sicherheitsabstände und -vorkehrungen nicht eingehalten werden.
Die letzte Alarmierung am Karsamstag dann um 22:55 Uhr für eine
technische Hilfeleistung in Qualburg. Auf der Hauer Straße musste
eine etwa 400 Meter lange Hydraulikölspur mit Bindemittel aufgenommen
werden. Nach Freigabe durch die Polizei und des Ordnungsamtes konnte
die Straße wieder befahren werden.
Am Ostersonntag (21.04.2019) brannte um 21:31 Uhr ein großer
Papiercontainer an der Buchenallee im Bereich des
Gesellschaftshauses. Ein Student hatte das Feuer bemerkt und den
Notruf gewählt. Auch hier konnte mit einem Schnellangriff das Feuer
gelöscht werden. Es hatte bereits auf die umliegende Bepflanzung
übergegriffen.
Die letzte Alarmierung erfolgte am Ostermontag (22.04.2019)
um 7:42 Uhr. Hier hatte die Brandmeldeanlage des Museums Schloß
Moyland ausgelöst. Es handelte sich aber um einen Fehlalarm.
Für knapp 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau
waren es unruhige Ostertage. Die Leitung der Einsätze hatten die
Gemeindebrandinspektoren Stefan Veldmeijer und Klaus Elsmann.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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