Trauer um die Opfer bei der Loveparade in Duisburg

24. Juli 2010
18:00 Uhr
A59, Duisburg
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Der DRK Stadtverband Rheinberg trauert um die Toten. Unsere Anteilnahme gilt auch den Angehörigen der Opfer.

Wir (als DRK Stadtverband Rheinberg) wollten unbedingt dabei sein, helfen - wenn Hilfe nötig gewesen wäre -, ein wenig Musik hören, ein wenig mit den Partygästen feiern, sich die Loveparade anschauen.

Die Planung ob und wie wir in einen möglichen Einsatz gehen könnten wurde mehrfach intern diskutiert und besprochen.

Am Samstag, 24.07.2010 - 16.00 Uhr wurde das DRK dann von der Zeit schnell eingeholt. Die Alarmierung durch die Kreisleitstelle in Wesel erfolgte für eine Einheit des DRK Stadtverbandes in Rheinberg. Aus Rheinberg rückte, über die Feuerwache Moers, ein sogenannter Patiententransportzug (4 Rettungswagen und 4 Krankenwagen) nach Duisburg aus.

Warum wurde das DRK alarmiert? Zu diesem Zeitpunkt konnte man noch nicht von dieser Katastrophe ausgehen. Hatte man schon Vorahnungen auf Grund der unglaublichen Menschenmengen? Anscheinend, denn es kamen immer mehr Rettungskräfte nach Duisburg. Gegen rund 17.00 Uhr überschlugen sich dann die Ereignisse. Kleinere Infos machten am Bereitstellungsraum die Runde. So sprach man von mehreren Schwerletzten evtl. Toten, 8 Hubschrauber angefordert usw. usw.

Im Verlauf des Tages wurde die Einheit in das Schadensgebiet verlegt und diente auf der A59, einem sogenannten Behandlungsplatz, als Transportzug.

Über den Behandlungsplatz wurden (im weiteren Verlauf) leichtverletzte Personen geschleust. Im Rahmen des Abtransportes mussten dann sechs Transporte durch Rettungsmittel des DRK Stadtverbandes durchgeführt werden. EIn weiterer Transportzug aus Mettmann führte ebenfalls entsprechende Transporte durch.

Was bleibt vom Einsatz übrig?

Wir wissen alle, dass
- ausreichende Rettungs- und Polizeikräfte vor Ort in Duisburg waren;
- diese wohl auch schnell und effizient gearbeitet haben;
- neue Kräfte in das Einsatzgeschehen entsendet wurden.

Die Frage, warum und wie es zu dieser Katastrophe kam, müssen nun andere klären.

Fakt ist und bleibt: beim größten Musik-Event der Welt verlieren 19 Teilnehmer ihr Leben und es gibt rund 340 schwer- und leichtverletzten Personen.

Autor:

Andreas Boegner aus Rheinberg

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