Rowohlt Verlag

Beiträge zum Thema Rowohlt Verlag

Kultur

Neues von Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss
Keine Pause, keine Ruhe, keine Kraft

„Welchen Faden ich auch immer aufnehme, hinter der nächsten oder spätestens der übernächsten Ecke führt er zu einem Massengrab“, hatte der 52-jährige Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss in seiner Dankesrede erklärt, als er 2019 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet wurde. Bärfuss' Blick ist stets an den Rand unserer Gesellschaft gerichtet, er erzählt von den „Abgehängten“, die täglich Niederlagen einstecken müssen, weil sie nicht dazu gehören, weil sie Bildungsverlierer (in den Augen der...

  • Wattenscheid
  • 04.05.23
Kultur

Zum Tod des Schriftstellers F.C. Delius
Eigensinnig und offen

Mit zunehmendem Alter schien sein künstlerischer Blick immer weiter zurückzuschweifen. Eine Sekretärin aus den 1960er Jahren stand im Mittelpunkt von Friedrich Christian Delius' letztem Roman „Die Liebesgeschichtenerzählerin“ (2016). Auch die stark autobiografische Erzählung „Die Zukunft der Schönheit“ (2018) war in der gleichen Zeit angesiedelt und erzählte von einem jungen Mann aus der hessischen Provinz und dessen musikalischem Erweckungserlebnis in einem New Yorker Jazzclub. Melancholie...

  • Wattenscheid
  • 31.05.22
  • 1
Kultur

„Krass“ - der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Martin Mosebach
Ich bin ein Solitär

„Ich entstamme keiner Familie, ich gründe keine Familie, ich werde ohne Nachkommen sterben, ich bin ein Solitär.“ So beschreibt Martin Mosebach die Hauptfigur seines zwölften Romans „Krass“. Als "genialer Formspieler auf allen Feldern der Literatur" wurde er 2007 gepriesen, als ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen wurde. Mosebach, der im Sommer seinen 70. Geburtstag feiert, gehört zu den eher leisen, aber dennoch deutlich vernehmbaren Stimmen im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Der...

  • Wattenscheid
  • 08.02.21
Kultur

Der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Friedich Christian Delius
Kassandra verstummt nicht

„Jedes Buch entsteht aus neuen Fragen, aus neuen Erfahrungen heraus“, hatte Friedrich Christian Delius 2013 in einem Interview über seine eigene Arbeit erklärt. Ein spürbarer politischer Klimawechsel, gewaltige Veränderungen in der Medienlandschaft und handfeste Probleme mit dem Älterwerden sind die zentralen Motive im neuen, etwas sperrigen Erzählwerk des Georg-Büchner-Preisträgers von 2011. Der inzwischen 77-jährige Delius hat sich zeitlebens in der Rolle des unangepassten Querdenkers...

  • Wattenscheid
  • 23.01.20
Kultur

Eigensinnig und offen 

Zum 75. Geburtstag von Georg-Büchner-Preisträger Friedrich Christian Delius am 13.2. Mit zunehmendem Alter scheint der künstlerische Blick immer weiter zurückzuschweifen. Eine Sekretärin aus den 1960er Jahren stand im Mittelpunkt von Friedrich Christian Delius' letztem Roman „Die Liebesgeschichtenerzählerin“ (2016). Seine neue, in der nächsten Woche erscheinende stark autobiografische Erzählung „Die Zukunft der Schönheit“ ist in der gleichen Zeit angesiedelt und erzählt von einem jungen Mann...

  • Wattenscheid
  • 07.02.18
Kultur

Die Stadt als Symphonie

"Mogador" - der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Martin Mosebach Martin Mosebach gehört nicht zu den schrillen Stimmen im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Der 65-jährige Frankfurter pflegt einen leicht altbackenen, detailverliebten Erzählstil und kokettiert überdies gern mit dem ihm verliehenen Attribut des "Erzkonservativen". Als "genialer Formspieler auf allen Feldern der Literatur" wurde er 2007 gepriesen, als ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen wurde. Er ist viel gereist und...

  • Wattenscheid
  • 22.08.16
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Hauptstadt der Zwietracht

„Die linke Hand des Papstes“ – neuer Band von Büchnerpreisträger F.C. Delius Als "kritischen, findigen und erfinderischen Beobachter" hatte die Darmstädter Akademie Friedrich Christian Delius 2011 in ihrer Urteilsbegründung zur Georg-Büchner-Preis-Verleihung gerühmt. Kritisch, findig und erfinderisch geht es auch im neuen schmalen Bändchen des 70-jährigen Schriftstellers zu. Delius schickt darin einen früh pensionierten Archäologen, der einem Nebenjob als Fremdenführer nachgeht, als...

  • Wattenscheid
  • 18.12.13
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