Rezension

Beiträge zum Thema Rezension

Kultur

Wir Kinder der 60er und 70er Jahre - aufgewachsen in Gelsenkirchen

Wir Kinder der 60er und 70er Jahre - aufgewachsen in Gelsenkirchen Ein toller Rückblick , der an alte Zeiten erinnert und somit die Erinnerungen erweckt. Hier wird das einfache Leben, wie es teilweise in Zechensiedlungen, wie es sie nur im Ruhrgebiet gab , beschrieben . Ich bin zwar in Bochum aufgewachsen , aber so hat es sich alles abgespielt . Da wir , d.h. meine Eltern Bekannte in Gelsenkirchen hatten , bin ich selber oft in Gelsenkirchen gewesen . Waren oft im Zoo , damals gab es doch...

  • Bochum
  • 16.12.15
  • 1
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Überall Zerrissenheit

Judith Kuckarts Roman „Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück“ „Ich kenne die Sehnsucht nach dem kleinen Leben, aber auch nach den großen Dingen. Bei wichtigen Gefühlen, auch beim Heimatgefühl, verspürt man solche Zerrissenheit immer“, hatte die heute 56-jährige Autorin Judith Kuckart vor zwei Jahren in einem Interview erklärt und damit schon die seelischen „Befindlichkeiten“ der meisten Figuren ihres neuen, bereits achten Romans vorweg genommen. Die gebürtige Schwelmerin (mit...

  • Wattenscheid
  • 17.11.15
  • 1
Kultur
Foto: Langenscheidt

Ruhrpott für Anfänger

Ruhrpott für Anfänger Wenn man einmal dieses Buch zu Lesen beginnt, dann kann man nicht mehr aufhören . Ich habe des öfteren sehr geschmunzelt . Es ist ja sehr klein und handlich , etwas für die Westentasche , ideal zum mitnehmen , z.B. auf einer Feier wo sich so alte Ruhris treffen . Ein tolles Geschenk für alle 'Fremdsprachigen' , die unseren Kohlenpott nicht kennen , einfach zu empfehlen! Ein kurzweiliger Lesespaß, der immer wieder Erinnerungen an seine Jugendzeit wachruft , an Situationen...

  • Bochum
  • 06.11.15
  • 1
Kultur

Einfühlung und Analyse

Neuer Band mit Erzählungen zum 90. Geburtstag von Dieter Wellershoff am 3. November* „Ohne Lebenserfahrung könnte man gewiss nicht so schreiben, wie ich das tue. Das heißt aber nicht, dass ich in meinen Texten ständig eigene Lebensprobleme ausagiere. Wenn der Autor wissen will, was an den Menschen dran ist, muss er sie in Schwierigkeiten bringen“, beschrieb Dieter Wellershoff einst sein dichterisches Credo. Und so lässt sich ohne waghalsige Interpretationsartistik eine verbindende Motivklammer...

  • Wattenscheid
  • 21.10.15
Kultur

Verantwortlich für das Universum

Vor 100 Jahren wurde der Dramatiker Arthur Miller geboren (17. Oktober) "Wenn unser Theater es nicht fertig bringt, zur richtigen Erkenntnis der Vorgänge in der Welt um uns vorzustoßen, wird es zum billigen Psychologismus herabsinken." Mit solchen Bekenntnissen erteilte der Dramatiker Arthur Miller dem wissenschaftlich ambitionierten Bühnenspektakel eine deutliche Absage. Er bevorzugte in seinen Stücken die "normalen Dinge" des Alltags und Anleihen aus seiner eigenen Biographie - geschult an...

  • Wattenscheid
  • 15.10.15
Kultur

Buchtipp: Auf dem Fußboden liegen und denken

Javier Marías' Roman „ So fängt das Schlimme an“ „In einem meiner Romane habe ich geschrieben: Es kommt der Moment, in dem es schwierig ist, das, was man gelesen hat, zu trennen von dem, was man erlebt hat. Beides sind Erfahrungen“, erklärte der spanische Schriftsteller Javier Marías kürzlich in einem Interview und brachte damit vorab schon einen Hauptwesenszug seines neuen Romans auf den Punkt. Der inzwischen 64-jährige Madrilene, der Mitte der 1990er Jahre nach dem Erscheinen seines Romans...

  • Wattenscheid
  • 15.10.15
  • 1
LK-Gemeinschaft
Foto: Planet Girl

Frei wie der Wind, Kayas Pferdesommer

Frei wie der Wind, Kayas Pferdesommer Bei diesem Buchtitel denkt man sicher sofort an Seefahrt und nicht an ein Buch , in dem es um Mädchen, Pferde, Freundschaft und Liebe geht. So frei ist Kaya ( die Hauptfigur ) auch nicht wirklich, denn sie arbeitet in dieser Geschichte als Aushilfe in einem Promi-Hotel "Stangelwirt" in Going bei Kitzbühel. Ganz klar besitzt dieses Familienhotel auch einen großen Pferdestall mit den edlen Lipizzanern, die Kaya bald kennenlernen wird. Gaby Hauptmann erzählt...

  • Bochum
  • 03.10.15
Kultur

Meister der sprachlichen Verknappung

Zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Hans Joachim Schädlich am 8. Oktober* „Bring mich einmal pro Tag zum Lachen oder zweimal zum Lächeln“, fordert in Hans-Joachim Schädlichs in diesem Frühjahr erschienenen Kurzroman „Narrenleben“ der sächsische Regent August der Starke von einem seiner Untertanen. Dieser Narr ist einer der Protagonisten, stammt aus der Steiermark und hört auf den Namen Joseph Fröhlich. Es geht (wie in fast allen Schädlich-Büchern) um die zerstörerische Kraft von totalitären...

  • Wattenscheid
  • 28.09.15
  • 1
Kultur
Foto: Piper Verlag

Straße der Achttausender von Hajo Bergmann

In den Bergen Pakistans, auf dem Karakorum Highway am Nanga Parbat, beginnt dieser Reiseweg von unvergleichlicher Schönheit. Die 14 höchsten Gipfel der Welt sind hier wie an einer schönen Kette aneinandergereiht , darunter die legendären Achttausender wie z.B. der legendäre K2, oder der Nanga Parbat ( der Schicksalsberg der Deutschen ) und der berühmteste aller Berge , der Mount Everest. Hajo Bergmann ist seit ca. 30 Jahren als Autor und Filmemacher in Asien unterwegs. Er nimmt uns mit auf eine...

  • Bochum
  • 28.09.15
Kultur

Die seelenlose Alma

Isabel Allendes Roman „Der japanische Liebhaber“ Die inzwischen 73-jährige Erfolgsautorin Isabel Allende ("Das Geisterhaus") hat es in den letzten drei Jahrzehnten immer wieder geschafft, weltweit ein millionenstarkes Publikum stets aufs Neue in den Bann zu ziehen – zumeist mit starken, historischen Frauenfiguren oder an der eigenen bewegten Vita angelehnten Familiengeschichten. An diesem bewährten künstlerischen Strickmuster hat Allende auch in ihrem neuen Roman „Der japanische Liebhaber“...

  • Wattenscheid
  • 25.09.15
  • 1
Sport
Kloppo, Klöpse, klare Kante | Foto: Klartext-verlag

Rezension: Kloppo, Klöpse, klare Kante

Kurz nach Beendigung der Saison 2014/15 am 23. Mai legt RevierSport, die Sportzeitung im Revier, mit "Kloppo, Klöpse, klare Kante" einen ganz tollen Rückblick vor. Tabellen mit Ergebnissen von jedem Spieltag . Eine kleine Chronik der Spielzeit . Der Zeichner Oli Hilbring und Schreiber Uli Homann haben dabei ihre ganz eigene Sicht der Dinge. Einerseits wird der Saisonverlauf in Bild und Wort chronologisch nachgezeichnet, wunderbar gemacht . Das Buch hat über 140 Seiten , schon die Cartoons sind...

  • Bochum
  • 15.08.15
  • 1
Ratgeber
Golfplätze am Niederrhein | Foto: Verlagshaus Wohlfahrt

Susanne Nagels: Golfplätze am Niederrhein

Mit diesem Golfbuch hat sie sich auf die vielfältigen Ansprüche der Golfgemeinde eingestellt und bietet dem Leser neben stimmungsvollen Bildern auch nützlich Informationen. Vorab: auch für Nichtgolfer ein Klasse Bildband. Die etlichen Farbfotos - spitze! Auf der 1 . Seite des Buches befindet sich eine Übersichtskarte der 18 Golfplätze . Angefangen von Köln , Düsseldorf bis rauf nach Emmerich . Der Niederrhein bietet in einer für Deutschland einzigartigen Konzentration , herausragende und...

  • Bochum
  • 11.08.15
  • 1
  • 1
Ratgeber
Cornelia Pankau, Stadtspiegel-Leserin und BürgerReporterin aus Menden, hat auf lokalkompass.de ein Buch rezensiert. | Foto: Cornelia Pankau
2 Bilder

Lokalkompasstipp: Wie schreibe ich eine Rezension?

Bei unser Mitmach-Aktion Bücherkompass vergeben wir jede Woche Bücher an Menschen, die eine Rezension schreiben möchten. Aber wie macht man das eigentlich? Worauf sollte man bei einer Rezension achten? Eine Rezension ist eine Form der Kritik. Ein Buch, ein Film oder ein anderes Kunstwerk wird beschrieben, analysiert und bewertet. Im Guten wie im Schlechten, hart aber fair. Ziel ist, Orientierung zu geben, was man vom (Kunst)Werk erwarten kann. Auf dem Weg dahin sind diese acht Punkte wichtig:...

  • 02.08.15
  • 14
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Kultur

Fräulein Susans Gespür für Aufrichtigkeit

Peter Hoegs Roman „Der Susan-Effekt“ Mit dem später von Bille August kongenial verfilmten und insgesamt über sechs Millionen Mal verkauften Roman "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" wurde der dänische Autor Peter Hoeg in den frühen 1990er Jahren weltberühmt. Danach hatte sich der öffentlichkeitsscheue Schriftsteller, der ohne Telefon und Fernsehgerät in einem kleinen jütländischen Dorf lebt, noch mit "Die Frau und der Affe" (1996) und seinem geheimnisvollen Roman "Das stille Mädchen" (2007)...

  • Wattenscheid
  • 30.07.15
Kultur

Buch der Woche: Not eines Kritikers

Volker Hages spätes Romandebüt „Die freie Liebe“ „Ich habe ja lange gewartet und bin eigentlich auch ganz froh, jetzt erst nachdem ich als Literaturredakteur aufgehört habe, mit diesem Buch herauszukommen. Es ist ein Buch an dem ich viele Jahre geschrieben habe", bekannte Volker Hage, einst Reich-Ranicki-Schüler bei der FAZ, später bei „Zeit“ und „Spiegel“ einer der einflussreichsten deutschsprachigen Literaturkritiker, über seinen Romanerstling „Die freie Liebe“. In Tagebuchform lässt der...

  • Wattenscheid
  • 23.07.15
Ratgeber
Foto: Diogenes

Rolf Dobelli: Fragen an das Leben

Auf "Fragen an das Leben" von Rolf Dobelli hatte ich mich sehr gefreut, bin aber doch arg enttäuscht worden. Es findet sich ab und an mal ein Gedankenblitz, aber vieles ist einfach ein bisschen geschmacklos oder einfach herbeigesucht. Einige Beispiele gefällig? "Wie freundlich sind Sie zu Ihren eigenen Gedanken?" "Hätten Sie von sich aus die Liebe erfunden?" "Warum spricht Gott nie offen von seinen Misserfolgen?" "Wenn die Toilettenrolle zu Ende ist, wechseln sie selbst oder überlassen sie es...

  • Bochum
  • 17.07.15
  • 2
Kultur

Buch der Woche: Vakuum und Wahrheit

Ralf Rothmanns großartiger Roman „Im Frühling sterben“ „Das Schweigen, das tiefe Verschweigen, besonders wenn es Tote meint, ist letztlich ein Vakuum, das das Leben irgendwann von selbst mit Wahrheit füllt.“ Mit diesem tiefsinnigen Satz leitet Ralf Rothmann seinen neuen Roman „Im Frühling sterben“ ein, in dem er sich ganz nah an den Lebensweg seines Vaters heran begeben hat. Wer hätte gedacht, dass wir siebzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und runde sechzig Jahre nach Erscheinen der...

  • Wattenscheid
  • 16.07.15
  • 1
Kultur
Die Goldene Kamera von HÖRZU. | Foto: Klartext

Die Goldene Kamera von HÖRZU

"Die Goldene Kamera von HÖRZU" kann ich nur als qualitativ und sehr wertvoll bezeichnen. Ich sehe es so . Selten so eine Klasse Chronik gelesen . Qualitativ hinsichtlich des Inhaltes und der Verarbeitung als solchem und wertvoll wegen des Inhaltes der letzten 50 Jahre des deutsches Fernsehen. Die Goldene Kamera von HÖRZU ist wohl einer der wichtigsten Medienpreise in Deutschland und wurde in den vergangenen 50 Jahren an sehr viele Stars verliehen , die zum Teil schon gar nicht mehr leben. Dazu...

  • Bochum
  • 02.07.15
  • 1
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Kultur
Unsere Kindheit in Bochum | Foto: Wartberg-Verlag

Uli Auffermann: Unsere Kindheit in Bochum

Egal ob Uli Auffermann die Seele bedeutender Bergsteiger-Legenden beschreibt: da mein Vater auch Bergmann war , kann ich alles so nachempfinden , Die wunderbare Elfringhauser Schweiz oder das Wesen seiner Heimatstadt Bochum beschreibt Uli Auffermann einfach prima . Seine Texte haben so vieles gemeinsam , da spürt man sofort das Gefühl dabei zu sein und wird in alte Zeiten zurück gebracht . Es läuft sofort ein Film ab , so ist es mir ergangen . Einfach toll , sich in der Jugend und somit in die...

  • Bochum
  • 16.06.15
  • 2
Kultur

Buchtipp: Immer von vorn anfangen

Silvio Blatters Roman „Wir zählen unsere Tage nicht“ Der 69-jährige Silvio Blatter gehört zu den wichtigsten Stimmen der schweizer Gegenwartsliteratur. Mit seiner „Freiamt“-Trilogie (bestehend aus den Romanen „Zunehmendes Heimweh“, „Kein schöner Land“ und „Das sanfte Gesetz“), in der er das Leben in seinem heimatlichen Kanton Aargau detailliert beschrieb, wurde er weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. In seinem neuen Erzählwerk entwirft Blatter ein Portrait über zwei Generationen. Isa und...

  • Wattenscheid
  • 13.05.15
Kultur

Buch der Woche: Anfang und Ende

Barbara Honigmanns „Chronik meiner Straße“ „Wenn wir sagen, dass wir in der Rue Edel wohnen, antwortet man uns meistens, ach ja, da haben wir am Anfang auch gewohnt.“ So lautet der erste, beinahe programmatisch anmutende Satz in Barbara Honigmanns autobiografischer Skizze über jene Straße im Osten Straßburgs, in der sie seit ihrer Übersiedlung aus Ost-Berlin im Jahr 1984 lebt. Wieder einmal schreibt die 66-jährige Autorin, die einst als Dramaturgin und Regisseurin an so renommierten Theatern...

  • Wattenscheid
  • 28.04.15
  • 1
Kultur

Die Häutungen des Blechtrommlers

Zum Tod des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass Günter Grass war nicht nur einer der bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsschriftsteller. Er war auch über mehr als sechs Jahrzehnte künstlerischer Tätigkeit stets ein streitbarer und umstrittener Zeitgenosse. Noch vor ziemlich genau drei Jahren hatte Grass mit seinem israel-kritischen Gedicht „Was gesagt werden muss“ wieder ganz stark polarisiert. Als „notwendige Torheit“ hatte er später diesen formal hoffnungslos verunglückten und auch...

  • Wattenscheid
  • 13.04.15
  • 8
  • 4
Kultur

Drei Löcher im Hintern

Albert Sanchez Piñols Roman „Der Untergang Barcelonas“ Der 11. September ist in Katalonien nicht erst seit 2001 ein Gedenktag. Fast dreihundert Jahre vor den fürchterlichen Anschlägen in den USA erlebten die Katalanen ihr 9/11, nämlich den Untergang Barcelonas als Folge des blutigen spanischen Erbfolgekriegs im Jahr 1714. Diesem katalanischen „Drama“ widmet sich der ausgebildete Anthropologe Albert Sanchez Piñol in seinem neuen Roman, an dem er sieben Jahre gearbeitet hat und der 2013 das...

  • Wattenscheid
  • 24.03.15
Kultur

Buch der Woche: Wenn der Name Programm ist

Hans-Joachim Schädlichs Roman „Narrenleben“ „Bring mich einmal pro Tag zum Lachen oder zweimal zum Lächeln“, fordert in Hans-Joachim Schädlichs Kurzroman „Narrenleben“ der sächsische Regent August der Starke von einem seiner Untertanen. Dieser Narr ist einer der Protagonisten, stammt aus der Steiermark und hört auf den Namen Joseph Fröhlich. Nomen est omen. Wir befinden uns im 18. Jahrhundert und begleiten den Taschenspieler und Possenreiser (heute würde man ihn wahrscheinlich als „Entertainer“...

  • Wattenscheid
  • 23.03.15
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