Vierzeiler

Beiträge zum Thema Vierzeiler

Natur + Garten
Balesmes-sur-Marne, Quelle der Marne

Quelle der Marne, ein Gedicht

Quelle der Marne Ein Gitter fasst die Quelle ein / im dunklen Waldrevier Ein Rinnsal nur zum Trinken da / für manches scheue Tier Das erste Flüsschen fließt hinzu / es folgen viele mehr Zur Seine geht es, dann Paris / der Weltenstädte Zier Une grille entoure la source / dans la zone sombre de la forêt Un filet uniquement pour boire / pour certains animaux timides La première petite rivière est ajouté / de nombreuses autres suivent On va sur la Seine, puis Paris / la parure des villes...

  • Bedburg-Hau
  • 05.06.24
  • 1
Natur + Garten
Knabenkraut und Biene, 27. Mai 2024

Knabenkraut und Biene, ein Gedicht

Angeblich hat dies alles hier / sich lang‘ evoluiert Wir haben Glück, dass sich dabei / die Schönheit nicht verliert Die Biene könnte hässlich sein / die Blume ebenso Nun ist die Biene Blumenzier / die Blum‘ die Biene ziert => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 01.06.24
  • 1
  • 2
Natur + Garten

Raupen

Ein Seidenfaden halten soll / die Raupen ohne Zahl Sie seilen sich von oben ab / nachdem die Bäume kahl Warum nicht jede ganz für sich / den dünnen faden spinnt Versteh' ich nicht, es wäre doch / geschickter allemal => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 28.05.24
  • 1
Natur + Garten
Iris in Moyland, Mai 2024
4 Bilder

Iris

Ein Wildwechsel durch das Gestrüpp / geknickt die Zweige sind Der Weg zum Wasser hin er führt / für Tiere in der Nacht Im Schlamm die Spuren dicht an dicht / vom Dachs und auch vom Reh Sie ließen gänzlich unberührt / der Iris Blütenpracht! => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 16.05.24
  • 1
Natur + Garten
Kuh in der Niers, kurz vor dem "Genneperhuis", 11. Mai 2024

Kuh in der Niers

Schau her die Kuh, die grade noch / auf ihrer Wiese lag Das Wiederkäuen reicht ihr nicht / sie lieber Kühle mag Das Wasser peilt sie mit Bedacht / nun ruht sie lange Zeit Ich glaub, sie bleibt dort wo sie ist / an diesem warmen Tag => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 12.05.24
  • 3
  • 1
Natur + Garten
Moyland, 11. März 2024

Nach Goethe...

Der gute Goethe mahnte schon / mal Blumen nie allein Mal Vögel und Insekten auch / natürlich bunt hinein Die Vögel hab’ ich schon gehört / Libellen überall! Dann endlich eine Fliege kam / ich kann zufrieden sein => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 12.05.24
  • 1
Natur + Garten

An einem trüben Sommertag, ein Gedicht

An einem trüben Sommertag / es fehlt das Sonnenlicht Ein feiner Nebel streicht wie Rauch / beengt am Teich die Sicht Im Ringen mit den Tropfen Tau / ein kleines Netz entsteht Die Spinne setzt bei Ampeln an / die leuchten dicht an dicht => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 10.05.24
  • 3
  • 2
Natur + Garten
Erste Iris in Moyland, 4. Mai 2024
2 Bilder

Erste Iris in Moyland, ein Gedicht

Der Kuckuck ruft den ganzen Tag / wer Geld dabei, kriegt mehr Wer ohne Beutel unterwegs / der geht aus leider leer! Es blüht der Iris reines Gold / zum ersten Mal dies Jahr Am Abend ging nur eine auf / dann morgen kreuz und quer => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 04.05.24
  • 1
Kultur
"Ich liebe meinen Gartenzwerg" Godfried Bomans
4 Bilder

So fängt der Sommer an, mit einem Gedicht

Ich prüf‘ den alten Gartenzwerg / so fängt der Sommer an Ob nach dem langen Winterschlaf / ich ihn euch zeigen kann In diesem Jahr ist er zu blass / fast alle Farbe wich! Mit Farben lebt er wieder auf / der kleine wack‘re Mann => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 29.04.24
  • 1
Natur + Garten
Holzapfelblüten
6 Bilder

Blühender Holzapfelstrauch, ein Gedicht

Der Holzapfel am Wegesrand / in Morgenkühle steht Die neue Knospen eilen sich / ersetzen was verweht Was gestern noch in Rosarot / erstrahlt heut‘ blütenweiß Besucht von allem was hier fliegt / ein Summen kommt und geht => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 27.04.24
  • 1
Natur + Garten

Tulpe, wie eine Rose

Was fehlte noch im Gartenbeet / ist eine Tulpe die Sich wie die Rose gibt in Form / und Farb‘, genau wie sie Nun hab‘ ich solche Tulpe hier / im schönsten Sonnenschein Nur billig war sie aber nicht / da sie der „dernier cri“ => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 23.04.24
  • 1
Natur + Garten
Pfau beim Füttern

Der Pfau, ein Gedicht

Der Königsvogel schämt sich nicht / zu picken wie ein Huhn Was könnt' er sonst mit seinem Hals / und seinem Schnabel tun? Als Nachtigall versagt er ganz / das weiß er selber auch! *) Er hält das Wedeln mit dem Schwanz / für weit mehr opportun *) „Der Pfau der sich bei Juno beklagte“, Fabel von de la Fontaine: => II, 17 => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 22.04.24
  • 1
Natur + Garten
2 Bilder

Der Blauregen, ein Gedicht

Glyzinie rankt sich Jahr um Jahr / zu Wolken hoch empor Kaskadenweise fließt herab / ein blauer Wellenflor Der Wind spielt mit Begeisterung mit / und fügt das Rauschen zu Jetzt noch der Freund der dichten kann / ich leihte ihm mein Ohr! => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 20.04.24
  • 1
  • 3
Natur + Garten
3 Bilder

Kirschblüte und Glyzinie, ein Gedicht

Für Monika E. Es blüht die Kirsche, Frühling ist / wer freut sich nicht daran? Die Zeit ist kurz, worin sie schön / der Wind bedroht fortan Glyzinien, sie treiben schon / und suchen neuen Halt Ein Wechsel liegt nun in der Luft / der Sommer kommt heran => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 13.04.24
Kultur
Statue von Macdonald Mugavazi, Shonakunst
2 Bilder

Vom Trinken müde, ein Gedicht

Vom Trinken müde, tief im Schlaf / ein Kind auf Mutters Arm Noch lange ihrem Herze nah / fest eingehüllt und warm Statue von Macdonald Mugavazi Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 09.04.24
  • 1
Kultur
Plasmolen, etwa 1920. Das Haus vom Förster Jan Kellendonk

Das Haus meiner Ahnen, ein Gedicht

Für Monika E. Das Haus, in dem mein Großvater und Vater geboren wurden, überlebte den Krieg nicht. Die Gegend zwischen Maas und Rhein wurde besonders stark getroffen. Es scheint zu geben Gegenden / die Krieg niemals gekannt Wo Haus und Mensch nicht heimgesucht / von Bomben und von Brand Das Haus von meinen Ahnen, ach / ich hätt’es gern gezeigt Und nicht auf einem Foto bloß / weil spurlos es verschwand => Mehr, aber anders...

  • Bedburg-Hau
  • 26.03.24
  • 1
  • 2
Natur + Garten
Heckenrose, oder Hundsrose, am 20. März 2024

Erste Heckenrose, ein Gedicht

Die Heckenros‘ entfaltet sich / die Knospe grün umhegt Vom kleinen Spalt nur zögerlich / das zarte Rot sich regt Ein ganzer Tag mit Sonnenschein / für zarte Seelen nichts Die Nacht führt eher leichter ein / wenn Morgentau sich legt => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 20.03.24
  • 1
Natur + Garten
Der Rhein bei Grieth

Der Rhein am Niederrhein

Der Rhein am Niederrhein Vom Rhein, den Hölderlin einst sah / sprach er ein mächtig Wort Und reich an Gold er ehemals / flussabwärts liegt der Ort Der lange Strom auch machte reich / die Städte dicht an dicht Was soll ich sagen hier vom Fluss? / er fließt in einem fort Hölderlin: Die Hymne „Der Rhein“. Sie zählt zu seinen „Vaterländischen Gesängen“. Gold: zum Beispiel Karlsruhe, im 19. Jahrhundert bis zu 5 Kilo Gold jährlich => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 17.03.24
  • 1
Kultur
Man Strolling with a Boy Carrying Flowering Branch, von
Kitagawa Fujimaro (1790-1850). CC0 1.0 Universal. The Cleveland Museum of Art.

Lu Kai ( - 504). Geschenk und Gedicht für (seinen Freund) Fan Ye

Ich pflück‘ und schicke Blüten, botenweis, Ein Briefchen auch, zu meinem Freund, gen Nord. Im Süden, hierzulande, ist nicht viel Den Frühlingszweig, hier einen, schick‘ ich fort 折花逢驛使,寄與隴頭人。江南無所有,聊寄一枝春。 "Gen Nord": Im Original wird eine Gebirgskette namentlich genannt. Stellen Sie sich die Überquerung vom Brennerpass zu Fuß vor, mit dem Unterschied zwischen Winter und Frühling in wenigen Tagen. => Mehr Übersetzungen...

  • Bedburg-Hau
  • 16.03.24
  • 1
Kultur

Verschenken mit Ebay-Kleinanzeigen

Nun, wer mit Ebay was verschenkt / bekommt auch was zurück Ein Dankeschön ist dir gewiss / das reicht schon für dein Glück Doch manchmal wirst du überrascht / und hast was in der Hand Was Selbstgemachtes bleibt bei dir / nachdem verschwand das Stück => Mehr...

  • Bedburg-Hau
  • 14.03.24
  • 1
Kultur
Tulpen und Kirschzweige

Gesteck zum Frühling, ein Gedicht

Die Tulpen aus dem Garten sind / noch frisch und voller Tau Die Marmorplatte glänzend schliff / ein Steinbetrieb aus Hau Die Vase kommt aus Hasselt her / ihr Einsatz selten ist Doch wo sie Kirschenzweige fand / verrät nicht meine Frau Es sind also drei Dörfer der Gemeinde Bedburg-Hau gemeint: Till (Till-Moyland), Hau (der bekannte Steinmetz) und Hasselt. Der 花盗人, はなぬすびと, hana-nusubito, oder „Blumendieb“ wird hier natürlich mit einem Augenzwinkern verwendet. Ich war erstaunt, dass der Begriff in...

  • Bedburg-Hau
  • 12.03.24
  • 1
Kultur
Alte Postkarte aus Japan, Pflücken der Maulbeerbaumblätter für die Seidenraupen.

Weng Juan, Sommeranfang auf dem Land (XIII. Jahrhundert)

Sommeranfang auf dem Land (nach dem Mondkalender der 4. Monat) Die Hügel grün allüberall / so weiß und voll der Fluss Der Kuckuck, ruft den Ruf landein / wie Rauch der Regenguss Am Ende Mai hier auf dem Land / kaum jemand ist da faul Die Seidenraupe grad‘ versorgt / der Reis gepflanzt sein muss 綠遍山原白滿川,子規声里雨如烟。鄉村四月閒人少,才了蚕桑又插田。 四月, der 4. Mondmonat, Ende Mai, Anfang Juni, Anfang vom Sommer. 桑 ist der Maulbeerbaum, womit die Seidenraupen gefüttert werden. Fehlt leider aus "Platzmangel". 子規, hier:...

  • Bedburg-Hau
  • 10.03.24
  • 1
Kultur
Aus der Serie "Schöne Frauen aus Morioka" (盛岡の美人), Postkarte Japan, etwa 1926.

Wang Jian, Dichter aus der Tang-Zeit. Die junge Braut

三日入廚下,洗手作羹湯。未諳姑食性,先遣小姑嘗。 Am dritten Morgen sie zur Küche geht Sich Hände wäscht, kocht Suppe für den Tag Unsicher ist sie wie wird abgeschmeckt Die Schwägerin, soll sagen ob sie’s mag Nach altem Brauch muss die neue Schwiegertochter drei Tage nach ihrer Heirat in die Küche gehen, um Mahlzeiten zu kochen. Wie in vielen alten Kulturen zieht die Braut in das Haus des Bräutigams und herrscht die Schwiegermutter über die junge Frau. An diesem dritten Tag weiß sie natürlich noch nicht ob sie den...

  • Bedburg-Hau
  • 08.03.24
  • 2
  • 2
Kultur
Mono-no aware, das Pathos der Dinge

Kong Shaoan (577-622), Fallende Blätter

Fallende Blätter Noch früh im Herbst / ach Wind die Blätter reißt Getrieben sind / ein Herz gleich dem der reist Im Wirbelflug / bloß nicht zur Erd‘ herab! Fern ihrem Hain / sie fühlen sich verwaist 早秋驚落葉,飄零似客心。翻飛不肯下, 猶言惜故林。 Eine alte fernöstliche Abhandlung über Poesie erlaubt dem Dichter, denen eine Stimme zu geben, die nicht sprechen können, und Dinge zum Leben zu erwecken, die unbelebt sind. Die französische Übersetzung (bei Paul Demiéville, Anthologie de la poésie chinoise classique, S....

  • Bedburg-Hau
  • 08.03.24
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.