Schließung nicht mehr zu verhindern

Das Balver Hospital wird bald nur noch Geschichte sein.
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Das St. Marien-Hospital in Balve wird endgültig geschlossen! Das war das Ergebnis der Gesellschafterversammlung der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis am Freitagabend. Somit folgen die Entscheidungsträger den Empfehlungen der Gutachten der Firma ADMED GmbH. Die Verantwortlichen vertreten nach dem Entschluss zur Schließung die Meinung, dass das St. Marien Hospital auch von einem anderen Träger wirtschaftlich nicht geführt werden kann.

Die Mitarbeitervertretung (MAV) sowie anschließend die Beschäftigten wurden heute über den Beschluss der Gesellschafter informiert. Um die Schließung des Hospitals zu verhindern, wurden in den letzten zehn Jahren mehr als vier Millionen Euro in die Einrichtung investiert.

Doch trotz dieser strukturellen, personellen und finanziellen Maßnahmen, dem hohen Engagement der Mitarbeiter und dem unermüdlichen Einsatz des Krankenhausfördervereins stagnierte die Patientenzahl nicht nur, sondern war zudem rückläufig.
„Um das St. Marien-Hospital rentabel führen zu können, müsste die Patientenzahl um 60 Prozent gesteigert werden, und das ist nicht möglich. Hier fehlt die Bevölkerung“, betonte Olaf Overmans, Geschäftsführer der CURA.

Mehr als eine Million Euro Minus

Das Defizit im St. Marien- Hospital betrug zuletzt weit über eine Million Euro und stellte somit sogar eine Bedrohung für das Gesamtunternehmen dar.
Ende 2011 wurde eine Weiterführung des Hauses mit anderen Strukturen geprüft, intern und auch extern durch die Unternehmensberatung ADMED GmbH, jedoch ohne eine Chance für die Fortführung des St. Marien-Hospitals unter wirtschaftlich akzeptablen Bedingungen. Die Beendigung des Krankenhausbetriebes in Balve steht damit am Ende eines langen Prozesses.

Schließung ab 31. März

Die Schließung soll in zwei Schritten erfolgen. Zum 31. März 2012 wird die Chirurgie geschlossen, der restliche Krankenhausbetrieb folgt spätestens am 30. Juni diesen Jahres. Bis dahin bleibt in den kommenden Wochen die Versorgung der Patienten im St. Marien-Hospital gewährleistet. Weiterhin ist es der Wunsch des Trägers im Hinblick auf seine soziale Verantwortung, für die Beschäftigten der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis Perspektiven und Absicherungen zu gewährleisten. Was zukünftig mit dem Krankenhausgebäude passiert, wenn es dem Kirchenvorstand von St. Blasius Balve nicht gelingt, einen neuen Partner für das Hospital zu finden, bleibt jedoch unklar.

Autor:

Roland Marzoch aus Fröndenberg/Ruhr

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