Trümmerfrauen

Beiträge zum Thema Trümmerfrauen

Politik
Das Bild bei Kriegsende im Mai 1945: Die Bochumer Innenstadt in Trümmern, von der Propsteikirche aus gesehen, der Blick geht aufs Rathaus und Schlegel-Brauerei. | Foto: Stadt Bochum, Bildarchiv

Erinnerung an den 4. November 1944
1.300 Tote in einer Nacht

An den Luftangriff, der die Bochumer Innenstadt am 4. November 1944 fast vollständig vernichtet hat, wird auch in diesem Jahr erinnert: Am Mahnmal für die Opfer dieses Angriffs, der "Trauernden Alten" von Gerhard Marcks an der Pauluskirche, wird ein Kranz nieder gelegt. Über 700 britische Bomber nahmen am 4. November 1944 Kurs auf Bochum, warfen hier zwischen 19 und 20 Uhr mehr als 10.000 Sprengbomben und über 130.000 Brandbomben ab. Die schreckliche Bilanz: 1.300 Menschen sind im Bombenhagel...

  • Bochum
  • 04.11.20
Überregionales
Ist das Sünde? Oder Kunst zum Inspirieren, Miteinandersprechen für Veränderungen im Stadtteil sorgen... li. Gigo, Konzeptkünstler mit Pfarrer Werner Sonnenberg. Fotos: Debus-Gohl
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Kirchen-"Anschlag" schlug wie Bombe ein

Kirchen-"Anschlag" - eingeschlagen wie Bombe Riesenresonanz, Aufregung über bunte Buchstaben auf der gräulichen 66-jährigen Kirchenwand in Frohnhausen. Polizeieinsätze, heiße Debatten. Emotionen schlagen Pfarrer Werner Sonnenberg entgegen; auch Gigo, dem „Sprayer“. „Ich bin kein Sprayer. Wenn einer mit dem Hammer arbeitet, ist er auch kein Hammerer.“ Peng! Was ist er denn…? „Überall im Stadtteil werde ich über das Sprühen an der Kirchenwand angesprochen“, bestätigt der Pfarrer. Ist das gar...

  • Essen-West
  • 20.07.15
  • 10
  • 7
Kultur
Diese Frauen hat es laut Historikerin Leonie Treber gar nicht gegeben: „Trümmerfrauen“ in der Ruine des Gemeindehauses der Apostelkirche im Jahr 1949. | Foto: Archiv Apostelkirche
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Ein Mythos aus Trümmern

Bei den Eröffnungen der Ausstellungen im Frohnhauser Kunstraum Notkirche ist immer wieder von den „Trümmerfrauen“ zu hören, die am Wiederaufbau der Kirchengebäude nach dem Krieg beteiligt waren. Doch nun stellt die Historikerin Leonie Treber (34) in ihrem Buch „Mythos Trümmerfrauen“ die These auf: Gab es gar nicht. Alles nur Legende. Der Begriff sei erst Jahre später aufgekommen. Der LOKALKOMPASS fragte beim Frohn­hauser Heimatforscher R­­obert Welzel nach. „Mir liegen natürlich keine...

  • Essen-West
  • 18.02.15
  • 2
  • 1
Überregionales

Mama, entspann dich !

Wie uns die Zeiten ändern. Zur Kur fahren,ausruhen,sich erholen. Das gestresste Mütter das tuen können, dafür sorgt seit 1950 das Müttergenesungswerk. Seitdem hat sich viel geändert, aber eins nicht: Die Frauen melden sich immer erst, wenn sie mit ihrer Kraft fast am Ende sind. Einmal im Leben sollte jede Mutter eine Kur bekommen. Die deutsche Hausfrau arbeitet rund 80 Stunden in der Woche. 1983 Duett komplett: Mutter- Kind- Kuren werden nach langen Diskussionen offiziel anerkannt, für...

  • Bottrop
  • 12.05.13
  • 14

Anstehende Veranstaltungen zum Thema

Miriam Gebhardt  | Foto: Foto: Oliver Rehbinder
  • 5. Dezember 2024 um 18:30
  • VHS Essen
  • Essen

Lesung & Gespräch: Miriam Gebhardt: Die kurze Stunde der Frauen – Zwischen Aufbruch und Ernüchterung in der Nachkriegszeit

Für keine Phase in der deutschen Geschichte wurden Frauen nachträglich mehr bewundert als für die Nachkriegszeit. Bis heute hält sich hartnäckig das Bild der Trümmerfrauen. Wie die Frauen selbst aber die damalige Zeit erlebten, ist kaum bekannt. Welche Hoffnungen hegten sie? Wie erfuhren sie die belastenden Lebensumstände? Und was dachten sie, als die neu empfundene Freiheit bald wieder den alten Machtverhältnissen weichen musste? Miriam Gebhardt beschreibt das damalige Lebensgefühl deutscher...

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