Das zweite Treffen von Critical Mass findet am 25.09.2015 statt. Der Treffunkt ist um 17 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Lüner Rathaus.
In der Folge trifft sich Critical Mass regelmäßig jeden letzten Freitag im Monat um 17 Uhr an diesem Standort, um gemeinsam mit dem Fahrrad durch Lünen zu radeln. Jeder ist herzlich willkommen.
Die erste Veranstaltung im August war mit 32 Teilnehmer*innen überaus erfolgreich und hat uns gezeigt, dass nicht nur der Weg das Ziel ist, sondern dass die Ziele auch sehr klar sind und zahlreiche Unterstützer*Innen finden!
Was ist Critical Mass? Was sind die Absichten und Ziele?
„Critical Mass (Kritische Masse) ist eine international verwendete Aktionsform, bei der sich mehrere nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer scheinbar zufällig und unorganisiert treffen, um mit gemeinsamen und unhierarchischen Protestfahrten durch Innenstädte mit ihrer bloßen Menge und ihrem konzentrierten Auftreten auf ihre Belange und Rechte gegenüber dem motorisierten Individualverkehr aufmerksam zu machen…mit dem Druck, der Straße mehr Rechte für Radfahrer und vor allem eine bessere Infrastruktur und mehr Platz einzufordern.“
Die erste deutsche Critical Mass wurde im September 1997 in Berlin ins Leben gerufen. Anfangs nahmen nur zehn bis 20 Fahrer*innen teil. Nach einem halben Jahr waren es schon circa 400 bis 500 Menschen, die regelmäßig gemeinsam fuhren. Mittlerweile gibt es in unzähligen Städten die Aktion „Critical Mass“ mit großem Erfolg!
Fahrradfreundlichkeit nicht nur auf dem Papier festzuhalten, sondern aktiv zu leben und auch umzusetzen, auf Problematiken im Radverkehr aufmerksam zu machen und Denkanstöße zu geben, die nicht nur Gehör, sondern auch Umsetzung finden, ist ein zentrales Anliegen dieser Bewegung.
Wir behindern nicht den Verkehr, wir sind der Verkehr!
Die Berichte bezüglich der Unzufriedenheit mit vielen Verkehrssituationen für Fahrradfahrer*innen in Lünen, zahlreich Unfälle aufgrund unzureichender Wegführungen, die Ignoranz von Autofahrern*rinnen gegenüber dem Radverkehr, sind ein Dauerthema in der Berichterstattung der Lüner Presse und in den entsprechenden Ausschüssen.
Die Bekundungen, Änderungen vorzunehmen, scheinen immer unglaubwürdiger. Eine Stadt, die sich mit dem Siegel der Fahrradfreundlichkeit schmückt, hat auch die Pflicht, Sorge für eben diese zu tragen Deshalb wollen wir aufmerksam machen auf die Situation der Radfahrer*innen in Lünen.
Wir laden alle interessierten, nicht motorisierten Bürger*innen ein, die Aktion an jedem letzten Freitag im Monat zu unterstützen. Der zweite Start ist am 25.09.2015 um 17 Uhr auf dem Marktplatz Lünen.
Mehr als 15 Radfahrer*innen dürfen nach § 27 StVO einen geschlossenen Verband bilden und somit die Straße nutzen. Da dies aber deutlich erkennbar sein muss, bitten wir –wenn vorhanden- um das Tragen einer Sicherheitsweste.
Autor:Silke Lenkeit aus Lünen |
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