Holocaust

Beiträge zum Thema Holocaust

Kultur
OB Karin Welge, Harald Förster, Judith Neuwald-Tasbach und Lukas Günther präsentieren einen Teil der historischen Wandmalerei am Virchowbogen. | Foto: Stadt Gelsenkirchen

Erinnerung an vertriebene Juden
Neubau mit historischer Werbetafel

Ende Mai konnten die ersten Mieter ihre 24 Wohnungen im Neubau „Am Virchowbogen“ beziehen. Im Zuge des Bauprojekts wurde am Nachbargebäude jetzt eine historische Werbemalerei freigelegt. In Rücksprache mit dem Institut für Stadtgeschichte und der Jüdischen Gemeinde wurde gemeinsam mit dem betreuenden Architekturbüro eine Lösung erarbeitet, die die Erinnerung wahrt und in den Neubau am Virchowbogen einbindet. Dieser Erinnerungsort wurde nun offiziell eingeweiht. Oberbürgermeisterin Karin Welge,...

  • Gelsenkirchen
  • 20.10.22
Politik

Zeitzeugin: "Die waren auf einmal weg ..."

Die "soziale Skulptur" Stolpersteine wächst beständig. Rund 54.000 bisher verlegte Stolpersteine in 19 Ländern Europas bilden zusammen genommen das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Am Freitag kam Bildhauer Gunter Demnig einmal mehr nach Gelsenkirchen, um hier weitere 20 Stolpersteine zu verlegen. Jeder Stolperstein ein Leben Auch aus unserem Stadtbild sind die mittlerweile 139 Stolpersteine vor den letzten Wohnorten von Menschen, die den Nazis zum Opfer fielen, nicht mehr wegzudenken....

  • Gelsenkirchen
  • 19.08.15
Kultur
Mit einem vielfältigen Programm begleiten Lehrer und Schüler die Eröffnung der Ausstellung am 26. Oktober.

Leidensweg des Horster Holocaust-Überlebenden Hermann Neudorf

An die Verlegung eines Stolpersteins in Gelsenkirchen für den Holocaust-Überlebenden Hermann Neudorf knüpft eine Ausstellung an, die ab dem 26. Oktober 2012 von Gelsenzentrum in Zusammenarbeit mit Hermann Neudorf in der Gesamtschule Horst präsentiert wird. Die Ausstellung, die nach einem Zitat von Hermann Neudorf den Titel “Vergeben muss man, aber Vergessen ist unmöglich…” trägt, rückt Judenverfolgung und -vernichtung im so genannten “Dritten Reich” mit der Darstellung der Lebens- und...

  • Gelsenkirchen
  • 17.10.12
Kultur
Stolpersteine werden flächenbündig in das Pflaster der Gehwege eingelassen - damit Vergangenheit sichtbar bleibt.

Im Oktober werden Stolpersteine verlegt

Am 8. Oktober kommt Künstler Gunter Demnig nach Gelsenkirchen, 18 weitere Stolpersteine gegen das Vergessen wird er dann an 8 Orten in den Boden einlassen. In diesem Jahr werden erstmals auch Stolpersteine für ehemalige jüdische Bürgerinnen und Bürger Gelsenkirchens verlegt, die den Naziterror überleben konnten. Familien sollen so im Gedenken symbolisch wieder zusammengeführt werden. Demnigs Stolpersteine bringen niemanden zu Fall, man stolpert nicht körperlich. Man stolpert mit den Augen, dem...

  • Gelsenkirchen
  • 24.08.12
  • 3
Politik
Marinanne Konze (Jg. 1929) berichtete von Faschismus und Krieg

Erinnern für die Zukunft

Die “Woche der Erinnerung” fand am Freitagabend mit einem Schweigegang durch die Bahnhofstraße und der daran anschließenden Gedenkveranstaltung "Gelsenkirchener Lichter" ihren Abschluss. Der Tag des Gedenkens an die Befreiung der Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz erinnerte auch an die erste Verschleppung jüdischer Menschen von Gelsenkirchen nach Riga. Die Gedenkveranstaltung auf dem Neumarkt in der Gelsenkirchener Innenstadt erinnerte am Abend des 27. Januar an den geplanten,...

  • Gelsenkirchen
  • 01.02.12
  • 8
Politik
Deportation von Bielefeld nach Riga, ähnlich sah es am 27. Januar 1942 in Gelsenkirchen aus

70. Jahrestag der Deportation von Gelsenkirchen nach Riga

Am 27. Januar 1942 rollte der erste “Sammeltransport” mit Kindern, Frauen und Männern jüdischer Herkunft von Gelsenkirchen Richtung Osten. Bestimmungsort der Menschenfracht war das Ghetto Riga. 359 Gelsenkirchener Juden wurden zunächst in die zum “Sammellager” umfunktionierten Ausstellungshalle am Wildenbruchplatz unter unmenschlichen Bedingungen eingepfercht. Auch Juden aus umliegenden Revierstädten wurden nach Gelsenkirchen transportiert. Die Gelsenkirchener Jüdin Helene Lewek wählte in der...

  • Gelsenkirchen
  • 21.01.12
  • 3
Überregionales
Mitte der Dreißiger Jahre: Die Schalker Straße in Gelsenkirchen. Rechts im Bild das Geschäft der Gebr. Goldblum

Es ist ja nicht nur ein alter Kleiderbügel...

"Als ich am Dienstag den Artikel zur "Woche der Erinnerung" in der WAZ las, mußte ich sofort an den Kleiderbügel denken" sagt Anita Sontopski (87). "Deshalb habe ich sie angerufen. Seit meiner Hochzeit 1947 habe ich diesen Bügel aufgehoben. Nun will ich ihn in guten Händen wissen." Es ist ein einfacher, hölzerner Kleiderbügel, den uns die alte Dame da übergibt. Einer, wie man ihn unzählige Male findet. Doch dieser Kleiderbügel ist ein besonderer: "Gebr. Goldblum, Gelsenkirchen" steht in...

  • Gelsenkirchen
  • 09.12.11
  • 1
Politik
Die Ausstellungshallen am Wildenbruchplatz in Gelsenkirchen dienten den Nazis im Januar 1942 als so genanntes "Judensammellager"

Woche der Erinnerung in Gelsenkirchen

Im Januar wird es in Gelsenkirchen vom 20.-27. Januar eine "Woche der Erinnerung" zum Internationalen Holocaust-Gedenktag geben. Die Gedenkwoche dient auch der mahnenden Erinnerung an den 70. Jahrestag der so genannten "Wannseekonferenz" und dem 70. Jahrestag des größten Deportationstransportes von Menschen jüdischer Herkunft aus Gelsenkirchen. Der Internationale Holocaust-Gedenktag erinnert Europaweit an die Befreiung der Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch...

  • Gelsenkirchen
  • 26.11.11
  • 1
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