Unwort des Jahres

Beiträge zum Thema Unwort des Jahres

Politik

Flüchtlingsrat NRW zum Unwort des Jahres

„Remigration“ ist Unwort des Jahres 2023: Nie wieder ist jetzt! Laut Pressemitteilung vom 15.01.2024 hat die Jury der Sprachkritischen Aktion den Begriff „Remigration“ zum Unwort des Jahres 2023 ernannt. Der Flüchtlingsrat NRW begrüßt die Wahl und fordert alle Demokratinnen auf, sich entschieden gegen die rechte Agenda zu stellen. In der Begründung der Jury, die der Flüchtlingsrat NRW ausdrücklich teilt, heißt es, das Wort „Remigration“ diene als „rechter Kampfbegriff“ und „beschönigende...

  • Bochum
  • 16.01.24
  • 4
  • 1
Politik

"Unwort des Jahres"
Klimaproteste: Zweierlei Recht gegenüber Protestierenden?

Dass „Klimaterrorismus“ zum „Unwort des Jahres“ erklärt wurde, ist sehr zu begrüßen. Wenn sich junge Menschen aus Sorge um die Zukunft von Erde und Menschheit stundenweise auf Straßen festkleben und dafür kriminalisiert und in Präventivhaft genommen werden, ist das meines Erachtens skandalös. Leider reicht das Gedächtnis in unserem Rechtsstaat nicht mehr bis 1987/1988: Damals hatten Stahlarbeiter und Bergleute im Ruhrgebiet aus Eigeninteresse um ihre Arbeitsplätze tagelang und wochenlang die...

  • Haltern
  • 11.01.23
  • 3
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Politik

Flüchtlingsrat NRW zum Unwort des Jahres: Push-back

„Push-Back“ bedeutet massive Menschenrechtsverletzung Flüchtlingsrat NRW begrüßt die Wahl zum „Unwort des Jahres“ Nach „Anti-Abschiebungsindustrie“ im Jahr 2018 und „Rückführungspatenschaften“ im Jahr 2020 ist mit „Push-Backs“ für 2021 zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren einBegriff aus dem Flüchtlingsbereich zum „Unwort des Jahres“ gekürt worden. Die Wahl gabdie Jury der Sprachkritischen Aktion am 12.01.2022 bekannt. Mit dem Begriff werde „ein menschenfeindlicher Prozess beschönigt“, der...

  • Bochum
  • 14.01.22
  • 1
Politik

Flüchtlingsrat NRW zum Unwort des Jahres

Flüchtlingsschutz statt „Rückführungspatenschaften“! Flüchtlingsrat NRW begrüßt Wahl zum Unwort des Jahres 2020 „Rückführungspatenschaften“ wurde zu einem von zwei Unwörtern des Jahres 2020gekürt. Das gab die Jury der Sprachkritischen Aktion am 12.01.2021 bekannt. Der positive Begriff der Patenschaft stünde eigentlich für die Unterstützung und Verantwortungsübernahme für Hilfsbedürftige. Die Bezeichnung „Rückführungspatenschaften“ sei daher zynisch und beschönigend, begründeten die...

  • Duisburg
  • 18.01.21
Kultur
Prof. Dr. Nina Janich (Sprecherin)

    Tätigkeit: Professorin für germanistische Linguistik an der TU Darmstadt.
    Arbeitsschwerpunkte: Sprachkultur und Sprachkultivierung; Wissenschaftskommunikation und Fragen des Wissenstransfers; Werbelinguistik und Unternehmenskommunikation; Text- und Diskurslinguistik.

Unwort-Paardes Jahres 2020: „Rückführungspatenschaften“& „Corona-Diktatur“

Das Jahr 2020 ist in bisher kaum gekannter Weise von einem einzigen Thema geprägt worden, der Corona-Pandemie. Dadurch war auch der öffentliche Diskurs lange Zeit auf dieses eine Thema konzentriert. Mit der erstmaligen Wahl eines Unwort-Paaresnimmt die Jury Rücksicht darauf, dass dieses Thema in der Öffentlichkeit wie in den Unwort-Einsendungen dominierte. Sie macht aber zugleich darauf aufmerksam, dass auch in anderen Themenbereichen weiterhin inhumane und unangemessene Wörter geprägt und...

  • Marl
  • 12.01.21
Politik
Eine Krankenschwester spricht Klartext | Foto: pixabay
3 Bilder

Eine Krankenschwester spricht Klatext
Corona: „Euren Applaus könnt ihr euch sonstwohin stecken“

,,Eigentlich sollten genau jetzt alle Pflegekräfte ihren Job kündigen! Aber natürlich bauen alle darauf, dass wir sowieso nicht streiken, weil es bei unseren Patienten um Leben und Tod geht. Geht für uns auf die Straße Wenn ihr uns helfen wollt, dann klatscht nicht, singt nicht, unterschreibt lieber eine Online-Petitionen und wählt Parteien, die sich für uns einsetzen. Ich verrate nur so viel: Jens Spahn ist es nicht. ,,In diesen Tagen verabreden sich Menschen auf Balkonen, um anderen wie Nina...

  • Bergkamen
  • 28.04.20
  • 2
Ratgeber

Achtung Glosse
Unwort des Jahres

Einmal im Jahr wird von der Jury "Sprachkritische Aktion Unwort des Jahres" das Unwort des Jahres gewählt, ein hässlicher Satz, aber der Verein heißt nunmal so. Es ist davon auszugehen, dass die faschistische Partei, die sich als Alternative zum Grundgesetz versteht, in diesem Jahr ausnahmsweise nicht das Unwort des Jahres liefern wird (andererseits, das Jahr ist noch so lang, wie die Partei skrupellos, also sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben). Dennoch möchte ich in meine Glaskugel...

  • Witten
  • 03.04.20
Politik
AfD-Rechtsaußen Björn Höcke: "Ich möchte, dass ihr euch im Dienst [am Vaterland] verzehrt! Ich möchte euch als neue Preußen!" | Foto: Pressestelle AfD Thüringen (afd-thl.de/presse)

"Der vollständige Sieg": Björn Höcke und Rechtsextremismus in der AfD

Wer wie ein Nazi redet, sollte sich ab und an die Frage stellen: Bin ich wirklich kein Nazi? Björn Höcke von der AfD Thüringen ist so jemand. Als er am 17. Januar in Dresden am Rednerpult steht, macht er schnell klar: Rechtsextremisten sind in der Partei willkommen. "Merkel muss weg! Merkel muss weg!" Im Saal ist die Stimmung prächtig. Wenn Höcke Angela Merkel mit Erich Honecker gleichsetzt, er von seinem "lieben Volk" schwärmt und Politiker als "erbärmliche Apparatschiks" tituliert, hält es...

  • Herne
  • 18.01.17
  • 220
  • 23
Politik
Können Wörter ungerecht sein? Auch der Schokokuss verbildlicht diese Debatte. | Foto: By Friedrich Haag (Own work) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons

Unwörter und gerechte Sprache: Was darf man sagen – was nicht?

Es geht um das, was man ja wohl noch sagen darf. "Volksverräter", das hat die Jury der Aktion "Unwort des Jahres" nahegelegt, gehört nicht dazu. Es gibt im Deutschen viele weitere Wörter, die nicht mehr gesagt werden – weil sie beleidigend, diskriminierend oder sogar verhetzend sind. Wann müssen wir uns von Wörtern trennen? In jedem Jahr wählt die Jury ein "Unwort" aus, das dem demokratischen Austausch in besonderem Maße schade. In ihrer Pressemitteilungwehren sich die Juroren gegen Vorwürfe:...

  • Herne
  • 13.01.17
  • 80
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Überregionales

Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "'Rechte' Plattform?"

Vor einer Woche sinnierten wir an dieser Stelle darüber, dass der Begriff "Nafris" - von der Kölner Polizei in der Silvesternacht locker-flockig aus der Taufe gehoben und im "Netz" munter gezwitschert - ein aktueller Anwärter auf den Titel "Unwort des Jahres" sein könnte. Das war natürlich nur Wortblödelei unsererseits, denn die tatsächlichen Anwärter auf diese Negativ-Auszeichnung standen längst fest. Statt dieser vieldiskutierten Wortkreation haben wir nun seit heute also "Volksverräter" als...

  • Menden (Sauerland)
  • 10.01.17
  • 1
Überregionales

Stadtspiegel-Kolumne: "Eindeutig: Unwortig"

Das Jahr 2017 war noch sehr jung, da gab es bereits einen heißen Anwärter auf den Titel "Unwort des Jahres": nämlich die Wortkreation "Nafris". Vielleicht wäre es sogar noch ein letzter Anwärter für 2016, der es gerade vor Fristablauf auf die Nominierungsliste geschafft hätte? Beides möglich. Denn öffentlich verwendet wurde der Begriff von der Kölner Polizei in der letzten Silvesternacht kurz nach 23 Uhr - also noch in 2016. Bis der Shitstorm so richtig Fahrt aufnahm, war es allerdings schon...

  • Menden (Sauerland)
  • 02.01.17
Politik
2 Bilder

Unwort des Jahres 2015: „Gutmensch“

Die Jury der institutionell unabhängigen Aktion „Unwort des Jahres“ hat „Gutmensch“ zum Unwort des Jahres 2015 gewählt. Gutmensch ist zwar bereits seit langem im Gebrauch und wurde auch 2011 schon einmal von der Jury als ein zweites Unwort gewählt, doch ist es im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsthema im letzten Jahr besonders prominent geworden. Als „Gutmenschen“ wurden 2015 insbesondere auch diejenigen beschimpft, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren oder die sich gegen...

  • Marl
  • 12.01.16
LK-Gemeinschaft

„Wer braucht den Mist?“

Es ist schon mitunter lustig, mit was für Informationen man so am Tag versorgt wird und wie diese in den Medien kommuniziert werden. Wobei ich daran denke? Zum Beispiel an die Rubrik „Tag des...“. Da gibt es „Kunstwerke“ wie den „Tag der verlorenen Socke“, „Tag des Purzelbaums“, oder einen „Sprich-wie-ein-Pirat-Tag“. „Mal ehrlich, wer braucht denn so einen Mist?“ hörte ich kürzlich einen Passanten seine Begleitung fragen, als sie erwähnte, dass an jenem Tag „Weltknuddeltag“ gefeiert würde....

  • Kamp-Lintfort
  • 05.02.14
  • 16
  • 4
Politik
3 Bilder

Unwort des Jahres 2013: Sozialtourismus

Im letzten Jahr ist die Diskussion um erwünschte und nicht erwünschte Zuwanderung nach Deutschland wieder aktuell geworden. In diesem Zusammenhang wurde von einigen Politikern und Medien mit dem Ausdruck „Sozialtourismus“ gezielt Stimmung gegen unerwünschte Zuwanderer, insbesondere aus Osteuropa gemacht. Das Grundwort „Tourismus“ suggeriert in Verdrehung der offenkundigen Tatsachen eine dem Vergnügen und der Erholung dienende Reisetätigkeit .Das Bestimmungswort „Sozial“ reduziert die damit...

  • Marl
  • 14.01.14
Politik

KKV: „STEUEROASE IST UNSER UNWORT DES JAHRES“

„Himmelschreiende Ungerechtigkeit statt wohliger Oase“ / Vorschlag eingereicht ESSEN / Monheim am Rhein - „Steueroasen sind beliebter denn je“ - so und ähnlich klingen aktuelle Schlagzeilen im Zusammenhang mit den vom Internationalen Konsortium für investigative Journalisten (ICIJ) gesammelten Steuersünder-Daten. Als einer der vier großen katholischen Sozialverbände fordert der KKV - Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung die Weitergabe der Daten an die zuständigen Behörden - "nur...

  • Monheim am Rhein
  • 12.04.13
Ratgeber

"Frauen sind immer Opfer" - Unwort des Jahres 2012 ist "Opfer-Abo"

Das "Unwort des Jahres 2012 lautet: "Opfer-Abo". Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Begriffe "Pleite-Griechen" und "Lebensleistungsrente". Der Ausdruck wurde vom Schweizer Fernsehmoderator Jörg Kachelmann geprägt. HInter diesem verberge sich der Umstand, so Kachelmann, dass Frauen in der Gesellschaft ein "Opfer-Abo" für sich beanspruchten, mit dem sie ihre Interessen gegenüber Männern durchsetzen könnten. HIntergrund: Seinerzeit ging es im "Fall Kachelmann" um die Beschuldigung, dass...

  • Neukirchen-Vluyn
  • 15.01.13
Überregionales

Kamen hat sein eigenes Unwort

Das Unwort des Jahres 2011 ist „Döner-Morde“, wie die Unwort-Jury am Dienstag (17. Januar) mitteilte. Zum Wort des Jahres wurde bereits im Dezember „Stresstest“ von der Gesellschaft der Deutschen Sprache gewählt. Auch in Kamen könnte man mal eine solche Wahl für Worte veranstalten, die 2011 in der Stadt in aller Munde waren. Ein Kandidat für das Wort des Jahres wäre das „Severinshaus“, das die Innenstadt aufgewertet hat. Für das Unwort käme dagegen „Hertie“ in Frage, da deren ehemalige Filiale...

  • Kamen
  • 17.01.12
Überregionales

Alternativloses Dschungelcamp

Alternativlos ist also das Unwort des Jahres. Die Dschungel-C-Promis, die derzeit in einem sicher abgesperrten Wäldchen für einen Privatsender Kakerlaken belästigen, wird es gefreut haben. Schließlich werden nicht wenige in der Dschungel-Gemeinschaft ihre Lage als „alternativlos“ bezeichnen. Kein Geld, kein Ruhm - keine Wahl: Ab in den Dschungel, um zumindest für einige Wochen den Boulevard zu „bereichern“. Dass man für Geld nicht alles machen muss, hat unlängst die völlig abgebrannte Monty...

  • Herten
  • 18.01.11
  • 1
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