Minijobs

Beiträge zum Thema Minijobs

Wirtschaft
In der Gebäudereinigung sind Minijobs besonders stark verbreitet – und werden für die Betroffenen 
häufig zur Armutsfalle. Die IG BAU fordert, 450-Euro-Stellen sozialversicherungspflichtig zu 
machen. Foto: IG Bau

Kreis Wesel: 3.800 Minijobs im Corona-Jahr verloren gegangen
Wenn der Minijob zur Falle wird...

Im Kreis Wesel sind im vergangenen Jahr rund 3.800 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse weggefallen. Innerhalb von zwölf Monaten sank ihre Zahl um acht Prozent auf zuletzt 43.400, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt. Die IG BAU beruft sich hierbei auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Der Rückgang zeigt, dass Minijobs alles andere als krisenfest sind. In unsicheren Zeiten kürzen Firmen zuerst bei den 450-Euro-Kräften, die allerdings weder Anspruch auf das...

  • Dinslaken
  • 14.07.21
LK-Gemeinschaft
Zapfen im Zweitjob. Immer mehr Menschen sind auf ein Nebeneinkommen angewiesen. Viele von ihnen arbeiten nach Feierabend in der Gastronomie. Foto: NGG

14.300 Beschäftigte haben Minijob neben normaler Stelle
Mehr Menschen im Kreis auf Zweitjob angewiesen

Wenn ein Job nicht reicht: Rund 14.300 Menschen im Kreis Wesel haben neben ihrer regulären Stelle noch einen Minijob. Damit stieg die Zahl der Zweitjobber innerhalb von zehn Jahren um 44 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilt. Zusatz-Job besonders verbreitetDie NGG Nordrhein beruft sich hierbei auf neue Zahlen der Arbeitsagentur. Danach sind Zusatz-Jobs in Restaurants, Gaststätten und Hotels im Kreis Wesel besonders verbreitet: In der Branche gab es im Juni 2019 knapp...

  • Moers
  • 29.02.20
Politik
… noch ’ne Stunde – und noch eine: Gerade in Hotels und Gaststätten werden im Sommer kräftig Überstunden geleistet. „Das darf nicht weiter ausufern“, warnt die Gewerkschaft NGG und hat deshalb die Kampagne „#fairdient“ gestartet. | Foto: NGG

Gastgewerbe-Kampagne #fairdient für 6.900 Kellner, Köche & Co.
6,3 Millionen Überstunden im Kreis Wesel – 3,4 Millionen davon unbezahlt

NGG warnt vor einem „Durchlöchern des Arbeitszeitgesetzes“ Wenn der Kreis Wesel richtig schuftet, kommt ein Überstunden-Berg heraus: Rund 6,3 Millionen Arbeitsstunden haben die Beschäftigten hier im vergangenen Jahr zusätzlich geleistet. Davon 3,4 Millionen Überstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem „Überstunden-Monitor“ hervor, den das Pestel-Institut im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erstellt hat. Danach haben alle Beschäftigten den Unternehmen im...

  • Moers
  • 29.08.19
Politik
Nachrechnen lohnt sich. Viele Minijobber bekommen nach einer Studie nicht den Mindestlohn – obwohl er ihnen per Gesetz zusteht. | Foto: Tobias Seifert / NGG

Durch Anstieg des Mindestlohns: 450-Euro-Jobber müssen zwei Stunden weniger arbeiten

Augen auf beim Mindestlohn: Wer im Kreis Wesel einen Minijob hat und dabei den Mindestlohn bekommt, soll die letzte Lohnabrechnung besonders genau prüfen. Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Der Grund: Zum Januar ist der gesetzliche Mindestlohn um 34 Cent auf jetzt 8,84 Euro gestiegen. „Für geringfügig Beschäftigte heißt das: entweder weniger arbeiten – oder mehr verdienen“, erklärt NGG-Geschäftsführer Hans-Jürgen Hufer. Eine 450-Euro-Kraft müsse zwei Stunden pro Monat...

  • Wesel
  • 15.02.17
Politik

DGB Ortsverbände Dinslaken und Wesel laden zur Diskussion: Armutsfalle Prekäre Beschäftigung

Prekäre Beschäftigung gibt es in vielen Formen. Die Angst vor Arbeitslosigkeit oder der Druck der Agentur zur zumutbaren Arbeit führen zur Annahme von Jobs, die keine Grundlage für eine eigenständige Existenz bieten. Es werden niedrige Löhne gezahlt. Unsichere Beschäftigung und unbezahlte Mehrarbeit gibt es bei einigen Arbeitgebern, in der Leiharbeit besonders häufig. Mittlerweile sind 7,5 Millionen Beschäftigte in einem Mini-Job, ohne Absicherung für die Rente. Wie viele sind in unserer Region...

  • Wesel
  • 28.02.13
Ratgeber
Am Voerder Rathaus (von links): Anke Schott (Hünxe), Cornelia Hüsch (Neukirchen-Vluyn), Bettina Loogen (Voerde), Petra Niemöller (Kamp-Lintfort), Marianne Lauhof (Dinslaken), Diana Schrader (Rheinberg), Petra Hommers (Kreis Wesel), Melanie Terhorst (Moers), Simone Hülsmann (Schermbeck) und Carolin Schwartz (Xanten). Es fehlten: Rita Nehling-Krüger (Hamminkeln) und Heike Kemper (Wesel); siehe Einzelfotos. | Foto: Kreis Wesel
3 Bilder

Minijobs - Neuauflage der Info-Broschüre

Die Zahl der geringfügig Beschäftigten ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2010 gab es rund 6,8 Millionen gemeldete Minijobs in Deutschland, 62,5 Prozent dieser Arbeitsverhältnisse wurden nach Angaben der Kreisverwaltung von Frauen ausgeübt. Allein im Kreis Wesel gehen 28,36 Prozent aller Beschäftigten einem Minijob nach, davon lediglich 6,98 Prozent als Nebenerwerb (Quelle: Hans-Böckler-Stiftung, 2010). Als „geringfügig beschäftigt“ gilt eine Person, wenn Sie nicht mehr...

  • Wesel
  • 16.06.11
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