Wattenscheid 09: Josef Schnusenberg trat vor die Mannschaft
Insolvenz an der Lohrheide läuft

Aufsichtsratsmitglied Josef Schnusenberg trat am Freitag vor dem Training vor die Mannschaft. Foto: Archiv
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Trainer Farat Toku hatte in den letzten Tagen schon den Gang in die Insolvenz als einzige Möglichkeit bezeichnet, die SG Wattenscheid 09 vielleicht wieder auf Trab zu bringen. Freitag bekamen Mannschaft und Trainer Gewissheit, als Aufsichtsratsmitglied Josef Schnusenberg den Schritt in die Insolvenz verkündete.

Es war kurz nach 15 Uhr, als der Finanzexperte aus Ostwestfalen an der Lohrheidestraße eintraf und sich zunächst mit Trainer Farat Toku und seinen engsten Mitarbeitern ins Trainerbüro zurück zog. Eine halbe Stunde später trat Ex-Schalke-Chef Schnusenberg vor die Mannschaft und gab den Entschluss bekannt, den er Mitte der Woche bei einem Treffen mit den noch verbliebenen Gremiumsmitgliedern gefasst hat.
Demnach soll Aufsichtsratskollege Hans Mosbacher sein weiteres Mitwirken und auch sein weiteres finanzielles Engagement vom Schritt in die Insolvenz abhängig gemacht haben soll.Tenor: Er wolle nicht in der Zukunft für Altlasten zahlen.

Gibt es eine geregelte Insolvenz, dann könnte der Spielbetrieb weiter geführt werden. Abhängig davon, ob dem Insolvenzverwalter eine Basis für eine Fortführung nachgewiesen werden kann. Als Hypothek in diesem Fall würden der Mannschaft am Ende der Saison neun Punkte abgezogen.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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