Läwe on läwe lasse

Beiträge zum Thema Läwe on läwe lasse

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Das Orakel kam in der Neujahrsnacht

Mein Orakel hat zu mir gesagt ich solle im neuen Jahr tapfer sein. Soll mutig in der Gefahr verharren und jeder Angst den Rücken kehren. Mein Orakel hat mich nicht gefragt, ob ich Gefahren als solche liebe. Drückte mir in die Hand ein Schwert auf das ich lerne, mich zu wehren. Das Orakel sprach zu mir sehr leise: „So wie aus jeder Quelle ein Fluss am Ende landet im großen Ozean, so wird der Mutige stark und weise !“

  • Düsseldorf
  • 01.01.13
  • 7
Überregionales
bloß nicht hinsehen. | Foto: Bildrechte käuflich erworben bei shutterstock

Alles gesagt (Teil 2)

Gestern bemerkte mein dreijähriger Sohn beim Anblick des schlotternden fifty-fifty-Mannes: „Mama, alle Leute laufen einfach vorbei.“ Während auch ich weitergehe dreht das Kerlchen sich um, geht noch ein paar Schritte mit mir rückwärts weiter und zieht an mir. Ja. So einfach ist das. Ich bleibe stehen. Aus dem gegenüberliegenden Geschäft kommt ein ganz Cooler, gibt dem fifty-fifty-Mann“ fünf“ „Hey Mann, wie geht’s?“ „Das sieht man doch.“ denke ich mit meinem Blick auf die geschwollenen,...

  • Düsseldorf
  • 12.12.12
  • 8
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mehr als genug gesagt! | Foto: Bildrechte käuflich erworben bei Shutterstock

Alles gesagt (Teil 1)

Ob ich mit ihr ein paar Plätzchen essen könne, fragt die nette alte Dame im gleichen Ton, wie wenn mich jemand fragt, ob ich einen Euro übrig habe. Dass ich Plätzchen essen kann, stelle ich derzeit ständig unter Beweis, genauso wie ich selbstverständlich auch einen Euro übrig habe. Nur ob ich all das WILL, Kekse mit alten Leuten futtern und meine Euros an Bedürftige verteilen, das ist eine ganz andere, die eigentliche Frage. Das Thema ist so abgedroschen. Es ödet mich an. Glitzerengel und der...

  • Düsseldorf
  • 12.12.12
  • 6
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Schlittenfahren im Winter an der Obermosel

Ein bisschen Gruseln gefällig ? Das kleine Dorf an der Mosel, von dem hier die Rede ist, liegt am Hang. Oben auf dem Berg steht eine alte Kapelle. Die war vor tausend Jahren besiedelt von Mönchen. Sie lebten dort vom Weinanbau und von Viehzucht. Wie man erzählt, verstanden sie es gar gut, einen kräftigen Schluck aus der Flasche zu nehmen an hohen Fest- und Feiertagen. Manchmal trieben sie es so arg, das sie im Innenhof des Klosters zu heiteren Gesängen im Kreis tanzten und man erzählt sich, das...

  • Düsseldorf
  • 07.12.12
  • 2
Überregionales

Erntedank im November

Gut weggepackt ist sie nun - die fette Sommerernte. Befreit von Alltagslasten will ich nur noch rasten. Leicht und beschwingt wie ein Zitronenfalter schwinge ich mich auf zum goldenen Abendstern. Schaue entspannt herab auf das sorgfältig gemähte Feld inmitten der bunten Glitzerwelt und fange an, mich zu versöhnen - mit mir, mit dir und mit den dissonanten schwarzen Tönen.. Lasse im Kopf die Leere zu und finde auf Mutter Venus eine tiefe entspannende Winterruh'. Lasse in der Nacht meine Seele...

  • Düsseldorf
  • 22.11.12
  • 1
Überregionales

Hardjob - Hardrock !

Es ist Freitag. Der ultimative Tag des Glücks. Der letzte Arbeitstag der Woche. Ein Grund, sich ohne Ende zu freuen – zwei freie Tage liegen vor mir und: ein freier Freitagnachmittag. DER GEHÖRT GANZ ALLEINE NUR MIR !!! Ich bin frei, verlasse das Büro, habe Hunger. Fasten wollte ich – aber doch nicht heute !!! Mein erster Weg geht an die Nudelbar ins Carschhaus und ich geniesse langsam, als wäre es das letzte mal in meine Leben, einen Teller voller dampfender Spaghetti mit Zucchini und Paprika....

  • Düsseldorf
  • 16.11.12
  • 3
Überregionales

Novemberblues

Das letzte was der November uns schenkt, Sind die bunten Farben der Bäume Das erste wohin der November uns lenkt Sind die langen nächtlichen Träume. Träume von Reisen in weite Fernen, wo der Mond so lilarot und riesenrund, dort wo zwischen leuchtenden Sternen es manchmal blitzt – ganz ohne Grund. Ein Land, in dem rote Rosen ewig blühn, ein Meer, auf dem die Delphine reiten - ein Ozean, über dem die Albatrosse ziehn – ein Dorf, in dem die Menschen nicht streiten. Eine Seele, die von Sommerlieben...

  • Düsseldorf
  • 12.11.12
  • 3
Kultur

Nachtgedanken

Manchmal fühl ich mich verdammt allein. Nicht nur allein. Nein, auch einsam. Da ändert auch die Tatsache nichts daran, dass ich mit Mann und Hund lebe. Es sind Stunden wie diese, in denen ich meine Gedanken nicht teilen kann. Ich weiß nicht, ob es hilft, sie zu formulieren, aufzuschreiben. Ich tue es einfach. Mitten in der Nacht. Morgens um halb Drei. Im Radio, dass ich über unseren Fernseher im Wohnzimmer höre, läuft auf einem meiner Lieblingssender NDR 1 Welle Nord eine Mischung aus Oldies,...

  • Düsseldorf
  • 05.11.12
  • 2
Überregionales

My Name is Charley - may I talk to you ?

Er saß in Athen vor dem Flughafen auf der Bank, als ich mich dort niederließ, um meine Wartezeit auf den Flug nach Genf mit einer Zigarette zu verkürzen. Die Sonne strahlte herbstlich blass am Himmel und ich dachte noch nach über die Worte meiner Schweizer Reisebegleitung. Wir hatten uns in der kleinen Propellermaschine von Kos nach Athen angefreundet und uns am Flughafen gemeinsam mit Gesprächen die Zeit vertrieben. Soeben hatte sie eingecheckt, nachdem wir uns herzlich voneinander...

  • Düsseldorf
  • 04.11.12
  • 8
Überregionales

Einmal noch vor Anker gehen

Einmal noch vor Anker gehen - das kleine Boot hat lange schon angelegt – am stillen Hafen. Der Anker – müde vom Reisen schaut sehnsüchtig zum Meer - will nicht mehr rostig schlafen. Will geworfen werden – draußen auf See in unergründliche Tiefen, dort, wo Poseidons Töchter tanzen. Will ankern im offenen Schoß der mystischen Unergründlichkeit - dort, wo zwischen bunten Korallen aus Oktopussen rote Tinten triefen bei ihrem Liebesspiel – tief unten in der See, der Liebsten zu...

  • Düsseldorf
  • 17.10.12
  • 5
Überregionales

Onkelchens Beerdigung

Er war immer ein Aussenseiter in seinem kleinen Dorf gewesen. Bei allen Wahlen hatte immer nur einer die kommunistische Partei gewählt – wer war es ? Das Onkelchen. Dennoch war er geliebt und geschätzt von allen, weil er Samstag für Samstag frisches Obst ausfuhr und seine Scherze mit allen machte, vor allen Dingen mit den Damen des Dorfes. Weil er ein sehr schöner Mann war, konnte er sich das leisten und wurde auch stets heftigst zurückgeliebt. Er legte höchsten Wert darauf, nicht geheiratet zu...

  • Düsseldorf
  • 15.10.12
  • 9
Kultur
Bildquelle: pandi  / pixelio.de | Foto: Bildquelle: pandi  / pixelio.de

Bärentöter

Gestern Nacht, nachdem ich meine Schmerztropfen geschlürft hatte und den widerlichen Geschmack nicht quitt wurde, überfiel mich Schnöppsucht. Die gleichmäßigen Atemzüge meines Herzallerliebsten neben mir, die nur vom Geschorchel unseres Dackels unterbrochen wurden, verrieten mir, dass mein Schnuckiputz bereits im Schlaf die noch nicht abgearbeiteten Fußballplätze im Groundhopping-Informer besuchte. Ich überlegte laut, welche Süßigkeiten meine geschädigten Geschmacksnerven wieder friedlich...

  • Düsseldorf
  • 13.10.12
  • 1
Kultur
Fotograf Roger Sponheimer, Bildbearbeitung von mir

Ein klitzekleines Lichtgedicht

Du wunderhübsches zartes Ding entfaltest deine lichte Pracht für uns nicht in der Nacht Zeigst Dich am sonnenwarmen Tag den auch ich am liebsten mag Du elfengleiches Flatterding ©Text Doris Sponheimer

  • Düsseldorf
  • 08.10.12
Kultur
Roger Sponheimer

Für meinen Herzallerliebsten zum 5. Hochzeitstag

„Ja, das will ich“, sagte ich vor fünf Jahren laut und deutlich vor der Standesbeamtin in der Burg Denklingen. Pünktlich zu unserer Trauung am Nachmittag vertrieb eine wärmende Sonne die tristgrauen Regenwolken, und tauchte alles in herbstgoldenes Licht. Ein gutes Omen. So sehe ich es heute noch. Ein Hinweis vom großen Puppenspieler, der unsere Schicksalsfäden in den Händen hält. Nach dunklen Regentagen scheint immer eine Sonne für uns. Ich hatte große Bedenken, das Wagnis Ehe erneut...

  • Düsseldorf
  • 05.10.12
  • 4
Überregionales

Drachenfliegen

Auf und Ab unterm Himmelszelt Fliegen zwischen zwei weißen Wolken Über tobendem giftgrünem Wasser Getrieben vom weißen Wellenschaum. Herab schaue ich auf eine lange Leine - Mein Zugangstor zur Sturmeswelt, Sehe die bunten Schleifen hüpfen im Wind Und lese einen wundersamen Traum In den Augen von einem Erdenkind. Das hält mich fest, lässt mich nicht los Läuft hin und her mit mir geschwind - Bewegt in alle Richtungen seine Beine Und liegt doch zart Wange an Wange Mit mir hoch oben am Himmelszelt....

  • Düsseldorf
  • 03.10.12
  • 2
Überregionales

Philosophische Betrachtungen über die Zeit

Die Zeit Manchmal sehe ich Menschen nach Jahrzehnten und nichts, aber auch nichts, deutet darauf hin, das eine „Zeit“ zwischen uns lag. Manchmal besuche ich Orte, die ich Jahrzehnte nicht sah und ich spüre keine Zeit in mir. Ich frage mich, ob es die „Zeit“ überhaupt gibt. Menschen versuchen seit Jahrtausenden, die Zeit festzuhalten, sie zu katalogisieren. Künstlich festzulegen, wann ein Jahr beginnt und wann es aufhört. Und wir machen diesen Quatsch alle mit. Warum ? Weil wir in einer...

  • Düsseldorf
  • 01.10.12
  • 9
  • 1
Überregionales

Herbst-Seelen-Reise

Wie der Sturm ziehen meine Gedanken mit den bunten Blättern an Drachen vorbei über sturmgepeitschte Meere - scheuen weder Berg noch Tal. Mutig wie der Sturm stelle ich mich lachend vor dein weites offenes Herz - lasse mich nehmen, lasse mich lieben, lasse mich herbstzeitlos sein. Der Schnee wird bedecken was rot und offen lag, wird seine sanften Flocken über die Seelen pusten, die mitternächtlich am Kamin zufrieden ihre Wunden lecken.

  • Düsseldorf
  • 28.09.12
  • 11
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Das Kissen, handgeknüpft.

Das Erbe

Immer wenn die Sirenen laut wurden, legte sie das Kissen, das ihre Schwester ihr zur Hochzeit geknüpft hatte, auf den Toilettensitz, nahm jeweils rechts und links ein Kind unter den Arm, setzte sich in den winzigen Raum in der Mitte des Hauses oben auf das Kissen und wartete, bis der Bombenangriff wieder vorüber war. Mehr muss zu dieser Geschichte nicht erzählt werden. Sie spricht für sich. Und sie ist Gegenstand einer neuen Geschichte: Immer wenn sie das Kissen in den Händen hielt, dachte sie...

  • Düsseldorf
  • 25.09.12
  • 6
Überregionales

Mein griechisches Büdchen ist weg !!!

Nachdem in Düsseldorf-Flingern vor ca. 20 Jahren ein Grieche das Büdchen einer alten Oma übernommen hatte, wehte in dem Büdchen ein anderer Wind. Es war schmuck und vielseitig. Alle Zeitungen konnte man dort ebenso erwerben, wie Fetakäse und süssen griechischen Likörwein und Ouzo der Extraklasse. Ständig lief im TV irgend ein wichtiges Fußballspiel und ich erinnere mich noch gut, wie ich dem Meister zur vorvorletzten EM prophezeite, das Griechenland den Titel holen werde. Zugegeben, das war...

  • Düsseldorf
  • 23.09.12
  • 7
Überregionales

Mysterientrip

Über Wolken wandern - Über dir das blaue Meer - Getragen von Seelenflügeln... Im Gepäck die Sehnsucht. Ohne Navigatinsgeraet findet sie die wahren Mysterien...

  • Düsseldorf
  • 19.09.12
  • 2
Überregionales
... und sie schämten sich. | Foto: Bildrechte erworben bei Shutterstock

Schäm' Dich!

Ja, was habe ich auch erwartet, keine Ahnung. „Sauna“ heißt das Ding. Für Klamotten ist es dort zu warm. Nur dass meine Assoziationen bei dem Begriff andere waren, als der Blick, der sich mir beim Eintreten tatsächlich bot. „Wellness“ habe ich im Sinn. Mit größter „Schnellness“ jedoch mache ich kehrt, als mein unvorbereiteter Blick drei Herren der Schöpfung erfasst, im Adamskostüm – so, wie Gott sie schuf, um mich, den Kopf in ein Schließfach steckend, erst einmal zu sammeln. Nein, wir kennen...

  • Düsseldorf
  • 18.09.12
  • 22
Kultur

Ein Stück Himmel am Wegesrand

Morgen ist es endlich soweit. Da begleitest Du uns auf Schritt und Tritt. Grazile Schönheit, die mein Herz erfreut. Mich einstimmt auf wonnigwarme Urlaubswochen in Eimsheim mit Nähe zu meinem Heimatstrom, dem altehrwürdigen Vater Rhein. Spatzenfrühstück auf der Terrasse, vormittägliche Sonnenbäder im Weinberg, das Orange der Kürbisse auf den Sandböden, Rast am Zauberbaum, Buddelfelder für Finchen, Milchmondwiese mit Sternenglanz, verträumte Weinorte, vielfältige Blumenpracht in den Gärten und...

  • Düsseldorf
  • 07.09.12
  • 5
Überregionales
abseits des großen Tourismus: die Haar-Alm

Auszeit

Sie ist eine Studienfreundin. Damals teilten wir uns ein Bad. Es ist eine Ewigkeit her. Seitdem ist viel passiert und unsere Wege haben uns in sehr unterschiedliche Richtungen geführt. Heute sind es wesentlichere Dinge, die uns verbinden. Ich brauche eine Auszeit von den Themen meines Alltags, genau deshalb frage ich SIE, weil es garantiert andere Themen sind, die sie beschäftigen. Sie bucht uns eine Ferienwohnung in Bayern und kümmert sich um die Details. Ich schmeiße ein paar Klamotten in...

  • Düsseldorf
  • 05.09.12
  • 13
Kultur

Zeit für uns ...

Zeit für Dich Zeit für Mich Rückzug Besinnung Zaun Mauer Zugbrücke Zeit für Uns Zeit für ein Lächeln Gespräche Spaziergänge Sorgen Ängste Schmerz Hand in Hand Arm in Arm Herz an Herz Haut an Haut Zeit für Dich Zeit für Mich Zeit für Uns Wir brauchen sie Wir leben sie Jetzt Zugbrücke hoch ab Samstag vier Wochen lang ... Text und Foto @ Doris Sponheimer

  • Düsseldorf
  • 04.09.12
  • 5
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