Vergänglichkeit der Schönheit
Ursprünglich bedeutete das Wort Herbst so viel wie Erntezeit. Wenn ich mir die Fotos zu diesem Beitrag anschaue, bedeutet Herbst in meinem Fall Spätjahr. Ich sehe hier keinen Zerfall oder gar Untergang, sondern die Zeit des Freiwerdens für Neues. Das Spätjahr hält viele Impressionen bereit, bunte aber auch weniger farbenfrohe. Gestern habe ich Euch den bunten Herbst präsentiert, heute zeige ich Euch die andere Seite der Jahreszeit.
Der Herbst bläst seine schönsten Farben ins Land
Im Nebel ruhet noch die Welt, noch träumen Wald und Wiesen; bald siehst du, wenn der Schleier fällt, den blauen Himmel unverstellt, herbstkräftig die gedämpfte Welt, in warmem Golde fließen. (Eduard Mörike 1804-1875, deutscher Lyriker)
Goldener Herbst
Im Nebel ruhet noch die Welt, noch träumen Wald und Wiesen; bald siehst du, wenn der Schleier fällt, den blauen Himmel unverstellt, herbstkräftig die gedämpfte Welt in warmem Golde fließen. Eduard Mörike
Noch ist das letzte Blatt nicht gespielt,
auch wenn die japanische Ulme einen anderen Eindruck hinterlässt. Zeigen sich doch alle anderen Bäume zwar selten noch im zarten Grün, sind doch ihre neuen bunten Gewänder recht sehenswert.
Die Weidenraupe frisst sich wieder durch das Sauerland....
und hat es diesmal auf die frischen Weihnachtsbäume abgesehen. Die ausgedienten aus 2014 sind vom Speiseplan gestrichen.
Goldener Herbst
Auch ich von der FotoSafari:-D war Heute an meinen freien Tag mit meiner Kamera für euch unterwegs. Dazu habe ich ein Gedicht für euch gefunden was heute genau dazu passen tut. Herbstzeitlose Golden und fast feenhaft tanzt die Sonne durch das Laub die Wälder sich im Winde wiegen die Nacht hat Stunden uns geraubt Schwalben ziehen richtung Süden das Land färbet gelb und rot das Kleid Wolken getürmt und dunkel drohend benetzen oft das bunte Weit Auf langen Wegen durch die Wälder nehm Abschied ich...
Im Herbst von Charlotte von Ahlefeld (1781-1849)
Blätter rauschen auf den öden Wegen, Die ich froh und glücklich einst betrat; Rauhe Lüfte hauchen mir entgegen, Und durchschaueren die Wintersaat. Ringsumher ist jede Spur verschwunden Von des Sommers Lieblichkeit und Lust. Nur in tiefen, unheilbaren Wunden Regt sich noch sein Bild in meiner Brust.
Sie kleidet sich erst bunt, wenn schon alle Blumen den Ball bereits verlassen haben.
Die chinesische Schönfrucht, auch Liebesperlenstrauch genannt, wird jetzt erst interessant.
Das Ende des Sommernachtstraums
Verblühte Naturschönheiten an einem gefühlten Wintertag
Blatt im Wind
Ich bin das Blatt, das soeben vom Baum gerissen, im Schwebeflug ich zur Erde nieder gleite. Werde ich auf dich treffen oder eher den Boden küssen, das weiß nur der Wind, auf dem ich gerade reite.