Überregionales
Verliebt in Sütterlin
„Können Sie mir nicht ein schönes Gedicht schreiben für meine Sitzecke?“ Solch einen Wunsch erfüllt Joachim Trenn gerne – in wunderbar ausgewogener und wohlproportionierter Sütterlin-Schrift. Genauer gesagt: in Kurrent, bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die gebräuchliche Verkehrsschrift in Deutschland. „Diese Schriftform fällt leicht nach rechts, während Sütterlin-Buchstaben lotrecht stehen. Kurrent ist gefälliger und liest sich leichter“, stellt der 84-jährige frühere Bau-techniker fest. Vor...