Stadtarchiv

Beiträge zum Thema Stadtarchiv

Überregionales
Film ab an der Dortmunder Straße! Das Filmtheater Astoria eröffnete im Januar 1954, dem Geburtsjahr des Lüner Anzeigers. | Foto: Stadtarchiv Lünen

Kino und Kanzler zum Anzeiger-Geburtstag

Deutschland kämpfte mit den Nachwirkungen des großen Krieges, in Lünen ging das Filmtheater Astoria an den Start und aus der Druckerpresse kam der erste Lüner Anzeiger. Ihr Anzeigenblatt feiert in diesem Jahr seinen sechzigsten Geburtstag. Aufbruchstimmung war in den 50er-Jahren überall, warum nicht auch in Lünen? Dr. Horst Quedenfeld, ein junger Volkswirtschaftsstudent, hob den Lüner Anzeiger in dieser spannenden Zeit im Jahr 1954 aus der Taufe. Unter dem Namen „Kleiner Lüner Anzeiger –...

  • Lünen
  • 19.03.14
  • 3
  • 5
Überregionales
Die Daten mussten jeden Tag an der Wetterstation abgelesen werden. | Foto: Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Ärger mit dem Wetter

Zu viel Regen, die Sonne zu heiß, der Wind zu stark. Das Wetter ist ein beliebtes Thema. Und meistens, das war schon in alten Zeiten so, hatten die Menschen etwas zu meckern. In der Regel war es den Bürgern an der Lippe zu nass. Denn soviel Regen wie in diesem Jahr, das gab's doch sonst nicht, oder? Schluss war mit dem "gefühlten Wetter", als am Neujahrstag im Jahr 1953 die Wetterstation Lünen in Betrieb ging. Wissenschaftlich und penibel wurde drei Mal am Tag geschaut, wie das Wetter wirklich...

  • Lünen
  • 26.03.13
Überregionales
Die Sammlung alter Schulbücher im Stadtarchiv ist groß. | Foto: Magalski
7 Bilder

Rathaus-Keller ist das Gedächtnis der Stadt

Im Rathaus-Keller, hinter einer unscheinbaren Metalltür, verbirgt sich das Gedächtnis der Stadt. Willkommen im Stadtarchiv! Tausende Akten, Bücher, Fotos, Filme, Zeitungsartikel, Siegel und andere spannende Dinge lagern hier. Die schweren Metallschränke, voll mit Akten bis zur Decke, gleiten auf Schienen auseinander, als Marina Becker das schwarze Rad an der Schrankseite dreht. Sie ist Fachangestellte für Medien und Informationsdienste, Fachbereich Archiv und - zumindest gemessen am Alter der...

  • Lünen
  • 12.03.13
  • 3
Überregionales
Die Post ist da: Mit der Kutsche kam sie um das Jahr 1925 nach Lünen. | Foto: H. Tarrach / Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Post kam mit der Kutsche

Verliebte haben es heute leicht. Schnell eine E-Mail schicken oder zum Handy greifen, schon können sie sich ewige Treue schwören. Früher war das - Valentinstag hin oder her - gar nicht so einfach. Die Post kommt. Klar. Nur wann, das war die Frage in einer Zeit, in der Autos und Fahrräder für Briefträger noch weit weg waren. Das Städtchen Lünen mit gut 2.800 Einwohnern hatte seit 1858 das Glück einer eigenen "Post-Expedition". Die Post kam mit der Pferdekutsche in die Stadt. Drei Zusteller gab...

  • Lünen
  • 12.02.13
  • 4
Überregionales
Das Rathaus ist auf diesem Foto bis zur siebten Etage gebaut, im Vordergrund ist die Mauerstraße zu sehen. | Foto: E. Kramer / Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Torte im neuen Rathaus

Es war einst das höchste Rathaus der Bundesrepublik Deutschland mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt: Der neue Sitz der Lüner Verwaltung. Nicht nur gearbeitet wurde hier, bei einem Stück Torte konnte man die Aussicht genießen. Lünen braucht ein neues Rathaus! Die Rathauskomission tagt 1953 zum ersten Mal, ein Jahr später wird der Bau ausgeschrieben. Achzig Architekten machen mit, alle wollen sie das Lüner Rathaus bauen. Den Wettbewerb gewinnen schließlich zwei Berliner, Werner Rausch...

  • Lünen
  • 11.12.12
  • 4
Überregionales
Spirituosen made in Lünen: Die Kornbrennerei Schulz-Gahmen feierte 1925 ihr Jubiläum. | Foto: Stadtarchiv Lünen / Repro: Magalski

So war's damals: Prost an der Theke

Ein Bier, ein Korn und Neuigkeiten: Das alles hatten die Kneipen in Lünen zu bieten. Besonders Man(n) traf sich gerne auf ein, zwei, drei oder mehr Getränke am Tresen. Die Lüner waren wohl besonders durstig. Im Verhältnis zur Größe der Stadt gab es schon um die Jahrhundertwende viele Hotels und Gaststätten. Die Kneipenlandschaft konnte sich sehen lassen. Ein alter Text berichtet Jahre später: "Wer da alle mitnehmen wollte, der kam nicht nach Hause." Drei Brauereien in Lünen und Cappenberg und...

  • Lünen
  • 27.11.12
  • 1
Überregionales
Romantisch versteckt hinter Bäumen liegt das Schloss Schwansbell um 1938. Rechts ist das alte Torhaus zu sehen. | Foto: J. Pabst / Stadtarchiv Lünen
2 Bilder

So war's damals: Die Herren von Schwansbell

Die Türme überragen die alten Bäume, die Mauern haben viel erlebt. Von Rittersleuten über Nationalsozialisten bis hin zu Waisenkindern. Haus Schwansbell hat eine lange Geschichte. Die Legende berichtet, dass Karl der Große den Schwansbells ihren Namen gab, weil sie so schnell auf das Pferd aufsitzen konnten. Den Kaiser beeindruckte das so sehr, dass er den Adeligen drei Steigbügel für das Wappen verlieh und sie von da an "Swanebolle" nannte, was soviel wie "hurtige Beine" bedeutet. Eine...

  • Lünen
  • 20.11.12
  • 10
  • 1
Überregionales
Die neuen Goggos werden mit dem Zug geliefert. | Foto: Stadtarchiv Lünen / BMW Schmidt

So war's damals: Straße frei für das Goggo

Es geht wieder aufwärts - mit Vollgas: Nach dem Weltkrieg starten die Lüner durch. Goggo und Isetta machen es möglich, die Stadt wird mobil. Stau auf der Langen Straße und eine Ampel: Das kannte man in Lünen in den 50er Jahren bis dahin nicht. Nur 1.671 Fahrzeuge sind mit dem Stichtag 1. März 1951 auf den Lüner Straße unterwegs, darunter aber 427 Autos. Denn die sind teuer. Wer mobil sein will, kauft lieber ein Motorrad. Davon fahren immerhin 766 Stück durch Lünen. Das ändert sich schlagartig,...

  • Lünen
  • 05.11.12
Überregionales
Die Molkerei an der Gartenstraße verarbeitete 1953 rund 7,5 Millionen Liter Milch. | Foto: Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Die D-Mark in der Tasche...

Der schlimme Krieg war vorbei, nun ging es aufwärts. Und ein großes Wort machte die Runde: Deutsches Wirtschaftswunder! In der Tasche klimperte das neue Geld, die Deutsche Mark. Das Geld in der Tasche war wieder etwas wert, wir Deutschen "waren wieder wer". Die 50er Jahre machten es möglich. Und mit der guten neuen Mark ließen die Kunden in den Geschäften die Kassen klingeln. Die Wühltische beim Sommerschlussverkauf im Kaufhaus Ernsting in Lünen waren voll. Begehrte Kundin war - nicht nur dort...

  • Lünen
  • 22.10.12
  • 1
Überregionales
Das Lüner Siegel mit dem Löwen liegt heute im Archiv der Stadt. | Foto: Magalski

So war's damals: Wo kommt der Löwe her?

Er ist schon ein Prachtkerl, der Lüner Löwe. Stolz springt er im Wappen der Stadt auf goldenem Grund, sein Schweif endet in zwei Büscheln. Das ist ganz wichtig, historisch belegt und deshalb ist auch vorgeschrieben, wie das Wappen der Stadt Lünen auszusehen hat. Dass der Löwe dabei heute noch nach links springt, sind die alten Rittersleut schuld. Sie trugen das Tier stolz auf dem Schild vor sich her. Und dort sprang der Löwe aus Sicht des Trägers ganz vorschriftsmäßig nach rechts, der...

  • Lünen
  • 18.09.12
  • 2
Überregionales
Schädel wurden gleich mehrfach in Lünen gefunden. An der Parkstraße in einer Baugrube und im Schwansbeller Wald. Oder wie hier auf einem alten Friedhof. | Foto: Stadtarchiv Lünen
2 Bilder

So war's damals: Schätze aus der Erde

Römer und Germanen gibt's nicht mehr, das Mittelalter ist lange vorbei. Doch die alten Zeiten sind im Lüner Untergrund ganz nah. Dafür musste niemand mit Schatzkarte und Schaufel losziehen, oft waren es Zufallsfunde, die in Lünen für Schlagzeilen sorgte. Joseph, Sohn eines Schneidermeisters, grub 1954 den Garten in Wethmar um, als er plötzlich auf ein Gefäß in der Erde stieß. Eine alte Urne, gefüllt mit Knochenresten, lag da im Boden. Experten sagten, sie sei fast 4.000 Jahre alt. In der Lüner...

  • Lünen
  • 10.09.12
  • 2
Überregionales
Was es dort wohl zu sehen gab? Um Sicherheitsvorschriften machte sich bei diesem Kirmesstand niemand Gedanken. | Foto: Stadtarchiv Lünen

So war's damals: Gaukler feierten Lünermiß

Erst Gaukler und Pferdekarren, dann Grimassenschneider und Kettenkarussell: Wenn die Lüner feierten, war immer was los. Schon im Mittelalter strömten die Menschen in die Stadt. Gaukler und Pferdekarren, ein buntes Bild auf den kleinen Gassen im mittelalterlichen Lünen. In alten Urkunden ist von einem Jahrmarkt zu lesen, erwähnt im Jahre 1341. Sein Name: Lünermiß, benannt wahrscheinlich nach dem Wort "Kiärmeß". Gefeiert wurde immer nach dem Fest der Heiligen Gereon und Viktor. Chronist Pfarrer...

  • Lünen
  • 27.08.12
  • 5
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.