Segeroth

Beiträge zum Thema Segeroth

Politik
Nordrand der Universität im Segeroth - heute Nordviertel: Standort der Gedenktafel zu Schicksal, Deportation und Ermordung von über 220000 Roma und Sinti im damaligen deutschen Reich. Vor der nationalsozialistischen Verfolgung hatten Sinti und Romafamilien in vielen Vierteln im Norden von Essen - auch in Altenessen, Katernberg oder Vogelheim ihre Heimat. Insbesondere im Arbeiterquartier Segeroth lebten viele Sinti und Roma, bevor die Lagerplätze ihrer Wohnwagen sogenannter Stadtsanierung zum Opfer vielen. | Foto: Walter Wandtke
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Antisemitische Pogromnacht 9. November 1938
Gedenken auch an Sinti und Roma Verfolgung in Essen

Nie wieder! - Damit Vergangenheit nicht Zukunft wird.Wann: 9. November 2023, 15 Uhr, Wo: Gedenktafel Schlenhofstraße/Reckhammerweg (gegenüber der Universität) in Essen In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde in ganz Deutschland staatlicher Terror gegen jüdische Bürger und Bürgerinnen ausgeübt: Die Synagogen in Brand gesetzt, Geschäfte und Wohnungen geplündert und demoliert. Für Essen bedeutete das unter anderem die Plünderung und in Brandsetzung der Synagoge an der...

  • Essen-Nord
  • 02.11.23
  • 1
Kultur
Blick vom Berliner Platz in die Segerothstraße, Rechts die Uni Dusiburg/ Essen. Vom Funke-Medien-Bau noch nichts zu sehen.  | Foto: Uwe Klein
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Totentage
Herbert ist gegangen

November - der dunkle Monat. Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag. Wir gedenken unseren Verstorbenen. Da passt doch diese Geschichte, die mir in den Sinn kam, als ich am Wochenende die Todesanzeige in der NRZ las: Es reisen zu, es reisen ab, der letzte Eisenwichser haut im Sack - HERBERT - Mach et jut, Deine Segerother Freunde. „Wo die Messer fliegen, wo man schießt mit Schrot - da ist unsere Heimat da ist Segeroth“, heißt es in einem alten Essener Gassenhauer. Der Stadtteil Segeroth am...

  • Essen-Süd
  • 01.11.22
Ratgeber
Von 1968 bis 1999 entwickelte sich der Tura-Grill in Altendorf von Marga und Willy zum Kult. Auch nach seinem Ende war die "Hütte" weiterhin in den sozialen Medien präsent. So sehr, dass René Zey, einst "Kunde" im Tura-Grill, nun ein Buch darüber geschrieben hat. | Foto: René Zey
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Essen für Eilige - mit Kult-Status
1999 war für den Tura-Grill in Altendorf Schicht - René Zey hat nun ein Buch geschrieben

Das hätten sich Marga und Willy aus dem Segeroth auch nicht nicht träumen lassen als sie 1968 den Tura-Grill in Altendorf eröffneten: Die "Hütte" wurde nicht nur zum Kult-Imbiss im Essener Westen, sondern ist - obwohl schon seit 21 Jahren geschlossen - noch heute berühmt. So sehr, dass René Zey nun ein Buch darüber geschrieben hat. "Willy - er trug wegen seiner schwarzen öligen Haarpracht den Beinamen "der Schwatte" - war 1964 im holländischen Venlo zum ersten Mal mit einem Stehimbiss in...

  • Essen-West
  • 10.05.20
  • 2
  • 1
Politik
Die von Edmund Körner entworfene Tiegelschule im Nordviertel - hier die Rückseite mit dem Schulhof
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Neubau einer Grundschule im Nordviertel - Denkmalwürdiges Gebäude der ehemaligen Tiegelschule erhalten

Die Ratsfraktion der Grünen richtet sich gegen den Vorschlag der Verwaltung, im Rahmen des Investitionsprogrammes „Gute Schule 2020“ die ehemalige Gemeinschaftsgrundschule Tiegelschule abzureißen und an gleicher Stelle eine neue Grundschule zu errichten. Dazu erklärt Walter Wandtke, schulpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen: „Das stadtbildprägende, denkmalwürdige Gebäude der ehemaligen Tiegelschule sollte erhalten bleiben und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Das Gebäude ist...

  • Essen-Nord
  • 08.03.17
  • 1
Ratgeber
Obere Reihe v.l.n.r. Sven Diedenhofen (SkF, Bereichsleitung Jugendhilfe),  Dr. Björn Enno Hermans (SkF Geschäftsführer) und Gabriele Pack (CVJM Essen Sozialwerk gGmbH, Pädagogische Geschäftsführung). Vorne von links: Manuela Grötschel (SkF Einrichtungsleitung RAUM_58) und Rebecca Weber (SkF). Foto: P.de Lanck

Notschlafstelle "Raum 58" jetzt im Univiertel

"Meine Eltern könnten mich doch wenigstens vermisst melden", zitiert der Flyer der Notschlafstelle einen Jugendlichen, der das Angebot, nachts ein sicheres Dach über dem Kopf zu haben, nutzt. Aktuell haben circa 160 Jugendliche ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße. Seit 15 Jahren kümmert sich das Team der Notschlafstelle um sie. Jetzt ist der "Raum 58" umgezogen. "Das ist ja hier wie in einer Villa" - staunen einige der Jugendlichen über den großzügigen Wohnraum, der sich nach dem Umzug aus...

  • Essen-Nord
  • 03.02.17
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Kultur
Eine besondere Atmosphäre herrscht auf dem jüdischen Friedhof im Segeroth. Foto: Nathanja Hüttenmeister
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Nie mehr Blumenpflücken - Dokumentation zum jüdischen Friedhof im Segeroth - Ausstellung im Haus der Geschichte

1885 wurde Simon Hirschland als erster dort bestattet. Seit Mitte der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts werden auf dem jüdischen Friedhof im Segeroth keine Beisetzungen mehr vorgenommen. Als denkmalgeschützter Ort erinnert er heute an alte Dynastien der Stadtgeschichte und gibt Auskunft über Traditionen der jüdischen Gesellschaft. Die meisten Grabsteine sind hebräisch beschriftet - und manche bergen in ihrer Inschrift sogar Geheimnisse, die man erst auf den zweiten Blick sieht. Im Essener...

  • Essen-Süd
  • 24.01.17
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Überregionales
Die Anwohnerinnen Melanie Sadday (l.) und Jennifer Dewar sind für den Kinderschutzbund die Spielplatzpatinnen im Segerothpark. Sie sind es gewohnt, ein Auge auf den Parkbereich nahe der Paulstraße zu haben. Doch längst geht es nicht mehr nur um Sauberkeit.

Exhibitionismus im Segerothpark: Anwohner fordern mehr Schutz für Kinder

Als sich Grün und Gruga ab 2006 den Segerothpark vornahm, waren viele über den „Kahlschlag“ entsetzt. Die Stadt hielt dagegen: Man wolle „Angst-Räume“ beseitigen, damit die Parkbesucher sich sicherer fühlten. Längst ist der Park wieder zugewachsen und mit ihm das Sicherheitsgefühl. Wer bei Cruising an Kreuzfahrten denkt, liegt in diesem Fall falsch. Der englische Begriff bedeutet zunächst mal ‚Herumfahren‘ und im weiteren Sinne die Suche schwuler Männer nach Partnern. Wer übers Internet Tipps...

  • Essen-Nord
  • 13.10.13
  • 7
Natur + Garten
Feierlich enthüllt wurde der Engel, der ab sofort den Weg in den Segeroth-Park säumt.

Ein Engel für den "wilden Norden"

Vor 20 Jahren saß ich ihm zu Füßen. Ob er sich noch daran erinnert? Einen Stapel Seminarunterlagen unter dem Arm und meinen Hund im Schlepptau nutzte ich im Sommer seinen Schatten, um ungestört lernen zu können - oder mit der besten Freundin zu tratschen. Ganz früher, noch zu Zeiten der alten Kruppschen Gussstahlfabrik, galt das Segeroth-Viertel als Essens „Wilder Norden“. Im Krieg wurde es dann 1943 von Bomben stark zerstört. In den 80er Jahren verwilderte der Segeroth-Friedhof an der Alten...

  • Essen-Nord
  • 04.11.10
  • 4
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