„Wer zu spät kommt…“

Wenn die Hypothese stimmt, dass die Kunst ihre Zeit abbildet, dürfen wir uns nicht wundern, dass die Kunst zum Spekulationsobjekt verkommt. So wie der Mensch zum Konsumenten, der sich nur noch von heißer Luft und Sprechblasen ernährt. Da die Wirtschaftswelt aber zur Acceleration neigt und derjenige, der zu spät kommt, vom Leben bestraft wird, kann nur die schnelle Rendite seines Spekulationsobjektes den ursprünglichen Wunsch nach Transzendenz ersetzte. Denn Hand aufs Herz:
Wer kann es sich leisten, solange zu warten?

Autor:

Dr. Mathias Knoll aus Arnsberg

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