Raphaela Möst

Beiträge zum Thema Raphaela Möst

Kultur
Auch das Bühnenbild gibt Einblicke in Schrebers Weltbild. | Foto: Stefan
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Eine faszinierende Expedition in die Welt des Wahns: „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“ in den Kammerspielen

Ein Mann glaubt, der Mittelpunkt der Welt zu sein, die er retten muss, indem er zur Frau wird und den neuen Messias gebärt: Das ist es, worum es in Daniel Paul Schrebers „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“ geht, der Schrift, mit der der Jurist seine Entmündigung abwenden wollte. Regisseur Fabian Gerhardt macht daraus in den Kammerspielen eine faszinierende Reise in eine wahnhaft verzerrte Welt – und lenkt dabei ganz nebenbei den Blick auf den gesellschaftlichen Wandel, der sich seit dem...

  • Bochum
  • 23.05.18
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Kultur
Die Königin von Frankreich (Günter Alt, im Vordergrund, links) gibt selbst Männern wie Paris (Raphaela Möst) eine Chance. Brigitte (Daniel Stock, links) und die Parolles (Ronny Miersch) sind da weniger aufgeschlossen. | Foto: Declair

„Das Gelächter der Geschlechter“: Robert Schuster bringt am Schauspielhaus Shakespeares „Ende gut, alles gut“ auf die Bühne

Am Schauspielhaus bringt Regisseur Robert Schuster Shakespeares „Ende gut, alles gut“ auf die Bühne und regt Zuschauer jeden Geschlechts zur Reflexion über die Rollen, die Männern und Frauen immer noch zugeschrieben werden, an – und das ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Und das Beste: Höchst vergnüglich ist das Ganze auch noch. Shakespeares Drama wird vom Elan der patenten Helena angetrieben, die Bertram, der sich tapfer sträubt, am Ende dann doch für sich gewinnt. Die unkonventionelle...

  • Bochum
  • 04.02.18
Kultur
"Volksverräter!!" wirft ein beunruhigendes Schlaglicht auf das Erstarken der neuen Rechten. | Foto: Küster

Schauspielhaus eröffnet neue Spielzeit mit "Volksverräter!!"

Werden Stoffe vergangener Epochen auf ihre Bedeutung für die Gegenwart befragt, ist in Bezug auf das Theater heute häufig von Überschreibung die Rede. Als Überschreibung bezeichnet auch Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer seine Bearbeitung von Henrik Ibsens „Ein Volksfeind“ im Schauspielhaus, die wohl nicht zufällig drei Tage vor der Bundestagswahl Premiere hat und schon durch die Abwandlung des Titels in „Volksverräter!!“ den Bogen zu AfD und Pegida schlägt. Ein programmatischer Start in die neue...

  • Bochum
  • 17.09.17
Kultur
Harry Haller (Roland Riebeling) macht extreme Erfahrungen. | Foto: Aurin

Betörendes magisches Theater: Hesses "Der Steppenwolf" im Schauspielhaus

Fragt man Menschen nach ihrem Lieblingsbuch, so werden bestimmte Titel immer wieder genannt – Salingers „Der Fänger im Roggen“, Harper Lees „Wer die Nachtigall stört“ und natürlich Hermann Hesses „Der Steppenwolf“. Den Stoff auf die Bühne zu bringen, ist in solchen Fällen ein besonderes Wagnis. Schließlich ist die Gefahr groß, die Vorstellungen der Zuschauer zu verfehlen. Paul Koek begegnet diesem Risiko in den Kammerspielen des Schauspielhauses, indem er mit gängigen Rezeptionsgewohnheiten...

  • Bochum
  • 06.02.17
  • 1
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Kultur
Jürgen Hartmann spielt die Titelrolle. Foto: Küster  | Foto: Küster

Ab 22. Oktober: Molières "Tartuffe" kommt im Schauspielhaus auf die Bühne

"'Tartuffe' erzählt die Geschichte der Usurpation einer Gesellschaft durch schamlose Lüge. So gesehen gibt es keinen besseren Zeitpunkt, das Drama zu inszenieren als gerade jetzt. Man muss sich nur den amerikanischen Wahlkampf anschauen, wenn Donald Trump behauptet, niemand respektiere Frauen so wie er", sagt Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer. Er fügt an: "Das eigentlich Bedenkliche ist: Die Gesellschaft bekommt keinen Fuß in die Tür des Faktischen." Dramaturg Olaf Kröck hakt ein: "Das Stück...

  • Bochum
  • 20.10.16
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