Ratingen Groteske 2. Feb. 2012
Die Ratinger Stadtverwaltung hat sich in letzter Zeit groteske Dinge geleistet.
Da war der dubiose Umgang mit der offensichtlich kompetenten Museumsleiterin, der man Gestaltungsmöglichkeiten anbot, die aber dann schon bei den ersten Kleinigkeiten blockiert wurde... und die dann vor lauter Dankbarkeit in der Probezeit wieder ging…
Der Umgang der Verwaltung, mit der Künstlerin, deren Urheberrecht die Stadt durch verfälschte Wiedergabe eines ihrer Bilder verletzte, der dann eine Forderung von 90 Euro nicht beglichen wurde und der dann die Stadt nach einem Gerichtsbeschluss über 800 Euro bezahlen durfte…
der Umgang mit der Öffentlichkeit, wenn es um das Rathaus-Thema ging...
der Umgang mit der Öffentlichkeit, als es um den Gemeinde-Treff in Homberg ging...
und dann, letztens, wurde es endgültig kabarettreif:
Der Fontaneweg wird von der Müllabfuhr nicht mehr befahren; die Anwohner dürfen zukünftig ihre diversen Tonnen zu einem Sammelpunkt rollen...
Der Höhepunkt der Saison ist der theaterreife Umgang mit der Ratingerin, die beim Einkaufen einen Behinderten-Ausweis im Auto liess, als sie auf einem Behinderten-Parkplatz "heiss" parkte. Die Frau versorgt rundum ihren behinderten Mann.
Nun passierte Folgendes:
Eine Politesse waltete ihres Amtes, stellte ein Knöllchen aus, und kassierte den Behinderten-Ausweis mit dem mündlichen Bescheid: "Den können Sie sich im Rathaus wieder abholen..."
Daraus wurde nichts, die Dame bekam den Ausweis nicht zurück.
Und nicht nur das! Auch der Behinderten-Parkplatz vor ihrem Haus wurde ihr aberkannt, das Schild wurde demontiert.
Nach einem Jahr (?) zog die Frau vor Gericht.
Die Stadt Ratingen wurde verurteilt, den alten Zustand, d. h. Parkausweis und Parkplatz-Einrichtung wieder einzurichten.
Die Stadt Ratingen geht in die zweite Instanz!
Danke, Herr Tratzig, für diese realitätsferne Handhabung...
Der Amtsschimmel wiehert weiter...
Autor:Bernd Schiele aus Düsseldorf |
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