Nachruf

Beiträge zum Thema Nachruf

Kultur

Zum Tod des Multitalents Herbert Achternbusch
Er wollte noch fliegen lernen

"Mein Vater war sehr leger und trank gern, er war ein Spaßvogel. Kaum auf der Welt, suchten mich Schulen, Krankenhäuser und alles Mögliche heim. Ich leistete meine Zeit ab und bestand auf meiner Freizeit. Ich schrieb Bücher, bis mich das Sitzen schmerzte. Dann machte ich Filme, weil ich mich bewegen wollte. Die Kinder, die ich habe, fangen wieder von vorne an. Grüß Gott!" Mit diesen typischen, schelmisch-provokanten Sätzen hat Herbert Achternbusch vor einigen Jahren sein eigenes Leben...

  • Wattenscheid
  • 13.01.22
Kultur

Zum Tod des Dramatikers Rolf Hochhuth
Mehr Moralist als Ästhet

„Ich habe immer ziemlich hart ausgeteilt und fand es immer völlig selbstverständlich, dass ich deshalb auch einstecken muss. Und dass Franz Josef Strauß mich Ratte und Schmeißfliege nannte, das nahm man natürlich nicht ernst. Man wusste, er ist ein sehr schlauer, bayerischer Prolet“, hatte der Dramatiker Rolf Hochhuth 2016 in einem Interview mit dem Deutschlandfunk bekundet. Rolf Hochhuth, der am 1. April 1931 im nordhessischen Eschwege als Sohn eines Schuhfabrikanten geboren wurde, sorgte mit...

  • Wattenscheid
  • 14.05.20
Kultur

Furchtbar, aber auch komisch

Zum Tod des bedeutenden US-Dramatikers Edward Albee „Wenn man eine Gesellschaft kritisieren will, muss man Außenseiter dieser Gesellschaft sein“, so das dichterische Credo des Dramatikers Edward Albee. Obwohl er dreimal den Pulitzerpreis erhielt (zuletzt 1994 für „Drei große Frauen“), ist er in der amerikanischen Gesellschaft selbst immer Außenseiter geblieben. Anfang der 1950er Jahre riet der weltberühmte Thornton Wilder dem damals noch unbekannten Edward Albee „Stücke zu schreiben.“ Später...

  • Wattenscheid
  • 17.09.16
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