Nichts für Feiglinge – „Gertrud“ legt im Schauspielhaus den Finger in die Wunde des Alters
Meist werden ältere Menschen für ihre Jugendlichkeit bewundert. Da ist es regelrecht erfrischend, wenn Regisseur Jakob Fedler in seiner Dramatisierung des Einar-Schleef-Romans „Gertrud“ eine ganz andere Sicht des Alters zu einem der leitenden Handlungsfäden macht: Das im doppelten Sinne peinlich genaue Erforschen des körperlichen Verfalls. - Der Hundertminüter „Gertrud“, eine Koproduktion des Deutschen Theaters Berlin mit dem Schauspielhaus, ist jetzt auch an der Königsallee zu sehen. „Gertrud“...