Katastrophe

Beiträge zum Thema Katastrophe

LK-Gemeinschaft
Am Freitag vor genau zehn Jahren geschah das Unglück, das die Menschen hier in Duisburg, aber auch in der ganzen Welt bewegt hat. Im Tunnel an der Karl-Lehr-Straße verloren 21 junge Menschen ihr Leben, 500 wurden verletzt. Das Gedenken in diesem Jahr hat einen besonderen Stellenwert, auch wenn es wegen der Corona-Pandemie anders ausfällt als ursprünglich geplant.
Archivfoto: Frank Preuß
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Der 10. Jahrestag der Loveparade-Katastrophe steht unter besonderen Vorzeichen
„Vergessen werden wir das Geschehene nie“

„Nicht dabei und doch dabei.“ Das gilt in diesem Jahr für die Trauernden um die Toten und Verletzten der Loveparade-Katastrophe. Aufgrund der Corona-Pandemie verläuft vieles anders als es ursprünglich geplant war. Dennoch, gerade jetzt gibt es besondere Gründe, einmal mehr innezuhalten, Anteil zu nehmen, nachzudenken und zu gedenken. Am Freitag vor genau zehn Jahren geschah das Unglück, das die Menschen vor Ort, aber auch in der ganzen Welt bewegt. Einige mehr, einige weniger. „Aber vergessen...

  • Duisburg
  • 21.07.20
  • 1
LK-Gemeinschaft
Mit der Nacht der 1.000 Lichter will Duisburg am Vorabend des neunten Jahrestags der Opfer des Loveparade-Unglücks gedenken und so der Anteilnahme am Leid und Schmerz der Angehörigen und Betroffenen stillen Ausdruck verleihen.
Archivfotos: Preuß
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Auch am 9. Jahrestag der Loveparade-Katastrophe flackern die Lichter der Erinnerung
„Manche Wunden heilen nie“

Das Wachhalten der Erinnerung an die Loveparade-Katastrophe vor neun Jahren, bei der 21 Menschen ihr Leben ließen, sei kein Selbstläufer, so Dr. Jürgen Thiesbonenkamp, Kuratoriumssprecher der „Stiftung Duisburg 24.7.2010“. Deshalb wird auch am 9. Jahrestag des Unglücks eine öffentliche Gedenkveranstaltung im Tunnel an der Karl-Lehr-Straße durchgeführt. Trotz der jährlichen Wiederholung sei keine Routine eingetreten, denn das Vergessen sei das Schlimmmste, betont Pfarrer Jürgen Widera,...

  • Duisburg
  • 19.07.19
  • 4
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Überregionales

Symbolfiguren der Tragödie

Rund dreieinhalb Jahre nach der Katastrophe hat die Staatsanwalt­schaft nun ihre Ermittlungen in Sachen Loveparade abgeschlossen und gab am Mittwoch die Namen der zehn Angeklagten bekannt. Keinen der anwesenden Journalisten in der Rheinhausen-Halle mag es überrascht haben, dass die untrennbar mit der Katastrophe verknüpften Namen nicht dazu zählten. Kein Veranstalter Schaller, kein ehemaliger OB Sauerland, kein Fritz Pleitgen, kein Dezernent Rabe, kein Vertreter der Polizei – nicht einer der...

  • Duisburg
  • 14.02.14
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Politik
Teamwork bei Minusgraden, die die Finger einfrieren lassen: Der Rheinhauser Designer und Karikaturist Martin Tazl machte die Vorlagen und der sechsjährige Finn malt sie aus. Foto: Kirchner
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Comicstrips zum Ausmalen - Wie Tazl den kleinen Bürgermeister erfand

Einige Zeit schon dauert der Hype um den Duisburger Karikaturisten Martin Tazl an. Er hat die Figur des kleinen Bürgermeisters ersonnen, der dem Duisburger Oberbürgermeister erstaunlich ähnlich sieht. Kleine Comicstrips zum Ausmalen verteilte Tazl am Donnerstag am Zelt der Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ und wer wollte, erhielt ein solches Achtseitenheft mit Autogramm. Der Designer Martin Tazl findet die Aufregung um seine Person „phänomenal“. Mitte Dezember hat er die erste Karikatur...

  • Duisburg
  • 12.02.12
Politik
Erläuterten im Rahmen einer Pressekonferenz das Sicherheitskonzept für die Trauerfeierlichkeiten im Karl-Lehr-Tunnel: DMG-Chef Uwe Gerste, Stadtdirektor Dr. Peter Greulich und Frank Jebavy von der DMG (v.l.). WA-Foto: Frank Preuß

Platz für ungestörte Trauer

Wenn sich am Sonntag die Loveparade-Tragödie jährt, wird der Karl-Lehr-Tunnel Ziel unzähliger Menschen sein. Doch die Hinterbliebenen der Opfer haben ein Anrecht auf einen würdigen Raum des Gedenkens. Vertreter der Stadt und der Duisburg Marketing Gesellschaft (DMG) stellten das Konzept vor, das dies sicherstellen soll. „Das soll kein Event werden, sondern ein Ort der Ruhe und der Trauer“, stellte Frank Jebavy von der veranstaltenden DMG gleich zu Anfang klar. Und das heiße, da war er sich mit...

  • Duisburg
  • 22.07.11
Politik
Lopavent-Chef Rainer Schaller Foto: Frank Preuß

Loveparade-Tragödie: Lopavent und Polizei im Clinch

Die Lopavent GmbH, Veranstalter der Loveparade in Duisburg, sieht sich – nach eigener Aussage – „mit in der moralischen Verantwortung für dieses tragische Unglück und will einen Beitrag zur Aufklärung der Ereignisse an diesem Tag leisten“. Daher hat das Unternehmen auf der Webseite: www.dokumentation-loveparade.com neben einem Dokumentarfilm erstmals Videomaterial der Überwachungskameras veröffentlicht. Dies zeichne ein präzises Bild der Vorgänge auf dem Veranstaltungsgelände, so Lopavent....

  • Duisburg
  • 01.09.10
Politik
Stadtdirektor Dr. Peter Greulich (l.) nahm vor dem Rathaus am Burgplatz die Aktenordner mit den Antragslisten von Werner Huesken (r.) und Peter Heß (Mitte) entgegen.  WA-Foto: Kirchner

OB-Abwahl beantragt - 9800 Bürger unterzeichneten

Symbolträchtig um 5 vor 12 haben Werner Huesken, gelernter Krankenpfleger, und Peter Heß vom Mieterschutzbund e.V. in Duisburg vor dem Rathaus am Burgplatz ihren Einwohnerantrag zur Abwahl von Oberbürgermeister Adolf Sauerland sowie zur Abberufung/Suspendierung von Sicherheitsdezernent Wolfgang Rabe und Baudezernent Jürgen Dressler als die politischen Verantwortlichen der Loveparade-Tragödie an Duisburgs Stadtdirektor Dr. Peter Greulich überreicht. 8000 Unterschriften waren für den...

  • Duisburg
  • 20.08.10
Überregionales

Duisburg in den Tagen danach

Von Ferdinand Isigkeit, Superintendent des Kirchenkreises Moers Duisburg, eine Stadt , die sich gerade vom Schmuddelimage erholt, eine lebenswerte Stadt, Innenhafen, Grünflächen, erfolgreich im Strukturwandel. Duisburg, seit zwei Wochen hat der Name einen anderen Klang. Duisburg wird nun für lange Zeit verbunden bleiben mit dem Unglück bei der Loveparade, 21 Tote, Verletzte an Leib und Seele, Eltern in Angst um ihre Kinder während die Telefonnetze zusammengebrochen waren. „Die Loveparade wurde...

  • Moers
  • 05.08.10
Überregionales
Mit Transparenten und Westen wurde der Opfer der Loveparade gedacht. Foto: Kirchner
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Luftballons für Tote und Verletzte der Loveparade: Privater Trauermarsch führte Samstag vom Bahnhof in den Böninger Park

Dichtgedrängt stehen am Samstagnachmittag nur wenige Stunden nach der offiziellen Feier für die Opfer der Loveparade die Menschen auf dem Duisburger Bahnhofsvorplatz. Viele von ihnen halten Blumen und Luftballons in der Hand. Gekommen sind sie, um an dem von einem Privatmann organisierten Trauermarsch am Todestunnel vorbei Richtung Böninger Park teilzunehmen. Noch immer sind die Gesichter von Trauer gezeichnet. Eine Woche nach der Katastrophe haben viele derer, die sich hier versammelt haben,...

  • Recklinghausen
  • 02.08.10
Politik
Schockzustand. Foto: Christian Zick | Foto: Foto: Christian Zick

Traurig, entsetzt, hilflos und leer

Auch wir sind entsetzt, leer. Auch wir wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen, weil wir es trotz Bilder, trotz allgegenwärtiger Berichterstattung noch immer nicht fassen können, dass es wirklich passiert ist. Auch wir berichten über das Unglaubliche, obwohl wir es nicht wahr haben wollen. Weil auch wir uns im Vorfeld von dieser Loveparade begeistern ließen, sie als einzigartiges Erlebnis gesehen haben. Auch wir haben Kolleginnen und Kollegen, Redakteure, Festival-Reporter, Bürgerreporter...

  • Marl
  • 28.07.10
Kultur

Eltern: Schock, Aufatmen, Bangen, Trauer

Die Loveparade in Duisburg: Was ein fröhliches Fest werden sollte, ist heute für viele Eltern zu einem emotionalen Höllenritt geworden. Meine Frau und mich traf der Schock völlig unvorbereitet. "Hören wir doch mal, was auf der Loveparade los ist", unterbrach ich kurz vor 18 Uhr im Auto die Unterhaltung zwischen meiner Frau und unserer 16-Jährigen. Zu diesem Zeitpunkt wähnten wir unsere 24-jährige Tochter schon auf dem Festivalgelände. Kurz nach 14 Uhr hatte sie sich fröhlich winkend in bester...

  • Wesel
  • 25.07.10
  • 2
Kultur

Schwere Vorwürfe von Loveparade-Erfinder

Nach der Tragödie in Duisburg hat Loveparade-Erfinder Dr. Motte schwere Vorwürfe gegen die Veranstalter erhoben. Es sei ein krasser Managementfehler, dass man so viele Menschen durch einen einzigen Zugang auf das Gelände gelassen habe. "Das ist ein Skandal", wird Motte in diesen Stunden in verschiedenen Medien zitiert. Neueste Nachrichten bestätigen die schrecklichen Zahlen: 15 Tote, 43 Schwerverletzte und über 100 Leichtverletzte. NRW-Innenminister Ralf Jäger sagte, er sei"entsetzt und...

  • Duisburg
  • 24.07.10
  • 6
Kultur
So voll war es auf dem Gelände. Foto: Wolfgang Attenberger | Foto: Wolfgang Attenberger
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21 Tote bei Loveparade: Fans hatten Unglück befürchtet

500.000 Menschen hatten Platz, über 1,4 Millionen Menschen wollten dabei sein: Die bereits im Vorfeld wegen Sicherheitsbedenken umstrittene Austragung der Loveparade in Duisburg geriet zur Katastrophe. Bei einer Massenpanik starben mindestens 21 Menschen. 16 Besucher starben am Unglücksort, vier weitere erlagen in der Nacht ihren schweren Verletzungen. Die Menschen waren mit ihren Kräften am Ende, standen zum Teil zwei Stunden im dichten Gedränge. Eine Augenzeugin erzählte im WDR, dass Menschen...

  • Herten
  • 24.07.10
  • 4
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