Wirtschaftsgipfel: Demographie nutzen!
„Wer macht die Arbeit von morgen?“ war das Thema des diesjährigen Optimum-Wirtschaftsgesprächs anlässlich des Internationalen Reitturniers in Balve. Hier trafen Sport, Wirtschaft und Politik harmonisch zusammen. Auf dem Podium sprach Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen über Deutschland im demografischen Wandel.
„Der Veränderungsdruck dieses Problems birgt Chancen“, so die Bundesministerin im Schloss Wocklum vor rund 100 Gästen aus der sauerländischen Wirtschaft, Kultur und Politik.
Von der Leyen nannte die Stellschrauben, die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nutzen können, um die deutsche Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Hauptsächlich richtete die Ministerin ihren Blick auf das inländische Potential. Wichtig seien Bildung und Ausbildung junger Menschen ebenso wie der „Silberschatz des Alters“.
„Die Lebenserfahrung älterer Menschen finden Sie bei Google nicht“, ermunterte von der Leyen die Unternehmerschaft, das Potential älterer Berufstätiger stärker zu nutzen. Besonderes Augenmerk legte die Bundesministerin für Arbeit und Soziales auf den deutschen Nachholbedarf bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Ein Blick in benachbarte Länder zeige, dass Kindererziehung oder Pflege der Eltern bei gleichzeitiger Berufstätigkeit und sogar Karriereerfolgen möglich seien.
Die Notwendigkeit qualifizierter Zuwanderung nannte von der Leyen als weitere Maßnahme, um Deutschland in der Pole-Position zu halten, in der das Land sich derzeit befinde. In diesem Zusammenhang betonte die Ministerin nachdrücklich, dass eine erfolgreiche Zukunft nur in einem geeinten Europa gelingen könne.
Das Wirtschaftsgespräch wurde von Thomas Selter moderiert.
Begrüßt wurden Ministerin und die Gäste von Rosalie von Landsberg-Velen im Namen der Turniergemeinschaft Balve und ihrer Familie.
Text: Medienhaus Emsland GmbH
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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