Rezension

Beiträge zum Thema Rezension

Kultur

Dem „Milchbrötchen“ gefolgt

Siegfried Lenz' Nachlassroman „Der Überläufer“ Knapp zwei Jahre nach dem Tod des bedeutenden Romanciers Siegfried Lenz ist ein bisher unveröffentlichter, 65 Jahre alter Roman aufgetaucht, der in den 1950er Jahren nicht erscheinen durfte und den Lenz später nie erwähnt, aber auch nicht vernichtet hat. Im Nachlass wurde das Schreibmaschinenmanuskript entdeckt und nun von Hoffmann und Campe veröffentlicht. Von jenem Verlag, der Lenz' erschütternden Kriegsroman damals abgelehnt hat. „Ich halte es...

  • Wattenscheid
  • 01.03.16
  • 3
  • 3
Ratgeber
Foto: Ullstein

Bücherkompass: Mit Herz, Darm und Hirn für die Gesundheit

Bei unser Mitmach-Aktion Bücherkompass vergeben wir wöchentlich Bücher zur Rezension auf lokalkompass.de. Diese Woche wollen wir Euch das Thema Gesundheit nahe bringen. Ob diese Bücher dazu beitragen können? Alle Teilnehmer bitten wir unter "meine Seite" im Profil die erforderlichen Adressdaten einzutragen (für Außenstehende nicht einsehbar), damit wir Euch die Bücher ohne Wartezeiten per Post schicken können! Giulia Enders: Darm mit Charme Ohne ihn geht fast nichts, das steht fest. Der...

  • 01.03.16
  • 13
  • 11
Kultur

Bücherkompass, Rezension, Eine heitere Wehmut

Nachdem meine letzte Rezension hier, aus mehreren Gründen nur dem geforderten Standart entsprach ( Kenner werden es bemerkt, und verziehen haben ), bin ich für die folgenden Anmerkungen wieder zu meinem gewohnt bildhaften Schreibstil zurück gekehrt. Amelie Nothomb, eine heitere Wehmut,Diogenes Verlag,121 Seiten Amelie Nothomb, als Tochter belgischer Diplomaten in Japan geboren, nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Von einem Kamerateam begleitet besucht die erfolgreiche...

  • Dortmund-Ost
  • 28.02.16
  • 15
  • 13
Kultur

Bücherkompass Rezension: Tobi Katze "Morgen ist leider auch noch ein Tag – Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet"

Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag, Oktober 2015 Irgendwie hatte ich von dem Buch mehr erwartet. Naja, nicht wirklich mehr. Eher etwas anderes. Vielleicht hab ich mich auch mal wieder ein wenig davon täuschen lassen, wie das Werk in den Medien präsentiert wird. Aber wahrscheinlich wäre ich sonst gar nicht erst darauf aufmerksam geworden. Tobi Katze ist bekannt als Literat. Nicht nur aus dem Ruhrgebiet, sondern auch aus der humoristischen Ecke. Immerhin ist er Träger des Bielefelder...

  • Essen-Süd
  • 24.02.16
  • 1
  • 3
Kultur

Buch der Woche: Tod des unbekannten Freundes

Norbert Gstreins Roman „In der freien Welt“ „Der Tod meines Freundes John in San Francisco ist mir mit wochenlanger Verspätung bekannt geworden, aber die genauen Umstände liegen immer noch im dunkeln“, lautet der Spannung verheißende Eröffnungssatz im neuen Roman von Norbert Gstrein. Der 54-jährige österreichische Schriftsteller ist bekannt dafür, dass er brisante Themen nicht scheut. Nach dem Balkankrieg („Das Handwerk des Tötens“) und einer nur mäßig verschleierten, gegen Suhrkamp-Chefin Ulla...

  • Wattenscheid
  • 15.02.16
Ratgeber

Juli Zucker und Andreas Thamm "Fernweh ist 'ne Scheißidee"

Das Buch "Fernweh ist 'ne Scheißidee" der beiden Reisebegeisterten Juli Zucker und Andreas Thamm, zieht jeden in den Bann der gerne von realen, wenig ausgeschmückten Erlebnissen liest. Allein beim Blick auf das, mit Polaroid Fotos versehene, Cover fällt auf: Hier geht es wild zu! Und auch beim Lesen wird man nicht enttäuscht, oder sollte ich besser sagen verschont? Das in 33 Kurzgeschichten eingeteilte Buch liefert reale, witzige und vor Allem kuriose Erlebnisse von der ganzen Welt. Hierbei...

  • Arnsberg
  • 13.02.16
  • 2
LK-Gemeinschaft

Ralf König: Porn Story

Ralf König: Porn Story Pornstory von Ralf König spielt auf mehreren Ebenen mit der Erwartungshaltung seiner Leser . Es erwarten sicher manche Leser, es würde zeichnerisch deftig zur Sache gehen , teilweise ist es auch so . Dabei sind die dargestellten Porno-Film-Sequenzen diesmal sogar recht deutlich dargestellt, nur wurden diese Bilder nicht von König, sondern von seinem Comic-Kollegen Nicolas Mahler gezeichnet. Nicolas Mahlers Stil ist sehr schlicht und gleichzeitig etwas abstrakt. Aber für...

  • Bochum
  • 12.02.16
LK-Gemeinschaft
Screenshot Facebook-Seite Tschiller: Off Duty

Tatort-Kommissar Nick Tschiller ist "Off Duty" im Kino

Genau, bei den Til-Schweiger-Filmen scheiden sich die Geister. Auch ich war nach dem etwas schwächeren 4. Hamburger Tatort Fegefeuer ein wenig skeptisch. Andererseits - was sollte eigentlich schief gehen, nachdem mir bislang bis auf eine Ausnahme alle Schweiger-Kinofilme zugesagt haben? Von romantischen Komödien wie Keinohrhasen und Kokowääh über die wunderbare Tragikomödie Honig im Kopf bis hin zum Action-Thriller Schutzengel gab es immer etwas zum Lachen oder Mitfiebern. Außerdem - der erste...

  • Kleve
  • 07.02.16
  • 5
  • 10
Kultur

Bücherkompass Rezension : Bottrop Fotografien von gestern und heute

Das Buch "Bottrop Fotografien von gestern und heute" von Friedhelm Wessel und Hans-Ulrich Kreß aus dem Wartberg Verlag zeigt auf ganz interessante Weise den Vergleich ,wie es in Bottrop früher und wie es nun heute aussieht. Durch die direkte Gegenüberstellung alter,historischer Fotos und neueren Aufnahmen derselben Stellen in Bottrop, bekommmt der Leser auf charmante Art einen guten Einblick,wie sich die Stadt an markanten Stellen verändert hat. Dazu kommen noch zahlreiche, historische...

  • Bottrop
  • 05.02.16
  • 6
Ratgeber

Allergie , Peter F. Alderman

Allergie , Peter F. Alderman Was die meisten jüngeren und auch älteren Menschen noch nicht wissen, eine Allergie kann uns alle treffen , d.h. jeden von uns . Als endlich nach langer Wartezeit das Buch kam , hat sich zuerst meine Frau das Buch geschnappt . Sie hat selber unter diesen unter Pollen schwer zu leiden . Habe mir natürlich auch das Buch vorgenommen . Meine Frau und ich haben vieles durchgesprochen . Es sind ganz tolle uns nützliche Hinweise gegeben . Meine Frau sagt , dieses Buch...

  • Bochum
  • 02.02.16
  • 1
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Melancholischer Brückenbauer

„Diese Fremdheit in mir“ - der neue Roman des Nobelpreisträgers Orhan Pamuk „Mit großem Aufwand versuchte ich der moralischen Pflicht nachzukommen, Mevluts Menschlichkeit auf 600 Seiten auszubreiten und ihn als vielschichtigen Menschen zu zeigen – und das, ohne auf die Tränendrüse zu drücken“, bekannte der Literatur-Nobelpreisträger von 2006, Orhan Pamuk, über die Hauptfigur seines neuen Romans. Es ist alles etwas anders als in den Vorgängerwerken. Pamuk erzählt zwar nach wie vor sehr...

  • Wattenscheid
  • 31.01.16
  • 1
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Haikus und die Allgegenwart des Todes

Richard Flanagans mit dem Booker-Preis ausgezeichneter Roman „Der schmale Pfad durchs Hinterland“ Dieser Roman ist hammerhart und eignet sich nicht für zartbesaitete Gemüter. Der australische Autor Richard Flanagan, der hierzulande lediglich mit seinem 2002 erschienenen Roman „Goulds Buch der Fische“ für Aufmerksamkeit gesorgt hatte, konfrontiert uns in seinem gewaltigen Epos mit einem nur wenig bekannten dunklen Kapitel der südostasiatischen Geschichte. Der 2014 mit dem Booker-Preis...

  • Wattenscheid
  • 26.01.16
Kultur

Von Shakespeare als Kind begeistert

Zum 80. Geburtstag des Booker-Preisträgers Ismail Kadare am 28. Januar* "Ich bin der Meinung, dass ich nicht ein politischer Schriftsteller bin, und überdies, dass, was wahre Literatur betrifft, es eigentlich auch keine politischen Schriftsteller gibt. Ich denke, dass es in meinem Schreiben nicht politischer zugeht als im antiken griechischen Theater“, erklärte der albanische Schriftsteller Ismail Kadare, der über Jahrzehnte hinweg vor allem als politischer Chronist seines Heimatlandes...

  • Wattenscheid
  • 24.01.16
Überregionales

"Himbeerrote Knallbonbons"

erinnert ihr euch an mein "altes" Omma-Buch von 2011? Jetzt ist es schon so lange fast unbemerkt auf dem Markt, dass es eigentlich längst verstaubt und vergessen irgendwo in irgendeiner Ecke liegen müsste. Aber obwohl es nie richtig bekannt geworden ist, ist es auch nie richtig verschwunden. Ab und an taucht es mal wieder auf und wird gelesen. Es war mein erstes Buch, das ich für die Öffentlichkeit geschrieben habe. Aber schüchtern, wie ich bin, habe ich nie so richtig auf die Werbetrommel...

  • Emmerich am Rhein
  • 24.01.16
  • 11
  • 6
Kultur

Buch der Woche: Pawel und der Steinbruch

Peter Hennings Roman „Die Chronik des verpassten Glücks“ „Ich habe nur meine Biographie. Und das ist der Steinbruch, aus dem ich einfach zehre“, erklärte der Schriftsteller Peter Henning kürzlich in einem Interview über seinen neuen Roman, den er dem befreundeten Schriftsteller Dieter Wellershoff gewidmet hat. Der 56-jährige, der seit fast 30 Jahren als Journalist, Kritiker, Herausgeber und Erzähler umtriebig in der Kulturszene tätig ist, hatte zuletzt 2013 mit seinem Roman „Ein deutscher...

  • Wattenscheid
  • 21.01.16
Kultur
Foto: Wartberg-Verlag

Rezension: Unsere 60er Jahre in Dorsten von Anke Klapsing-Reich

Hully – Gully und toupierte Haare, so beginnt das pralle Leben der 60er Jahre, lese ich schmunzelnd. Es werden Erinnerungen wach, obwohl ich etwas jünger bin, als die beschriebene Jugend in diesem Buch. Damals waren meine Haare noch glatt oder geflochten; das Wort „gestylt“ kannte ich noch nicht. Und ja, die Ordensschwestern legten ihre Ordenstrachten ab! Ich wunderte mich damals, als ich davon hörte. Saß möglicherweise eine Nonne mit mir zusammen auf einer Bank und ich wusste nichts davon?...

  • Dorsten
  • 17.01.16
  • 2
Kultur

Bücherkompass Rezension: Um es kurz zu machen Hörbuch

Das Hörbuch "um es kurz zu machen" von Meike Winnemuth, aus dem Hörverlag wird von der Autorin persönlich gelesen. Es ist eine CD mit einer Laufzeit von 1 Stunde 24 Minuten. Der Untertitel :"Über das unverschämte Glück,auf der Welt zu sein" zeigt dem Hörer schon die Richtung des Hörbuches und einen Teil der Lebenseinstellung Frau Winnemuths. Es ist eine Lesung mit ausgewählten Texten aus dem gleichnamigen Buch. Ob es sich um eine gekürzte oder ungekürzte Fassung des Hardcovers handelt,ist hier...

  • Bottrop
  • 14.01.16
  • 2
  • 1
Ratgeber

aus der Sicht des Schöffen
Marc Baumann – Richter Ahnungslos (BÜCHERKOMPASS-Rezension)

Rezension: „Wie ich unfreiwillig Schöffe wurde und was ich dabei über Recht und Unrecht gelernt habe.“ - Marc Baumann ist es mit seinem Büchlein „Richter Ahnungslos“ gelungen eine Brücke zu schlagen zwischen normalen Alltagsbürgern und einer dunklen Macht, der Justiz. In zwölf Kapiteln skizziert er einige seiner Erfahrungen als Schöffe bei einem Münchner Amtsgericht aus den Jahren 2009-2013. Sein Schreibstil ist erfrischend einfach, sehr leicht verständlich und dabei hat sein Thema doch einen...

  • Iserlohn
  • 11.01.16
  • 3
Kultur

Große Gefühle im Konjunktiv

Martin Walsers Roman „Ein sterbender Mann“ (erscheint am 8. Januar) „Der Unterschied zwischen Sina und dir ist, dass ich es leichter ertrage, von Sina nicht verstanden zu werden, als von dir“, resümiert Theo Schadt, die 72-jährige Hauptfigur aus Martin Walsers neuem Roman ihren waghalsigen und turbulenten Spagat zwischen zwei Frauen. Nach dem „liebenden Mann“ (2008) nun also der „sterbende Mann“. Walser, der große Altmeister der deutschen Gegenwartsliteratur, nimmt thematische Fäden aus seinen...

  • Wattenscheid
  • 06.01.16
Kultur

Bücherkompass: Rezension Weihnachtsgeschichten aus dem Ruhrgebiet

Diese Geschichten aus dem Ruhrpott sind sicher interessant für Leser, die dort ihre Heimat haben. Die Geschichten aus dem Alltag der Menschen im Ruhrpott und deren Erlebnisse rund um das Weihnachtsfest sind keine Geschichten, die das Weihnachtsfest romantisch darstellen. Sie gehen zurück auf Kindheitserlebnisse die nicht sehr schön, sogar teilweise schmerzlich waren. In vielen dieser Geschichten habe ich bruchteilhaft mich selbst und meine Kindheit wieder gefunden. Meine älteren Freundinnen...

  • Düsseldorf
  • 06.01.16
  • 5
Kultur

Bücherkompass, Rezension, " Gestohlene Zukunft "

Zu dem vom LK erhaltenen Buch hier nun meine Anmerkungen. TB, gestohlene Zukunft, Harald Schmidt Der in Essen geborene und aktuell in Herten lebende Autor präsentiert mit dem Thriller " Gestohlene Zukunft " sein zweites Buch. Dem schwierigen Thema Kindesmissbrauch widmet sich der Autor hier in einer erfundenen Geschichte, die jedoch grausam nah an der Realität spielt. Dem Leser werden in diesem Taschenbuch auf 204 Seiten verschiedene Sichtweisen zu den Straftaten geschildert. Von den...

  • Dortmund-Ost
  • 04.01.16
  • 5
  • 10
Überregionales
Screenshot Tatort-Intro

Tatort-Zweiteiler "Der große Schmerz" und "Fegefeuer": Helene Fischer ist tot

... oder der Versuch, eine packende Überschrift zu finden. Ebenfalls gut im Rennen lagen "Tatort: Tschillernde Action-Szenen", "Tatort: In Hamburg nichts Neues" oder auch "Tatort: Der norddeutsche Bond schlägt wieder zu". Aber ich schweife ab. Denn abgesehen davon, dass ich Til Tschiller, sorry, ich meine natürlich Nick Schweiger, immer gerne durch seine unglaublichen Action-Abenteuer (bzw. rührenden Liebesschnulzen) begleite, bot der Tatort gestern nichts wirklich Tiefgründiges. Zur Handlung:...

  • Kleve
  • 02.01.16
  • 11
  • 13
Kultur

Durch Schreiben retten

Hanns-Josef Ortheils Roman „Der Stift und das Papier“ Ein Mann sitzt in einer Jagdhütte im Westerwald, blickt bei Eintritt der Dämmerung aus dem Fenster Richtung Norden. Auf dem Tisch liegen vor ihm Stifte und weißes Pa­pier. „Plötzlich von ei­nem Moment auf den andern..... bin ich wieder: Das Kind, das schreibt.“ So bedächtig und un­spektakulär beginnt Hanns-Josef Ortheil seinen neuen, wieder stark autobiografi­schen Roman. Der 64-jährige Autor, der Ende Oktober eine Poetik-Dozentur an der Uni...

  • Wattenscheid
  • 01.01.16
  • 1
Kultur

Kunst mit finsterstem Ernst

Adam Soboczynskis Roman „Fabelhafte Eigenschaften“ Er ist ein Profi-Schreiber und in der Kulturszene eine feste Größe. Als Romanautor dagegen hat der 40-jährige Adam Soboczynski, seit eini­gen Jahren Feuilletonchef der „Zeit“, noch keine bleibenden Spuren in der literarischen Landschaft hinterlassen. Umso erstaunlicher ist es, dass sich der in Polen geborene und später in Koblenz aufgewachse­ne Autor nach mehreren erzählerischen Essays nun ausgerechnet die Kulturszene als Sujet für sein erstes...

  • Wattenscheid
  • 01.01.16
  • 1
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