Lichterprozession selbst organisiert
2. April 2012
Erfindungsreich und hoch engagiert, das sind die Pilger bei der 32. Familienwallfahrt des Erzbistums Paderborn in Lourdes. Weil das offizielle Programm noch keine große Lichterprozession am Wochenende vorgesehen hatte, ergriffen sie einfach selbst die Initiative. Die 700 Pilger, die unter Regie der Malteser derzeit in dem französischen Marienwallfahrtsort sind, trafen sich vor der großen Basilika und gingen die Prozession, die sonst zum regelmäßigen Abendprogramm für alle Pilger in Lourdes gehört. Nicht nur den Paderborner Pilgern schien das wichtig und Höhepunkt eines jeden Tages in Lourdes zu sein. Der Musikgruppe um Walter Müller, Chor und Lautsprecheranlage der Familienwallfahrt schlossen sich viele andere an, letztlich umfasste die Pilgergruppe über 2000 Menschen, die auf dem Platz vor der Rosenkrankbasilika sangen und beteten und das für Lourdes so typische „Ave. Ave. Ave Maria“, anstimmten.
Klar war für die Malteser Gruppe, dass zuvor auch den Kranken in der nahe gelegenen Herberge ein musikalischer Gruß gebracht wurde.
Engagiert zeigten sich die Paderborner Pilger auch am Sonntagabend. Bei der dort dann regulären Lichterprozession packte Landrat Manfred Müller kräftig mit an, als es darum ging, den Marienschrein zu tragen. Ohne ihre beiden „Müller-Brüder“, da waren sich die Wallfahrer einig, würde der Gruppe doch einiges fehlen.
Der Palmsonntag hatte die Pilger übrigens ganz in seinen Bann genommen. Eindrucksvoll hatten die Jugendlichen aus dem Erzbistum Paderborn die einzelnen Szenen aus der Passion nachgestellt. Michael Bella aus Delbrück spielte vor mehreren tausend Menschen dabei die Rolle des gekreuzigten Jesus.
Autor:Raimund Neuhaus aus Balve |
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