Peter Handke

Beiträge zum Thema Peter Handke

Kultur

Peter Handke: Die Ballade des letzten Gastes
Ausschweifende Ein-Mann-Expedition

Seit mehr als einem halben Jahrhundert scheiden sich die Geister an Peter Handkes Werk. Was Philologen und eine kleine, aber treue Fangemeinde als eine Art vollkommene Posie feiern, stößt bei großen Teilen der literaturinteressierten Öffentlichkeit auf vornehme Zurückhaltung. Handkes ausgeprägter Subjektivismus, seine Affinität zur Selbstinszenierung und seine schon in jungen Jahren praktizierte Abkehr vom klassischen Erzählen führten zu einem selbstgewählten Außenseitertum. "Diese Begebenheit...

  • Wattenscheid
  • 03.11.23
  • 1
Kultur

Nobelpreisträger Peter Handke wird 80
Mein Ich ist stärker als ich

„Mein Ich ist stärker als ich“, lautet einer der prägnantesten (selbst charakterisierenden) Sätze aus dem kürzlich erschienenen Notizbuch „Die Zeit und die Räume“, das einen Zeitraum von vier Monaten im Jahr 1978 umfasst. Poetische Schnipsel, Alltagsbeobachtungen und jede Menge Selbstreflexionen stehen hier nebeneinander. Für Wissenschaftler und ganz eingefleischte Handke-Fans gewiss eine lohnende Lektüre. Der „normale“ Leser kann hier leicht an seine Grenzen stoßen. Als Peter Handke 2019 mit...

  • Wattenscheid
  • 02.12.22
Kultur

„Das zweite Schwert“ von Nobelpreisträger Peter Handke
Das Gesicht eines Rächers

„Das ist also das Gesicht eines Rächers.“ Welch ein Einstieg in diese, als Maigeschichte etikettierte Erzählung. Man kann inzwischen sicher sein: Wo Handke drauf steht, ist auch Handke drin. Der 77-jährige österreichische Dichterfürst liebt das Extreme, scheut keine Provokationen und duldet „keine anderen Götter“ neben sich. „Für ein einflussreiches Werk, das mit linguistischem Einfallsreichtum die Randbereiche und die Besonderheit der menschlichen Erfahrung erforscht" habe wurde ihm im letzten...

  • Wattenscheid
  • 27.02.20
Kultur

Nobelpreis für Literatur 2019
Im Jahre 2019 geht der Nobelpreis für Literatur an Peter Handke

Der Nobelpreis für Literatur geht an Peter Handke, dazu gratuliere ich ihm herzlich! Gewiß, eine solche Entscheidung läßt sich immer kritisieren. Wenn es allerdings Kritiker gibt, die das wegen Handkes Äußerungen zur einstigen Republik Jugoslawien oder gar zu Milošević tun, möchte ich diesen Heuchlern den Spiegel vorhalten: sollten diese sich doch mit _ihrem_ intellektuellen Versagen auseinandersetzen — ob diese dann noch Zeit finden wollten, solches anderen vorzuwerfen? Diese Heuchler könnten...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 13.10.19
Kultur

Literatur-Nobelpreise gehen an Olga Tokarczuk und Peter Handke
Psychologie trifft Linguistik

Die Literatur-Nobelpreisträger für die Jahre 2018 und 2019 wurden am Donnerstag von der Stockholmer Akademie bekannt gegeben. Die mit jeweils rund 830 000 Euro dotierten Auszeichnungen gehen an Olga Tokarczuk und Peter Handke.Die Doppel-Vergabe war wegen eines Skandals (verbunden mit mehreren Rücktritten) im Nobelpreiskomitee nötig geworden. In der Jurybegründung für Olga Tokarczuk wurde ihre "erzählerische Vorstellungskraft, die mit enzyklopädischer Leidenschaft das Überschreiten von Grenzen...

  • Wattenscheid
  • 10.10.19
Kultur

Stillezufuhr in der Picardie

zum 75. Geburtstag des Schriftstellers Peter Handke (am 6.12.) erschien opulentes Epos "Die Obstdiebin"  Peter Handke liebt das Extreme. Mit seinem umfangreichen literarischen Werk und seinen spektakulären öffentlichen Auftritten hat er stets - und dies bewusst - polarisiert. Reichlich Aufsehen erregte er auch durch seine (kaum nachvollziehbare) Nähe zum serbischen Diktator Slobodan Milosevic. Auch an seinem "letzten Epos", wie Handke sein jüngstes Werk selbst bezeichnete, werden sich wieder...

  • Wattenscheid
  • 21.11.17
LK-Gemeinschaft

Die Angst vor der Leere

Die Angst des Tormanns beim Elfmeter ist der Titel einer Erzählung von Peter Handke. Kann ich nachvollziehen. Sie die Metapher bestimmt ebenfalls, selbst wenn Ihnen Fußball am Allerwertesten vorbei geht. Auch wenn ich hauptsächlich als Beobachter auf meinem schiefen Kirchturm hocke und desob selbstredend schwindelfrei bin, habe auch ich eine kleine Panik - gerade erst wieder. Da sitzt unsereins nämlich vor dem sprichwörtlichen leeren Blatt Papier und das, was der Künstler eine "Erleuchtung"...

  • Hattingen
  • 20.09.16
Kultur
Mit einem attraktiven Programm lockt das Theater an der Ruhr zu den Weißen Nächten im Raffelbergpark. | Foto: PR-Foto Köhring/AK

Weiße Nächte: Kultur pur

Ab kommenden Mittwoch, 4. Juli, ist es wieder soweit: Die Weißen Nächte des Theaters an der Ruhr im Raffelbergpark beginnen. Fünf Tage Kultur pur für alle und das bei freiem Eintritt. Das Theater bietet ein attraktives Programm. „Wir wollen während der Weißen Nächte Vielfalt zeigen“, betont Theaterleiter Roberto Ciulli bei der Vorstellung des Programms. Und Ciulli verspricht nicht zuviel: Am Mittwoch, 4. Juli, präsentiert das Ensemble die Improvisationsarbeit „Wer hat meine Schuhe vergraben“....

  • Mülheim an der Ruhr
  • 29.06.12
Kultur
Mit "Immer noch Sturm" in der Inszenierung des Thalia Theater Hamburg / Salzburger Festspiele gewann Peter Handke den Dramatikerpreis. | Foto: Armin Smailovic

Dramatikerpreis geht an Peter Handke

Peter Handke erhält für sein Stück „Immer noch Sturm“ in der Inszenierung des Thalia Theater Hamburg in Koproduktion mit den Salzburger Festspielen den mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikerpreis 2012. In seinem Geschichtsstück blickt ein dramatisches «Ich», das Züge Handkes trägt, zurück auf die Zeit des Nationalsozialismus. Der Jury gehörten Sibylle Baschung, Till Briegleb, Armin Kerber, Gerhard Preußer und Rita Thiele an. Vier Juroren votierten für Handke. Die fünfte Stimme ging an...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 08.06.12
  • 1
Kultur
„Käthe Hermann“ von Anne Leppe in der Inszenierung des Theaters Bielefeld. | Foto: �Foto: Phillip Ottendörfer
2 Bilder

Mülheimer Theatertage beginnen

Die Mülheimer Theatertage – das Forum deutschsprachiger Gegenwartsdramatik - beginnen am kommenden Samstag, 19. Mai. Den Auftakt macht Peter Handke mit seinem Stück „Immer noch Sturm“. Nicht dabei ist die für den 24. Mai angekündigte Vorstellung der Volksbühnen-Inszenierung von René Polleschs „Kill your Darlings! Streets of Berladelphia“ . Sie muss aus Krankheitsgründen entfallen. Bereits gekaufte Karten können bei den jeweiligen Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden. Seit 1976 finden die...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 16.05.12
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.