Rezension

Beiträge zum Thema Rezension

Natur + Garten
Foto: Pala-Verlag

Der Spielgarten, Rezension

"Der Spielgarten" ist ein gelungenes Buch zum Thema Gartengestaltung für die Kids. Ein grosses Lob an die beiden Autoren. Das Buch ist einfach prima aufgegliedert, die Anleitungen für viele naturnahe Gartengestaltungsideen sind klar und deutlich beschrieben. Dieses Buch enthält auch einige Tips zur Materialbeschaffung, wobei auch einzelne Projekte optisch durch viele Zeichnungen ( auch leicht verständlich ) ergänzt wurden. Dieses Buch " Der Spielgarten" ist mehr als eine Einladung , Kind- und...

  • Bochum
  • 16.03.15
Kultur

Patriotisches Würgen

Neuer Kolumnenband "Über das Wetter reden" zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Peter Bichsel (am 24. März*) Es gibt nicht wenige Literaturexperten, die behaupten, dass sich hinter Peter Bichels Kolumnen ein opulenter Roman verbergen würde und diese kleinen Prosaminiaturen sein eigentliches Hauptwerk seien. So dürfen wir uns nun auf einen neuen Band freuen, der uns mit bissiger Zeitkritik, Banalitäten des Alltags, aber auch mit tiefgründigen philosophisch untermalten Gedankenspielen...

  • Wattenscheid
  • 10.03.15
  • 1
Kultur

Allianz von Wort und Wahrheit

Vor 100 Jahren (am 11. März) wurde Georg-Büchner-Preisträger Karl Krolow geboren „Die Worte werden beliebig, wenn man sie oft genug spricht und einige erst ergiebig, wenn man sie schließlich bricht, wenn man genug geheuchelt, sie seien das A und O, hat man sie endlich gemeuchelt, braucht man sie nirgendwo.“ Wie die resignative Quintessenz aus einem langen Dichterleben klingen diese Verse in Karl Krolows Gedicht „Worte“ aus dem 1995 erschienenen Lyrikband „Die zweite Zeit“. Fast unüberschaubar...

  • Wattenscheid
  • 05.03.15
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Ein Schauspieler ohne Zuschauer

Milan Kunderas Roman „Das Fest der Bedeutungslosigkeit“ „Man muss sie lieben, die Bedeutungslosigkeit, man muss lernen, sie zu lieben“, verkündet Ramon, eine der Hauptfiguren in Milan Kunderas neuem Roman „Das Fest der Bedeutungslosigkeit“ – das erste größere Erzählwerk des 1929 in Brünn geborenen und seit den 1970er Jahren in Frankreich lebenden Autors seit 2001. Damals hatte sich Kundera in „Die Unwissenheit“ noch mit seinem eigenen Schwellendasein zwischen den Kulturen beschäftigt, hatte...

  • Wattenscheid
  • 24.02.15
LK-Gemeinschaft

Die Weide der Seepferde, Rezension

Die Weide der Seepferde Die Kunsthistorikerin Regina E. G. Schymiczek kommt aus Essen , hat ein neues Buch geschrieben: „Die Weide der Seepferde“. Dahinter verbirgt sich eine spannende Antikenforschung ganz im Stil von dem bekannten Bestseller-Autor Dan Brown. Ihr Romanheld ist der Meeresarchäologe : Jack Foster, der bei seiner Schatzsuche auf eine versunkene Stadt trifft , Atlantis ? Die Autorin führt den Leser in ihrem Buch um die halbe Welt. Dieser Abenteuer-Roman verwebt geschickt die...

  • Bochum
  • 24.02.15
Kultur
Foto: Wartberg-Verlag

Norbert Wagner: Bochum - die 40er und 50er Jahre, Rezension

Norbert Wagner: Bochum - die 40er und 50er Jahre War so begeistert von dem Buch , ich mußte es in einer Rutsche lesen , einfach toll . Prima und auch spannend erzählt, viele tolle Fotos und man erkennt einiges wieder und erfreut sich an den alten Erinnerungen. Die man noch nicht kennt , lassen immer wieder , die sogenannten Aha-Effekte aufkommen. Es kamen sofort die Erinnerungen in mir hoch . Ja die gute alte Zeit . Viele Begriffe , oder Spiele waren in Vergessenheit geraten, z.B. das Spiel mit...

  • Bochum
  • 31.01.15
  • 3
Kultur

Meisterin des Psycho-Krimis

Zum 20. Todestag von Patricia Highsmith (4. Februar) erscheint opulente Biografie Keine andere Krimi-Autorin der Welt hat es zu solch großem literarischen Ansehen gebracht wie Patricia Highsmith. Ihre psychologisch fein gesponnenen Geschichten, in denen nicht selten der Täter als Identifikationsfigur fungierte, haben weltweit eine gewaltige Leserschaft gefunden. Patricia Highsmith, die am 19. Januar 1921 im texanischen Fort Worth geboren wurde, verlebte eine unglückliche Kindheit. Ihr Vater...

  • Wattenscheid
  • 26.01.15
  • 1
Kultur

Expeditionen in die Vergangenheit

Neues Buch zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Dieter Kühn am 1. Februar* "Ich versuche bei einer Biografie immer eine Form zu entwickeln, die der Person und der Zeit entspricht. Ich gehe immer von der Gegenwart aus, gehe in die Vergangenheit und kehre zur Gegenwart zurück. Sonst wären diese Expeditionen vollkommen witzlos", hatte der Schriftsteller Dieter Kühn 2002 in einem Deutschlandfunk-Interview erklärt. Dieter Kühns literarische Arbeiten bewegen sich seit mehr als vierzig Jahren auf...

  • Wattenscheid
  • 24.01.15
Politik
Foto: Blessing-verlag

Evgeny Morozov: Smarte neue Welt, Rezension

In der „smarten neuen Welt“ der digitalen Vernetzung und der technischen Gestaltung von Gesellschaft und Wirtschaft ist der „analoge“ Mensch einfach die größtmögliche Fehlerquelle. Das kann man schon jeden Tag merken ,wenn man ein seine Kiste startet , da denke ich immer , na was hat mein PC heute wieder für Überraschungen auf Lager , wenn die ganzen Warnungen , z.B. Absturz , Spam mails uvm. auf einen einstürzt. Nicht effizient genug, nicht schnell genug, nicht „perfekt“ genug und damit eben...

  • Bochum
  • 23.01.15
  • 1
Kultur

Leben und Mythos

Zum 80. Geburtstag des Literatur-Nobelpreisträgers Kenzaburo Oe am 31. Januar „Ich muss zugeben, dass wir manchmal, besonders ich, die Wut über unseren behinderten Sohn nicht unterdrücken konnten“, heißt es im schonungslos offenen, autobiografischen Band „Das Licht scheint auf mein Dach“ (2014) aus der Feder des Literatur-Nobelpreisträgers Kenzuburo Oe. Er beschreibt darin, wie die Geburt seines Sohnes Hikari sein Leben veränderte, wie er gemeinsam mit seiner Frau vor der schwierigen Frage...

  • Wattenscheid
  • 22.01.15
  • 2
Kultur
Die ersten Bücherpakete für 2015 sind bereits geschnürt. Welche Autoren, Themen oder Stilrichtungen wünscht Ihr Euch?

Frage der Woche: welche Bücher interessieren Euch besonders?

Im Rahmen unserer Mitmach-Aktion "Bücherkompass" vergeben wir wöchentlich Bücher an BürgerReporter, die im Lokalkompass Rezensionen schreiben möchten. Fast 100 Menschen schrieben seitdem weit über 200 Rezensionen zu Büchern von über 70 verschiedenen Buchverlagen. Und wöchentlich kommen neue hinzu, darum würden wir gern wissen: Welche Bücher interessieren Euch besonders? Anfangs verlosten wir noch einzelne Werke, aber aufgrund des großen Interesses beschlossen wir bald, wöchentlich mehrere...

  • 08.01.15
  • 25
  • 10
Kultur

Buch der Woche: Die letzte Chance

„Kindeswohl“ – der neue Roman von Booker-Preisträger Ian McEwan erscheint am Freitag Der britische Schriftsteller Ian McEwan hat seit vielen Jahren ein Faible für spannungsgeladene Geschichten, in denen Figuren in psychischen Ausnahmesituationen im Mittelpunkt stehen. "Mich interessiert das menschliche Innenleben, das nicht von oberflächlicher Logik angetrieben ist", hat der 66-jährige Autor einmal sein künstlerisches Credo beschrieben. Der neue Roman des Booker-Preisträgers von 1999 toppt alle...

  • Wattenscheid
  • 05.01.15
  • 3
Kultur
Foto: Klartext-Verlag

Theo Pointer: Rechts-Außen, Rezension

Theo Pointer: Rechts-Außen Theo Pointer . erst einmal kurz vorgestellt Geboren wurde er am 28.05.1964 in Bochum, in der damaligen Landesfrauenklinik (wie eigentlich alle Bochumer aus seinem Jahrgang). Von da an bis 2003 hatte er seinen Wohnsitz in Bochum, danach die Übersiedlung nach Essen. Da ich auch ein Bochumer Junge bin , hat mich dieses Buch besonders neugierig gemacht . Ich hatte am Anfang leichte Probleme , in die Handlung reinzukommen. Aber nach einigen Seiten hat mich der Krimi immer...

  • Bochum
  • 04.01.15
  • 1
Kultur

Dekorationsstück der Politik

Literaturnobelpreisträger Gao Xingjian wird am 4. Januar* 75 Jahre alt „Für mich ist Literatur niemals angenehm. Ein Buch verdient, gelesen zu werden, wenn es an eine Essenz rührt, ohne Umschweife. Was ich geschrieben habe, ist ohne Umschweife. Ich bin draufgängerisch. Und das nicht nur ein Stück weit, wie es für manche Leser zuträglich ist“, hatte der erste chinesische Nobelpreisträger Gao Xingjian seine als schwer zugänglich bezeichneten Romane hartnäckig verteidigt. In China sind seine Werke...

  • Wattenscheid
  • 27.12.14
Kultur
Foto: DVA

Margherita Oggero: Der Duft von Erde und Zitronen ( Rezension )

Margherita Oggero: Der Duft von Erde und Zitronen Margherita Oggero wurde in Turin geboren, wo sie auch heute noch lebt. Bekannt wurde sie durch ihre Kriminalromane, die es an die Spitze der italienischen Bestsellerlisten schafften und auch für das Fernsehen verfilmt wurden. Vorne im Klappentext : Wie eine Gefangene lebt Imma in der Wohnung einer Tante hoch im Norden Italiens, weit weg von ihrem Heimatdorf bei Neapel. Die Dreizehnjährige ist in großer Gefahr, denn als der Sohn des Clanchefs sie...

  • Bochum
  • 27.12.14
Kultur
Foto: rowohlt-Verlag

Ricarda Jordan: Das Geschenk des Wesirs, Rezension

Ricarda Jordan: Das Geschenk des Wesirs Kurze Inhaltsangabe: 1229: Das Heer des spanischen Königs Jaume belagert die Hauptstadt Mallorcas, das unter maurischer Herrschaft steht. Die Christen ignorieren sämtliche Kapitulationsangebote des Wesirs, den Bürgern drohen Plünderung, Versklavung, Tod. In seiner Verzweiflung sendet der maurische Herrscher König Jaume ein besonderes Weihnachtsgeschenk: ein Mädchen, ausgebildet in allen Künsten der Liebe. Vorgeblich soll die Haremssklavin Samira den König...

  • Bochum
  • 20.12.14
Kultur

Buch der Woche: Hüpfende Ärsche bei Dvorák

Zum 90. Geburtstag der Georg-Büchner-Preisträgerin Friederike Mayröcker am 20. Dezember erschien der Band „Cahier“ Ihre Kreativität ist beeindruckend, und die grande dame der österreichischen Literatur, Friederike Mayröcker, ist auch immer noch für Überraschungen gut. In ihrem pünktlich zum runden Geburtstag erschienenen poetischen „Zettelkasten“ finden sich nämlich auch äußerst humorvolle Passagen – nicht unbedingt typisch für die Dichterin. Da heißt es: „Keiner sonst liesz mich so schmachten,...

  • Wattenscheid
  • 17.12.14
Kultur
Foto: Gabriel

Die Erzählung von Weihnachten, Rezension

Die Erzählung von Weihnachten Inhaltsangabe : In einem Stall in Betlehem ist etwas Unglaubliches passiert: Gottes Sohn ist geboren worden. Maria und Josef haben ihn Jesus genannt. Alle sind gekommen, um das Wunder mit eigenen Augen zu sehen: die Hirten, die Weisen aus dem Morgenland und ganz viele Tiere. Wie wir alle die Weihnachtsgeschichte kennen , so ist sie nicht . Es begab sich zu der Zeit usw. Die Erzählung von Weihnachten , aus dem Englischen . Die Texte sind äußerst kindgerecht. Hier...

  • Bochum
  • 14.12.14
Kultur

Buch der Woche: Von der Kröte aus der Kirche gelockt

Joyce Carol Oates’ misslungener Roman „Die Verfluchten“ "Ich habe all diese hässlichen Wörter einfach hingeschrieben und bin dabei allmählich in Fahrt gekommen. Ein stiller Schreibrausch hat mich erfasst", ließ die amerikanische Schriftstellerin Joyce Carol Oates eine Figur in ihrem Roman "Zombie" (dt. 2000) erklären. Ein Resümee, das auch auf die Autorin zutrifft, die von der Literatur besessen ist und die von sich selbst sagt: "Wenn ich nicht schreibe, dann lese ich." Unendlich viel hat die...

  • Wattenscheid
  • 01.12.14
Kultur

Verführen, amüsieren, provozieren

Zwei neue Bücher zum 70. Geburtstag von Georg-Büchner-Preisträger Botho Strauß am 2. Dezember* Der exzentrische Nonkonformist Botho Strauß, der zur Melancholie neigende erzählerische Philosoph und vehemente Zeitgeistkritiker, ist deutlich ruhiger geworden und schlägt neuerdings bisher bei ihm noch nicht erlebte versöhnliche Töne an. Vor sieben Jahren hatte Strauß in seinem Band „Die Unbeholfenen“ noch mit Vehemenz das Leben in der modernen Gesellschaft abgelehnt und über durchtrainierte...

  • Wattenscheid
  • 28.11.14
Überregionales
Foto: Piper

Fredy Gareis: Tel Aviv -> Berlin, Rezension

Fredy Gareis: Tel Aviv -> Berlin Ich war echt neugierig was mich erwartet , vorab , ich bin froh das ich dieses Buch gelesen habe und habe es mit den Berichten von meinem Urlaubsbekannten Klaus verglichen . Ja dieser Fredy ist ein sympathischer "Verrückter ", er nimmt sein Fahrrad und fährt los auf tausendundeine Straße. Man gebe dem "Verrückten" ein Tagebuch, in dem er seine Eindrücke festhalten kann und man lasse ihn ca . die 5000 km von Israel über Jordanien, Ägypten, den Libanon, die...

  • Bochum
  • 17.11.14
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Episoden eines geträumten Lebens

„Gräser der Nacht“ - der neue Roman von Nobelpreisträger Patrick Modiano „Es handelt sich um Episoden eines geträumten, zeitlosen Lebens, die ich Seite um Seite dem trüben Alltagsleben entreiße“, heißt es im gerade in deutscher Übersetzung erschienenen Roman des frisch gekürten Nobelpreisträgers Patrick Modiano. Das klingt beinahe wie ein programmatisches Selbstbekenntnis für das gesamte Oeuvre des 69-jährigen Schriftstellers, der unlängst eingeräumt hatte, „immer ein und dasselbe Buch“ zu...

  • Wattenscheid
  • 10.11.14
Kultur

Zufall oder Fortune

Zum 85. Geburtstag des Schriftstellers Hans-Magnus Enzensberger (11.11.)* erschien autobiografischer Band „Tumult“ „Einiges ist geglückt, anderes nicht. Man nennt es Zufall oder Fortune“, hatte Hans Magnus Enzensberger kürzlich rückblickend auf sein Leben in einem Interview erklärt. Im Laufe von fast 60 Jahren führte sein Weg vom impulsiven, rebellierenden „Bürgerschreck“ zu einem der pointiertesten Intellektuellen des Landes und zum vehementen Verteidiger des klassischen Bildungsgutes. In...

  • Wattenscheid
  • 05.11.14
Kultur

Eine Marke geworden

Zum 85. Geburtstag von Literatur-Nobelpreisträger Imre Kertész am 9. November Mit zunehmendem Alter wird Imre Kertész immer selbstkritischer. Er sei „eine Aktiengesellschaft, eine Marke“ geworden, hadert der Nobelpreisträger von 2002 mit sich selbst. „Ich wollte nie ein großer Schriftsteller werden, ich wollte immer nur verstehen, warum die Menschen so sind.“ Literatur interessiere ihn eigentlich gar nicht mehr, erklärte der in seine Heimatstadt Budapest zurück gekehrte, seit einigen Jahren an...

  • Wattenscheid
  • 03.11.14
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