Krieg

Beiträge zum Thema Krieg

Kultur
Das berühmte Gedicht in einer japanischen Sammlung von Gedichten. Oben: die Nacherzählung auf modern Japanisch. Rechts, von rechts nach links: oben: Titel, darunter die Zeit (Tang), darunter: Verfasser (Du Fu). Links davon Begriffserklärungen.

Du Fu, Im Frühling, schauend in die Ferne

Der Dichter, Du Fu, lebte in einer Zeit, worin die Tangdynastie durch eine Rebellion bedroht wurde. Er sieht das Ende der Dynastie nahen, und schreibt das folgende Gedicht: „Im Frühling, schauend in die Ferne“. Kriegsführung war damals, genau wie heute, verheerend, Wälder und Dörfer wurden abgebrannt, Schlösser verfielen, und in Stellungen die das kaiserliche Heer noch halten konnte brennten nachts Wachfeuer. Mit der Nadel, in der letzten Zeile genannt, wurde das lange Haar der Männer in einem...

  • Bedburg-Hau
  • 11.04.24
  • 1
Kultur
Plasmolen, etwa 1920. Das Haus vom Förster Jan Kellendonk

Das Haus meiner Ahnen, ein Gedicht

Für Monika E. Das Haus, in dem mein Großvater und Vater geboren wurden, überlebte den Krieg nicht. Die Gegend zwischen Maas und Rhein wurde besonders stark getroffen. Es scheint zu geben Gegenden / die Krieg niemals gekannt Wo Haus und Mensch nicht heimgesucht / von Bomben und von Brand Das Haus von meinen Ahnen, ach / ich hätt’es gern gezeigt Und nicht auf einem Foto bloß / weil spurlos es verschwand => Mehr, aber anders...

  • Bedburg-Hau
  • 26.03.24
  • 1
  • 2
Kultur
4 Bilder

Getrockneter Boden
Gedicht - die Wiederkehr des Gleichen? Wenn das so weitergeht...

Getrockneter Boden, der jahrelang schwieg, in seinem unterirdischen Bau, ist neu bewässert, erneut befruchtet mit dem Unkraut neueren Stils. Es windet sich höher und höher hinauf, als sei es nie anders gewesen. frisst und zerfrisst mit großem Genuss was einst demokratisch gedacht. Wer hat hier zu lang in die Sonne geblickt, nichts sah, nichts hörte, für möglich gehalten, was längst schon geschlummert im Wüstensand zum neuen gewaltigen Tanz. Wer Einspruch erhebt, wird offen verbrannt ans Kreuz...

  • Bochum
  • 09.07.22
Kultur

2 Begriffe = 1 Wort!
Hunger

Hunger Ich bin entsetzt! Wenn ich mir unsere Welt ansehe, ich überall nur Kriege und Hungersnöte erspähe. Statt einander in jeglicher Not zu helfen, fallen die Mächtigen übereinander wie Wölfe. Es geht um Macht, um Grenzen, um Ideologien, kein Autokrat will es verstehen, dass ein Führer ist zum Führen da: achtsam, vorsichtig, voraus schauend auf das Wohl des Volkes bedacht. Statt dessen werden Waffen gekauft, Soldaten ausgebildet, Gesetze getauscht. Es wird gelogen, dass die Balken sich biegen,...

  • Schwelm
  • 04.04.22
Kultur
4 Bilder

GEDANKEN IN DIE ZUKUNFT
Krieg und Frieden - Putin...

Was geht vor in seinem Kopf / was treibt ihn an? Ist es die Angst / bald nicht mehr der Größte zu sein? Die Angst davor / dass "sein" Volk sich von ihm abwendet? Hört er das Klagen der trauernden Mütter um ihre gefallenen Söhne? Die immer lauter werdenden Stimmen der Unterdrückten / die mit brutaler Gewalt stumm gemacht werden? Die von der Bildfläche ausradiert werden / mit tödlichem Gift? Will er Geschichte schreiben / mit Lügen und Gräueltaten? Vergangenheit und Irrungen aufleben lassen /...

  • Goch
  • 16.03.22
  • 9
  • 5
LK-Gemeinschaft

Gedicht zum Krieg
Verlorene Kindheit

Väter, Söhne und Brüder,  Marionetten des Todes,  sie töten und sterben ohne zu verstehen wofür! Beissender Gestank der Vernichtung, modernde Fäulnis des Gewissens,  kein Halt vor fragenden Kinderaugen,  gefüllt mit Tränen und Furcht.  Einsame Herzen auf der Flucht vor dem Morgen! Sirenen in der Nacht rufen zum Schutz in die Keller, ohrenbetäubende Explosionen zerstören die kleinen Seelen, das Lachen für immer verloren,  begraben unter den Trümmern der Häuser.  Anstatt Vogelgesang und blühende...

  • Monheim am Rhein
  • 15.03.22
  • 4
  • 1
Kultur

Glocke in der Ostkirche

Beschädigte Glocken, ob durch falsche Handhabung oder Kriegseinwirkung, wurden oft eingeschmolzen und zu neuen Glocken gegossen. Diese Glocke, heute aufgebockt in der Pfalzdorfer Ostkirche, wurde am Ende des zweiten Weltkrieges durch äußere Gewalt zum Schweigen gebracht. Gegossen wurde sie in einer Zeit voller Wirren, 1792, inmitten der Französischen Revolution, einer Zeit die anfänglich Hoffnung versprach, aber schließlich doch viel Unheil über Europa brachte. Vernichtet aber wurde sie in...

  • Goch
  • 30.04.20
  • 2
  • 1
Politik
"Die Corona-Lehre" von Thomas Gsella. | Foto: Von Tom Hintner - Thomas Gsella, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6407599

DIE CORONA-LEHRE - von Thomas Gsella

Quarantänehäuser spriessen, Ärzte, Betten überall Forscher forschen, Gelder fliessen- Politik mit Überschall Also hat sie klargestellt: Wenn sie will, dann kann die Welt Also will sie nicht beenden Das Krepieren in den Kriegen Das Verrecken vor den Stränden Und das Kinder schreiend liegen In den Zelten, zitternd, nass Also will sie. Alles das. Die Corona-Lehre- von Thomas Gsella https://www.thomasgsella.de/ Das Gedicht wurde mit freundlicher Genehmigung des Autors veröffentlicht.

  • Dortmund
  • 21.03.20
  • 1
Kultur
Baum & Mensch - zwei Erdenbewohner mit Kraft. Orte für Wurzeln zu spenden, heißt Leben spenden. Egal, ob Sturm, Krieg oder zerstörerisches Tun zur Entwurzelung geführt hat.

Entwurzelt

Entwurzelt der Festung und doch noch ganz da, entrissen der Heimat und doch noch so nah. Erschütteter Boden und Gräben im Land, Bluttropfen wie Tränen und Tränen im Sand. Allüberall Tote, doch lebe ich noch. Wo darf ich neu wurzeln? Zeigst Du mir ein Loch?

  • Essen-Nord
  • 31.05.16
  • 2
  • 17
Politik

Krieg und Friede

Die Welt hat Krieg geführt weit über zwanzig Jahr. Nunmehr soll Friede sein, soll werden, wie es war. Sie hat gekriegt um das, o lachenswerte Tat, Was sie, eh sie gekriegt, zuvor besessen hat. Friedrich Freiherr von Logau (* 1605 , † 1655) IN 47 TAGEN BEGINNT DER OSTERMARSCH RHEIN/RUHR: http://www.friedenskooperative.de/netzwerk/om14-001.htm http://www.ostermarsch-ruhr.de/termoine.html

  • Bochum
  • 03.03.14
Kultur
mein Vater und Opa 1954 hier im Westen
2 Bilder

Zum Geburtstag im hohen Norden - 1943

Uralt und doch immer wieder aktuell. Heute stand ich wieder davor: Ein vergilbtes Papier, dünn und oft geglättet, hängt seit Jahren bei uns gerahmt an der Wand zwischen den Fotos. Es ist ein Gedicht, das mein Opa für meinen Vater schrieb, als dieser oben im Eismeer als Funker bei der Marine war. Damals, als es schon verdammt ernst wurde für "Sieger Deutschland". Damals, als mein Opa, der sich seit dem ersten Weltkrieg mit einem schlecht sitzenden Holzbein durchs Leben quälte, sich zuhause an...

  • Emmerich am Rhein
  • 13.02.13
  • 13
Kultur

Gedicht: Abgestumpft

Man sammelt zerfetzte Körper ein, sind’s zehn, oder sind’s hundert? Fast hat es ab und zu den Schein, als ob’s niemanden wundert. Steine: rot vom Blut, und glänzen. Man sucht, die Teile zu ergänzen. Und in der Welt, die dpa, berichtet sachlich, was geschah. Ach, denkt die Welt, wie fürchterlich, so viele waren’s wieder? Dann bringt man’s Tag’werk hinter sich und schneidet Busch und Flieder. Tanja Herbst

  • Oberhausen
  • 10.11.12
  • 6
Kultur

Die Erde erleben - Gedanken zum G8 Gipfel 2007, die auch heute noch immer Bestand haben

Die Erde erleben ?! Gottes Geschöpfe sind wir, sagen die einen! Ein Ergebnis der Evolution, die anderen meinen! Doch schließt das eine das andere aus? Wer kann uns das sagen, wer kennt sich da aus? Ich weiß nur eines, und das ist gegeben, ich bin ein Wesen von diesem Planeten. Unsere Erde und das ist gewiss, in unserem Universum etwas ganz Besonderes ist. Darum kann ich nicht wirklich verstehen, wie manche Menschen mit besonderen Dingen umgehen. Können diese Männer und Frauen denn nicht...

  • Dinslaken
  • 10.06.10
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