Kinder leben wie im Mittelalter
Zurück ins 15. Jahrhundert. Eine Woche lang bastelten die 58 Kinder der mittelalterlichen Feriengruppe an Ketten, Papier, Draht und Leder und studierten Tänze und Musikstücke ein, die sie dann auf ihrem Bauernmarkt an der Luisenhütte verkauften und vorführten.
Die Kinder im Alter von 9 bis14 Jahren erarbeiteten sich „Pfennige“, die Währung der Feriengruppe, innerhalb der Woche um am Tag des Marktes ihre Verdienste in Schmuckstücke oder anderweitig nützliche Dinge wie geschmiedete Werkzeuge einzutauschen.
Spezielle Dienste für den Bürgermeister beispielsweise wurden hierbei besonders entlohnt.
In der Woche mussten sich die Kinder aber nicht nur mit der mittelalterlichen Arbeit auseinandersetzen. Auch Feinde bedrohten das kleine „Dorf“. So wurden aus Knappen echte Ritter. Gekämpft wurde aus Vorsicht aber doch mit Schwämmen, um niemanden zu verletzen.
Die hauptamtliche Museumspädagogin Bernadette Lange zeigte sich äußerst zufrieden mit der Resonanz. Die Kinder kamen sogar aus Lüdenscheid, Hagen oder Bielefeld und lebten sich in das Mittelalter so hinein, dass sogar die Kamera des Stadtspiegel-Reporters plötzlich als „fremde Hexerei“ galt.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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