Paul Müller GmbH geht zur Schule

Unternehmen geht neue Wege beim Azubi-Recruiting

Mit zehn Mitarbeitern führte ein ausgewähltes Team des Mittelständlers eine „Roadshow“ an der Städtischen Realschule Balve durch. Die Veranstaltung war im Vorfeld durch die Ausbildungskoordinatoren der Paul Müller GmbH intensiv vorbereitet worden. Das Team entwickelte dazu ein innovatives Konzept, um junge Menschen, die auf der Zielgeraden zum Berufsleben sind, auf ganz besondere Art und Weise anzusprechen.

Bei der Planung lag ein besonderes Augenmerk darauf, wie man den Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse ein anschauliches und spannendes Bild des Unternehmens vermitteln kann. Ein besonderer Fokus lag auf der Darstellung der Tätigkeiten in den angebotenen Ausbildungsberufen und den am Standort produzierten Kernprodukten.

Dem Planungsteam war schnell klar, dass eine klassische Einladung ins Unternehmen nicht infrage kommt. Ziel war es, das Unternehmen „Paul Müller“ in die Realschule zu bringen. Ein Vorhaben, das mit hohem logistischem und personellem Aufwand verbunden war. So wurde Herr Weber, Lehrbeauftragter der Realschule Balve, in die Planung eingebunden. Gemeinsam wurde ein geeigneter Platz für fünf Aktionsflächen gefunden, an denen unterschiedlichste Produkte gezeigt und erklärt wurden. Den Organisatoren war dabei wichtig, dass alles aktiv angefasst und ausprobiert werden durfte.

Am Tag der Roadshow standen zehn motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paul Müller GmbH aus unterschiedlichsten Abteilungen für die Achtklässler parat. Ausbilder und Azubis empfingen die Schülerinnen und Schüler mit einer kleinen Präsentation zum Unternehmen. Im Anschluss standen jedem Teilnehmer neunzig Minuten zur Verfügung, um die fünf aufgebauten Stationen zu erkunden und mit dem joberfahrenen Paul Müller-Team ins Gespräch zu kommen.
Die Auszubildenden des Betriebs stellen ihre individuellen Ausbildungsberufe vor und erklärten die Jobfelder anschaulich und ausführlich auf Augenhöhe. Dabei konnte auch ein von Auszubildenden gebauter Greifarmautomat ausgetestet werden, was zu einem aktiven Erlebnis für alle Beteiligten wurde.

Berufe „begreifbar“ machen

Auch das Kennenlernen der Paul Müller-Produktwelt kam nicht zu kurz: Ein Überwachungssystem für verunfallte Elektroautos lud zum Entdecken ein. Sogenannte „smarte Ladungsträger“, die für den Transport von Bauteilen verwendet werden, wurden praktisch vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler durften selbst ausprobieren, was passiert, wenn ein Ladungsträger be- bzw. entladen wird und wozu das nützlich ist.

Spannende Produkte wie ein großer Feuerwehr-Anhänger und eine mobile Löscheinheit für Waldbrände konnten live angeschaut und getestet werden. Die Paul Müller GmbH hat eine eigene Abteilung für den Bau von Geräten für Feuerwehren und den Katastrophenschutz.
Als Dankeschön fürs Mitmachen erhielten alle Schülerinnen und Schüler ein kleines Präsent.

Zusätzlich gab es attraktive Gewinne bei einem Wissens-Gewinnspiel rund um den „Roadshow-Tag“.
Die Achtklässler zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der vorgestellten Produkte und der dargestellten Ausbildungsberufe. Das war nicht zuletzt an der äußerst aktiven Beteiligung zu merken. Nicht nur Lehrer, sondern auch die Anwesenden der Paul Müller GmbH sind sich einig, dass es eine erfolgreiche Roadshow war. Der kaufmännische Ausbildungskoordinator, Tobis Weber, freute sich, dass sich das Unternehmen in dieser Form präsentieren konnte. Der mit der Koordination an der Schule beauftragte Lehrer,  Olaf Weber lobte: „Sie haben sich bei dem Konzept wirklich viele Gedanken gemacht und ich sehe es als großen Vorteil, dass Sie Ihre Produkte aus der Unternehmensumgebung hier in die Schule gebracht haben.“