Wattenscheid

Die Zeche Vereinigte Maria Anna Steinbank in Höntrop schloss 1904, obwohl man 1903 die höchste Förderung bei 1.321 Beschäftigten erreichte. Am Eichsweg und Am Spelbergs Busch wurden zwei Schächte in den Berg getrieben.

Höntrop bekommt seine erste evangelische Kapelle. Sie steht noch heute an der Höntroper Straße. Der Turnbund Höntrop legte am Ehrenmal vor der Kirche regelmäßig einen Kranz nieder.

Seit dem 18. Oktober 1902 hat Höntrop eine Freiwillige Feuerwehr, die heute als Löschzug Höntrop bekannt ist.

Für den Wohltätigkeits-Basar von 1901 in Gelsenkirchen stellt der Turnbund Akrobaten, Zauberer, Jongleure und Ringer.

Um die Jahrhundertwende wird Robert Voß neuer Vorsitzender unseres Vereins.

In der Umgebung der Villa Baare feiert der Turnbund regelmäßig große Turnfeste.

Mit Festball und Festumzug feiert Höntrop am 15. August das zehnjährige Bestehen des Turnbundes.

Die erste Straßenbahn aus Höntrop fährt ab 1896 nach Eickel.

Die Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena wird selbstständige Pfarrei. Sie ist die älteste Pfarrgemeinde in Höntrop.

Der Turnbund bekennt sich jedoch zur freien Deutschen Turnerschaft und bleibt damit vorerst bürgerlich.

Es kommt zur Gründung des Arbeiterturnerbundes in Deutschland, als Kampfansage an die „Deutsche Turnerschaft“ mit der Rückbesinnung an den ehemals freiheitlichen Geist der Turnbewegung.

Seit 890 kannte man unseren Stadteil unter den Namen: Hogingthorpe, Hoincthorpe, Hoiencdorpe, Hoyntorpe, Himtorpe, Hontorppe, Huntorpe und schließlich Höntrop.

Die vier "F", die auch die Vereinsflagge des Turnbunds zieren, stehen für das Turnermotto nach Turnvater Jahn: "Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei".

Deutschlandweiten Ruhm erlangen die Mitglieder August Drauschke als Ringer und Stemmer, Hirschfelder als Athlet, und Sennko als Fußartist und Degenschlucker.

1889 findet der erste Bergarbeiter-Streik in Höntrop und Umgebung statt. Die Stimmung im Turnbund ist getrübt.