Erlebnisse im Heiligen Land

Die Gruppe kann sich an beeindruckende Erlebnisse erinnern.

Kürzlich erlebte eine Gruppe aus dem Pastoralverbund „Balver Land“ unter Leitung von Pastor Stefan Siebert mit 25 Pilgern das Heilige Land.

Mit dabei waren auch Mitglieder anderer Pfarrgemeinden. Nach drei vorhergehenden Besuchen in den Jahren 2004, 2006 und 2008, die fast ausschließlich den biblischen Stätten in Israel galten, stand diesmal an den ersten drei Tagen Jordanien auf dem Programm.
Neben der Stadt Amman, dem biblischen Gerasa und der Taufstelle Jesu am Jordan war der Blick vom Berg Nebo in das Verheißene Land der Höhepunkt dieses Auftaktes.
Nach dem Grenzübertritt erschlossen sich die Pilger in Israel zunächst das Gebiet um den See Genezareth aus historischer und biblischer Perspektive: das sogenannte evangelische Dreieck mit dem Berg der Seligpreisungen, dem Ort der Brotvermehrung – Taphga, und Kaphanaum, der Wahlheimat Jesu. Es folgten der Berg Tabor, die Stadt Kana und Nazaret als weitere Stationen dieser Pilgerreise.
Als stets engagierter Experte in Israel erwies sich Abuna Dr. Bernt Besch. Der katholische Geistliche ist seit vielen Jahren beim Lateinischen Patriarchat in Jerusalem für ausländische Pilgergruppen zuständig. Er stellte auch den Kontakt mit den Salvatorianerinnen her, so dass die Balver Gruppe deren große Schule in Schule in Nazareth besuchen konnte. Mit der Leiterin diskutierten die Pilger intensiv über die Möglichkeiten, aber auch Probleme dieser Einrichtung. Zuvor berichtete Schwester Klara Berthold vom Schulalltag, vom sozialen Gefüge der Schüler und von der Bedeutung einer christlichen Schule in Galiläa.
Mit dem Bus fuhren die Pilger durch das Jordantal in Richtung Jerusalem. Auf dem Weg dorthin erläuterte Abuna Bernt die historische und biblische Bedeutung von Qumran, Jericho und dem Berg der Versuchung. Diesen „Wüstentag“ beendeten die Badefreunde unter den Reisenden mit einem Bad im Toten Meer.
„Schon stehen wir in deinen Toren Jerusalem, du starke Stadt, dicht gebaut und fest gefügt.“ Mit diesen Worten des Psalms 122 begrüßte die Pilgergruppe die heilige Stadt, in der sie für den Rest der Reise Quartier bezog.
Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern – dieser Stationen im Leben Jesu gedachten die Teilnehmer mit spirituellen Betrachtungen durch Pastor Stefan Siebert. So nahmen hier die biblischen Stellen Gestalt an.
Große Pilger- und auch Touristenströme stellten allerdings für den Besuch der heiligen Stätten manchmal eine große Herausforderung dar. Andererseits, so erfuhren die Pilger auch diesmal, sind sie für Israel aber von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Einen nachhaltigen Einblick in die Problematik des Zusammenlebens von Israelis und Palästinensern erhielten die Reisenden bei einem Besuch der arabisch-christlichen Gemeinde in Taibeh, im Autonomiegebiet, der sogenannten Westbank. Der dort ansässige dynamische Ortspfarrer Pater Read warb für das Friedensgebet und berichtete von seinen Aktivitäten.
Der Abschluss der Pilgerfahrt führte zurück zum Anfang des Evangeliums:
Die Hirtenfelder und die Geburtskirche in Betlehem wurden besucht. Diese biblisch bedeutsamen Orte ließen das Geheimnis der Weihnacht, selbst bei 31 Grad Celsius, erfahrbar werden.

Von der Reise haben berichtet: Stefan Siebert und Rudolf Rath

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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