Sucht

Beiträge zum Thema Sucht

Vereine + Ehrenamt
Tanja Große Munkenbeck, Leiterin des Caritas-Suchthilfezentrum Hattingen-Sprockhövel, im Beratungsgespräch.  | Foto: Foto: Patrizia Labus/Caritas Ruhr-Mitte

Suchthilfezentrum veröffentlicht Jahresbericht
Leichter Anstieg bei Suchterkrankung

Allein im vergangenen Jahr hat das Suchthilfezentrum Hattingen /Sprockhövel 728 Menschen mit Suchterkrankung geholfen. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht hervor. Damit waren es etwas mehr als im Vorjahr (700 Suchterkrankte), „aber im Großen und Ganzen sind unsere recht stabil“, sagt Tanja Große Munkenbeck, Leiterin des Caritas-Suchthilfezentrums in Hattingen. Nach den Pandemiejahren konnte im Suchthilfezentrum wieder sowas wie ein „Normalbetrieb“ stattfinden, wobei in der Corona-Zeit...

  • Hattingen
  • 28.04.23
Überregionales

Randale bei über drei Promille Alkohol im Blut

Große Alkoholprobleme führen den 33jährigen Hattinger immer wieder auf die Anklagebank. Auch jetzt wieder. Er muss sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung verantworten. Zur Tatzeit hatte er über drei Promille Alkohol im Blut. Der gelernte Musikpädagoge für Klavier und Keyboard lebt zuhause bei seiner Mutter. Sie war es auch, die die Polizei rief, nachdem ihr Sohn im Dachgeschoss des Einfamilienhauses randalierte. Die Beamten rückten aus und versuchten, den jungen...

  • Hattingen
  • 21.09.12
Überregionales
Andy war lange Jahre kokain- und alkoholabhängig. Heute ist er clean. Viel Hilfe erfahren hat der Sprockhöveler im „Café Sprungbrett“ am Steinhagen, den Rest musste er – wie alle Süchtigen – selbst schaffen. Foto: Kamphorst

"Drogen spielen dir nur eine Scheinwelt vor"

(von Cay Kamphorst) „Meine Kindheit war schön, ich hatte ein gutes Leben mit meiner Mutter, meinem Stiefvater und meinen Großeltern“, beginnt Andreas Kiefken seine Geschichte. „Ganz besonders hing ich an meinem Großvater, der für mich Mentor, Vater und Vertrauensperson war.“ Als dieser starb, konnte Andy, wie der 45jährige im Bekanntenkreis genannt wird, nicht weinen. „Emotionen dieser Art kann ich nicht zeigen. Ich habe Probleme mit der Trauerbewältigung. Statt dessen ging ich in Kneipen und...

  • Hattingen
  • 14.09.12
  • 2
Überregionales
Peter Dresia, Geschäftsführer vom suchtmittelfreien „Café Sprungbrett“ am Steinhagen in Hattingen

Drei Fragen an...: Peter Dresia, Café Sprungbrett zu "Trinkraum"

1. Herr Dresia, als aus gewiesener Experte: Was sagen Sie zum Thema „Sauf-“ oder „Trink­raum“? Es gibt in der Suchthilfe sicherlich keinen Königsweg und ich halte es für typisch deutsch, immer sehr polarisierend zu argumentieren und sehr in schwarz-weißen Schablonen zu denken.  Ebenso umstritten wie jetzt die Diskussion über „Trinkräume“ war seinerzeit die Auseinandersetzung bei der Einführung der Substitution und der „Druckräume“, Konsumräume für schwerst Heroin Abhängige. Beide Konzepte sind...

  • Hattingen
  • 14.10.11
  • 2
Überregionales
Branko Wositsch, Leiter des Caritas-Suchthilfezentrum, und Diplom-Sozialarbeiterin Annette Mohrbach im Gespräch mit einer Betroffenen. Foto: Pielorz

Über Saufen spricht man nicht

Der Vater ging einer geregelten Arbeit nach. Jeden Feierabend trank er Bier und Schnaps, manchmal bis zum Umfallen. Schließlich hatte er hart gearbeitet. Die Mutter ging putzen und trank auch schon mal mit. Die Tochter, heute eine erwachsene Frau, kümmerte sich um ihre Geschwister und musste schon als Zehnjährige zum Putzen mitkommen. Über die Sucht des Vaters kann sie erst heute reden. Scham, Angst und der Gedanke, bloß nicht aufzufallen, bestimmten das Leben der Hattingerin, die nicht erkannt...

  • Hattingen
  • 14.02.11
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