Spielzeitauftakt im Schauspielhaus Bochum: „King Lear“ in Corona-Zeiten
Pierre Bokma als König verliert sich in Einsamkeit und Verzweiflung
BOCHUM. Als Shakespeare das Alterswerk „King Lear“ im Winter 1605 /1606, vermutlich erstmals heraus brachte, wütete die Pest in London: „Es ging ihm wie mir heute! Der Corona-Shutdown Mitte März war für uns alle ein kompletter Schrecken, ohne zu wissen, wann es weiter gehen würde.“, so Regisseur Johan Simons auf der Pressekonferenz zwei Tage vor seiner Lear-Premiere: „Alles muss neu gedacht werden – und vor allem mit Abstand!“ Simons prinzipieller Arbeits-Ansatz ist die Suche nach der Essenz...