Für Bauhaus-Umzug erstes grünes Licht - Anhörung der Bezirksvertretung zum Bebauungsplan 917- Zustimmung der Politiker allerdings mit Auflagen
Die Wattenscheider Bezirksvertretung hat in ihrer letzten Sitzung im Rahmen einer Anhörung den Bebauungsplan 917 prinzipiell zustimmend zur Kenntnis genommen. Dieser regelt den geplanten Umzug des Bauhauses von der Fritz-Reuter-Straße auf das ehemalige Westquell-Gelände. Die Politiker verknüpften ihre Zustimmung allerdings mit einigen Auflagen:
So sollen Gutachten zur Umweltverträglichkeit und zur Verkehrsführung/Verkehrsaufkommen erstellt werden. Die Firma Bauhaus hatte im Rahmen ihrer Bauvoranfrage zwei Planungsvarianten für das „Fach-Zentrum vorgelegt. Sie sehen u.a. eine unterschiedliche Zuwegung vor. Die Politiker lehnten es ab , sich für eine der Varianten des Ansiedlungsplanes zu entscheiden, nicht zuletzt, weil erst o.g. Gutachten abgewartet werden müssten. Außerdem wird es im Aufstellungsverfahren des Bebauungsplans noch eine Bürgeranhörung geben. Kein grünes Licht wollten die Bezirksvertreter für die Abholzung des Baumbestandes im südwestlichen Teil des Geländes- zwischen Hohensteinstraße und Berliner Straße - geben Die Fällaktion ergibt sich aus der Planungsvariante 2. Diese sieht außerdem eine mehrgeschossige Wohnbebauung zwischen Hohensteinstraße und Bogenstraße.
Das ehemalige Westquell-Gelände (Nachfolger von Aquella) ist seit dem Jahr 2010 verwaist, weil das Unternehmen Insolvenz anmelden musste.
Damit war eine früher erfolgreiche Ära der Wattenscheider Mineralwasser- und Limonadenproduktion zu Ende. Die Mineralwasserquellen - in den 50er Jahren entdeckt und erschlossen - befinden sich nach wie vor im Besitz der Familie Beckmann.
Sollte der Bauhaus-Umzug zustandekommen, ist die zukünftige Nutzung des bisherigen Standortes an der Fritz-Reuter-Straße noch völlig unklar.
Laut Verwaltung soll eine Lösung gefunden werden, die sich in die Umgebung des Bahnhofes integrieren lasse. Auf Nachfrage von Reinhold Hundrieser, Chef der Wattenscheider CDU-Bezirksfraktion, nach konkreten Planungen, ließ sich Birgit Venzke vom Planungsamt nur entlocken, dass der Standort zwischen Bahn und A40 auf keinen Fall mehr zur Nutzung durch Einzelhandel freigegeben werde. Im übrigen sei man in der Verwaltung erst am Anfang der Überlegungen, was mit diesem Gelände passieren soll.
Autor:Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid |
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