Wattenscheid

Hinter und neben denjenigen, die auf Fotos, Urkunden und Auszeichnungen immer vorne stehen, reihen sich die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund ein. Auch ihnen ist der Aufstieg des Vereins in den 70ern zu verdanken.

1977 haben die Frauen den Turnbund fest im Griff. Dreh- und Angelpunkt des Vereins ist bis heute die 1928 aus einer Scheune errichtete Feuerwehrhalle an der Höntroper Straße.

Rainer Stromberg lädt am 03.06. zum ersten Volleyballtraining ein. Später wird die Gruppe zum Steckenpferd vom 1.Vors. Norbert Beil und nach dem Aufstieg in die Kreisliga das Aushängeschild des Vereins.

Die Eröffnung des Bundes- und Landesstützpunktes für Leichtathletik in Wattenscheid sorgt 1975 für Aufsehen.

Im Zuge der 1974 beschlossenen nordrhein-westfälischen Gebietsreform wird Wattenscheid im Folgejahr eingemeindet. Nicht nur die Heilige Gertrud als Schutzpatronin ist betrübt.

Mit 15 Damen wurde 1972 eine Gymnastikgruppe für Frauen gegründet. Bereits 1973 zählte die Gruppe unter Übungsleiterin Loni Bergmann 47 Aktive.

Wieder sind 10 Jahre um! Auch 1972 feiert Höntrop den Turnbund angemessen.

Wattenscheid mit der Zeche Holland und St. Gertrudis im Hintergrund. Im Vordergrund verläuft die Propst-Hellmich-Promenade. Heute ist hier deutlich mehr Bebauung als Anfang der 70er Jahre zu verzeichnen.

Der TBH wird am 15.04.1970 in das Vereinsregister eingetragen und kann sich "Turnbund Höntrop 1887 e.V." nennen. Mit Öffnung zum Breitensport bleibt es unerlässlich, sich dem „Deutschen Sportbund“ anzuschließen.

Die Sparkassen-Zweigstelle Höntrop im Jahr 1969 an der Westenfelder Straße.

1850 erhalten die Höntroper eine Windmühle. Sie stand noch bis 1968 in der jetzigen Mühlenstraße. Im Hintergrund ist die Kirche Maria Magdalena zu erkennen.

1967 wird der Reitverein Wattenscheid gegründet. Um Kindern den Reitsport zugänglich zu machen, helfen Höntroper Bauern tatkräftig mit. Für die Stallungen werden Teile der Zeche Maria Anna Steinbank umgebaut.

Am 08.01.1966 wird Christian Eusterfeldhaus geboren. Mit viel Liebe zum Detail macht der 1.Vorsitzende den Turnbund seit 2008 fit für das neue Jahrtausend und verliert dabei sportliche Erfolge nie aus den Augen.

1965 wird der August-Bebel-Platz umgebaut. Dabei wird unter anderem die Verkehrsführung sehr stark verändert, so dass man die Gegend kaum mehr erkennen kann.

Am 15.07.1964 wird das Hallenbad am Bussmansweg eröffnet. Das Gebäude wird nach der Schließung umgebaut. Heute findet man dort die Turnhalle des Louis-Baare-Berufskollegs.

Anfang der 60er Jahre wird vom Unternehmen Aquella die erste eigene Quelle in Wattenscheid erschlossen. Die besondere hydrogeologische Lage in Wattenscheid ermöglicht eine besondere Zusammensetzung des Wassers.

Nachdem die meisten Vorbereitungen abgeschlossen sind, folgen im Rahmen der Festwoche zum 125jährigen Jubiläum die Höhepunkte der Festivitäten beim TB Höntrop. Los geht es an diesem Samstag, den 5. Mai mit dem TBH-Frauentreffen zu der sich nicht weniger als 135 Teilnehmerinnen angemeldet haben. Einlass ist ab 14 Uhr in der Aula der Realschule. Nach der Vorstellung der Referentinnen folgen ab 15 Uhr insgesamt vier verschiedene Workshops (Zumba ®, Sensibles Kämpfen im ¾Takt, Schwingstäbe und...

Zum 75jährigen Jubiläum lässt sich der Turnbund erneut mit einem Festumzug feiern (hier: Ecke Westfälische Str. / Höntroper Str.)

Die Kohlekrise wird auch in Höntrop spürbar. Die Zeche Zollstraße stellt 1961 die Förderung ein.

Das Wattenscheider Rathaus in der Freiheitstraße um 1960.

Der Neugründer und Ehrenvorsitzende Karl Haverkamp ehrt den Turnbruder Heinrich Greinert mit der goldenen FDT-Nadel für 40jährige Vereinstreue.

Einer der ersten Mäntel von Klaus Steilmann, der 1958 die Klaus Steilmann GmbH & Co. KG. gründete. Er war nicht nur ein wichtiger Unternehmer in Wattenscheid, sondern setzte sich stets für den Sport ein.

70 Jahre Turnbund Höntrop! Mit Festzügen und in feierlicher Kleidung feiert der Verein in den Straßen Höntrops ausgiebig.

Auch die Höntroper Turnschwestern konnten beachtliche Erfolge bei den Festzügen verzeichnen. Es reihten sich Erfolg an Erfolg. Im Geräteturnen Dreikampf war man Lokalrivalen wie den Sportlerinnen von Gut-Heil Bochum überlegen.