Äußerst traurige Post - ein kleiner Trost ist dabei

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Heute brachte mir die Postbotin einige Briefe und beim genaueren hinsehen fiel mir ein Umschlag auf, der ohne Absender war. Die Adresse war korrekt geschrieben mit dem Zusatz Germany. Das machte mich doch sehr neugierig und ich öffnete das Kuvert und las den Inhalt.

Ich wurde dort sehr freundlich begrüßt und habe mir dann mal die Mühe gemacht diesen Brief (in englisch geschrieben) zu übersetzen.

Sinngemäß kam folgender Inhalt zu Tage:

Ich bin Mr. Arsenio Alberto Celestino aus Albacete, Espania und Anwalt in Spanien. Ich erhielt ihre detailierte Kontaktinformation aus dem öffentlichen Archiv ihrer Region (vielleicht war es das Telefonbuch?????) und suche Personen/Information zu meinem verstorbenen Klienten Mr. Noah Schwalke, einem Geschäftsmagnaten aus Spanien, der durch eine Tragödie zusammen mit seiner Familie ums Leben kam. Bitte entschuldigen sie diese nicht vorher angekündigte E-Mail. ????

Vor seinem Tod machte mein Klient eine Investment-Anzahlung in Höhe von €5.000.000,00 (fünf Millionen Euro) bei einer Sicherheits- und Investmentgesellschaft hier in Spanien. Die Sicherheitsfirma hat mich nach seinem Tode nun darum gebeten Erben ausfindig zu machen die Ansprüche auf diese Einzahlung haben, andernfalls wird der genannte Betrag vom Büro des Finanzministeriums einbehalten.

Angesichts der oben genannten Ausführung ersuche ich Sie um eine Mitarbeit in dem genannten Fall. Angesichts des gemeinsamen Familiennamens ist dies schon einmal ein positiver Faktor. Ich kann die Anzahlung garantieren und ich sehe eine große Chance auf Erfolg wenn sie meinen Anweisungen folgen. Da ich ja der Anwalt der Familie bin, brauche ich aber von ihnen die notwendige Deckung der Kosten damit die Anzahlung freigesetzt werden kann.

Klingt das nicht interessant? Treten sie mit mir entweder per E-Mail, Fax oder Telefon in Verbindung damit wir weiteres besprechen können. Ich bitte sie, diese Benachrichtigung und die weiteren Vorgänge streng vertraulich zu behandeln.

Mit freundlichem Gruß

Es würde mich einmal interessieren ob auch ander Lkler ähnliche Post bekommen haben.

Der Brief wurde postalisch beim Briefzentrum in Essen abgefertigt und ich bin so traurig, dass ich diesen liebvollen, eventuellen Verwandten nicht gekannt habe. Ich habe zwar eine Verwandte die einige Zeit in Spanien beruflich verbracht hat. Sie ist aber seit längerem wieder in Deutschland beruflich tätig. Also kann sie ja überhaupt nicht gemeint sein.

Den Brief werde ich wohlbehütet sein ganzes Leben lang in dem Papierkorb aufbewahren und der spanische Finanzminister kann dann das "Erbe" einstreichen. Dort dürften ja die Schatullen auch nicht so prall gefüllt sein.

Es ist schon interessant dass diese Masche immer noch geritten wird. Aber wahrscheinlich gibt es immer noch "Erben" die an die Knete herankommen wollen. Aber bei großen Beträge schaltet ja auch mal gelegentlich das "Denkzentrum" ab und die Gier nimmt überhand.

Ich fand es sehr belustigend.

Autor:

Jo Schwalke aus Balve

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