Hermann Schmidt-Rahmer

Beiträge zum Thema Hermann Schmidt-Rahmer

Kultur
Rasante Wortspiele werden dem Emsemble abverlangt: Stefan Diekmann, Silvia Weiskopf, Alexey Ekimov, Jan Pröhl und Ines Krug. | Foto: Martin Kaufhold

Jelinek-Premiere im Grillo-Theater
So eine Aufregung!

Mit rasantem Tempo wird das Publikum des Grillo-Theaters auf eine aktuelle Zeitreise durch den medialen Overkill der Pandemie-Jahre mitgenommen. "Lärm. Blindes Sehen. Blinde sehen!" - so der Titel der Inszenierung von Hermann Schmidt-Rahmer zwischen Fake News und Verschwörungstheorien. Den Stoff dazu liefert das Buch der österreichischen Erfolgsautorin Elfriede Jelinek. Mit ihrer Schwäche für Kalauer und Wortspiele wirft Elfriede Jelinek einen besonderen Blick auf die Pandemie und ihre...

  • Essen-Süd
  • 22.10.22
Kultur
Die Preisträger Raphaela Möst und Günter Alt strahlen um die Wette. | Foto: koeser
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Die Bochumer Theaterpreise 2018 gehen an Raphaela Möst und Günter Alt

Im festlichen Rahmen, flankiert von nuancierten Darbietungen des Vokalensembles „Slixs“, verlieh der Freundeskreis Schauspielhaus Bochum unlängst die Bochumer Theaterpreise. Er nutzte die Gelegenheit, sich bei den Ensemblemitgliedern, den Dramaturgen und nicht zuletzt Intendant Olaf Kröck, die die Königsallee nach dieser Spielzeit verlassen, für die geleistete Arbeit zu bedanken. Der Theaterpreis, der seit der Spielzeit 2005 / 2006 verliehen wird, steht für die besondere Verbundenheit der...

  • Bochum
  • 25.06.18
  • 1
Kultur
Der Blick in das rechtsradikale Milieu löst Beklemmungen aus. | Foto: Küster

Das Schauspielhaus liefert mit "Volksverräter!!" eine beunruhigende Bestandsaufnahme der aktuellen politischen Situation in der Bundesrepublik

In einer der eindrücklichsten Szenen aus Hermann Schmidt-Rahmers Inszenierung „Volksverräter!!“, mit der das Schauspielhaus die neue Spielzeit drei Tage vor der Bundestagswahl eröffnete, demonstriert Raphaela Möst in der Rolle der Kathrine Stockmann, dass die Ideologie derer, die den Übergang vom Rechtspopulismus zum unverhohlenen Rechtsradikalismus mit neonazistischen Zügen längst überschritten haben, schon lange unter uns ist. Das Stück ist eine raffinierte Überschreibung von Henrik Ibsens...

  • Bochum
  • 27.09.17
Kultur
"Volksverräter!!" wirft ein beunruhigendes Schlaglicht auf das Erstarken der neuen Rechten. | Foto: Küster

Schauspielhaus eröffnet neue Spielzeit mit "Volksverräter!!"

Werden Stoffe vergangener Epochen auf ihre Bedeutung für die Gegenwart befragt, ist in Bezug auf das Theater heute häufig von Überschreibung die Rede. Als Überschreibung bezeichnet auch Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer seine Bearbeitung von Henrik Ibsens „Ein Volksfeind“ im Schauspielhaus, die wohl nicht zufällig drei Tage vor der Bundestagswahl Premiere hat und schon durch die Abwandlung des Titels in „Volksverräter!!“ den Bogen zu AfD und Pegida schlägt. Ein programmatischer Start in die neue...

  • Bochum
  • 17.09.17
Kultur
Olaf Kröck, in der Spielzeit 2017/2018 Intendant des Schauspielhauses. | Foto: Knotan
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Ein Blick voraus: Die Saison 2017/2018 am Schauspielhaus wird eine Spielzeit der Bochumer Erstaufführungen

Intendant Anselm Weber verlässt zum Ende der Spielzeit das Schauspielhaus; Johan Simons tritt sein Amt als Leiter an der Königsalle erst im Herbst 2018 an. In der Zwischenzeit bestimmt Olaf Kröck für ein Jahr die Geschicke des Hauses. Von einer Interimsspielzeit möchte er, bislang Chefdramaturg des Schauspielhauses, nicht sprechen: „Ein Haus mit dieser Geschichte hält keinen Zwischenzustand aus. Das ist ganz einfach die kürzeste Intendanz, die das Schauspielhaus je hatte und vermutlich auch...

  • Bochum
  • 14.05.17
Kultur
Anselm Weber nimmt die bildstarke "Romeo-und-Julia"-Inszenierung mit nach Frankfurt. | Foto: Aurin

Viele letzte Vorhänge - Schauspielhaus trennt sich zum Saisonende von zahlreichen liebgewonnenen Produktionen

Bekanntlich verlässt Intendant Anselm Weber zum Ende dieser Spielzeit das Schauspielhaus Richtung Frankfurt. Olaf Kröck, bisher Chefdramaturg, übernimmt dann für eine Saison das Ruder an der Königsallee, bevor Johan Simons 2018 neuer Intendant wird. Nicht nur von Anselm Weber heißt es für Theaterfreunde Abschied nehmen: Auch viele beliebte Produktionen werden im Mai, Juni und Juli zum letzten Mal zu sehen sein. Theaterfreunde sollten also den restlichen Spielplan bis zur Sommerpause eingehend...

  • Bochum
  • 09.05.17
Kultur
Orgon (Michael Schütz, l.) geht Tartuffe (Jürgen Hartmann) auf den Leim. | Foto: Küster

Wie umgehen mit einem Betrüger? - Molières "Tartuffe" im Schauspielhaus

Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer bleibt seiner Linie in seiner „Tartuffe“-Inszenierung am Schauspielhaus zumindest in einer Hinsicht treu: Er legt auch diesmal den Finger in gesellschaftliche Wunden und weist auf Probleme hin, die höchst aktuell sind. Dabei wird er Molières weltberühmter Komödie durchaus gerecht. Tartuffe (Jürgen Hartmann) ist ein Betrüger – das ist dem Zuschauer ziemlich schnell klar. Auch für die meisten der auf der Bühne agierenden Figuren ist das kein Geheimnis. Doch...

  • Bochum
  • 02.11.16
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Kultur
Jürgen Hartmann spielt die Titelrolle. Foto: Küster  | Foto: Küster

Ab 22. Oktober: Molières "Tartuffe" kommt im Schauspielhaus auf die Bühne

"'Tartuffe' erzählt die Geschichte der Usurpation einer Gesellschaft durch schamlose Lüge. So gesehen gibt es keinen besseren Zeitpunkt, das Drama zu inszenieren als gerade jetzt. Man muss sich nur den amerikanischen Wahlkampf anschauen, wenn Donald Trump behauptet, niemand respektiere Frauen so wie er", sagt Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer. Er fügt an: "Das eigentlich Bedenkliche ist: Die Gesellschaft bekommt keinen Fuß in die Tür des Faktischen." Dramaturg Olaf Kröck hakt ein: "Das Stück...

  • Bochum
  • 20.10.16
Kultur
Kristina Peters (links) und Xenia Snagowski werfen einen unkonventionellen Blick auf die Flüchtlingssituation. | Foto: Küster

Kammerspiele zeigen Jelinek-Stück zur Flüchtlingssituation

„Ich war empathisch, ich war links. Aber jetzt sind es mir einfach zu viele.“ - Als Zuschauer fühlt man sich ertappt – von der entwaffnenden Ehrlichkeit der Österreicherin Elfriede Jelinek, die ihr Werk zur Flüchtlingssituation, „Die Schutzbefohlenen“, seit 2013 stetig fortgeschrieben hat. So sind die Anhänge „Appendix“ und „Coda“ entstanden. Der „Epilog auf dem Boden“ stammt aus dem Januar 2016 und ist nun in den Kammerspielen des Schauspielhauses erstmals aufgeführt worden. Nicht zuletzt...

  • Bochum
  • 10.04.16
Kultur
Das Ensemble hat sich Jelineks komplexe Texte erarbeitet und macht sie nun auf der Bühne sinnlich erfahrbar. | Foto: Küster

Stück zum Umgang mit der Flüchtlingssituation in den Kammerspielen

Im März und April widmet sich das Bochumer Schauspielhaus in einer Reihe von Veranstaltungen dem Thema „Das Eigene und das Fremde. Stresstest für die offene Gesellschaft“. Dabei geht es um eine Positionsbestimmung angesichts der seit Herbst stark angestiegenen Zahl der Geflüchteten und der Bedrohung durch islamistischen Terrorismus. Nach Anders Lustgartens „Lampedusa“ hat am Samstag Elfriede Jelineks viel gespieltes Theaterwerk „Die Schutzbefohlenen“ Premiere an der Königsallee. Ergänzt wird es...

  • Bochum
  • 06.04.16
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