Gerd Sauer

Beiträge zum Thema Gerd Sauer

Ratgeber
Gerd Sauer, Pfarrer im Ruhestand

Auf ein Wort

Über Erinnerungen und den Blick nach vorne Vor kurzer Zeit ist das katholische Pfarrhaus in Herbede, Meesmanstraße, endgültig abgerissen worden. Der Bagger hat ganze Arbeit geleistet. Ich habe gelesen, dass auf demselben Grundstück ein Altenheim errichtet werden soll. Das ist ja wohl eine gute Entscheidung, zumal der Kollege Jochen Winter schon längst in Pension gegangen und dort ausgezogen ist. Und trotzdem war der Abriss für mich nur schwer zu ertragen. Es hing ja doch eine Menge Erinnerung...

  • Witten
  • 24.04.17
Überregionales
Pfarrer Gerd Sauer

Auf ein Wort: Nicht Ende, sondern Neuanfang

Morgen feiern wir Ostern. In den Gottesdiensten der christlichen Kirchen wird vermutlich an das damalige  – alles verändernde  – Geschehen erinnert: Als die drei Frauen, die gekommen waren, um Jesus die letzte Ehre zu erweisen, sich hilfesuchend umschauten mit der bangen Frage: „Wer wird uns den schweren Stein wälzen, der erfahrungsgemäß vor dem Grabe liegen wird?“ Da ergab sich überraschend eine ganz neue Situation: Das Grab war offen, es war nicht der Schlusspunkt aller Hoffnung und auch...

  • Witten
  • 04.04.15
Überregionales
Pfarrer Gerd Sauer

Auf ein Wort: Mein Herz schlägt für eine Kirche der Menschlichkeit

Auf dem Stadtkirchentag in Witten Ende Juni wurde ich an einem der Stände gefragt, ob ich vielleicht spontan etwas aufschreiben könnte zu der Überschrift: „Wofür mein Herz schlägt.“ Ich war im Moment etwas unschlüssig und überfordert, bin dann zögerlich weitergegangen, habe aber später noch öfter darüber nachgedacht. Eigentlich ein gute Frage! Christus stellte das Menschliche in den Vordergrund Eine meiner Antworten ist: Mein Herz schlägt für eine Kirche der Menschlichkeit! Schließlich hat...

  • Witten
  • 02.08.14
Überregionales
Gerd Sauer ist Pfarrer im ­Ruhestand.

Auf ein Wort: Winteranfang

Liebe Leserin, lieber Leser, die schlechte Nachricht ist, dass heute der Winter anfängt, die gute Nachricht, dass der vorweihnachtliche Rummel sich dem Ende zuneigt: Morgen ist schon der 4. Advent. Vielleicht habe Sie den Rummel ja auch genossen  - was weiß ich! Ich wünsche Ihnen jetzt jedenfalls einige Stunden oder vielleicht sogar Tage der Ruhe, in denen etwas (Selbst-)Besinnung möglich ist beziehungsweise eine innere Orientierung auf das Wesentliche in unserem Leben. Eine gute Freundin aus...

  • Witten
  • 21.12.13
Überregionales
Gerd Sauer ist Pfarrer im ­Ruhestand.

Auf ein Wort: Nikolaus war ein echter Menschenfreund

Gestern war Nikolaustag, benannt nach dem Bischof von Myra in der heutigen Osttürkei, 3.und 4. Jahrhundert. Nikolaus war ein echter Menschenfreund mit einem weiten Herzen, besonders für die Kinder und für die armen Menschen. In einer Zeitschrift habe ich einige Tipps gefunden, teils scherzhaft, teil ernst gemeint, die man noch heute  - also rund anderthalb Jahrtausende später - vom Nikolaus gut übernehmen könnte. Erstens: ein Arbeitstag pro Jahr - mit etwa vier Wochen Vorbereitung - hat seiner...

  • Witten
  • 07.12.13
Überregionales
Gerd Sauer ist Pfarrer in ­Ruhe.

Auf ein Wort: Eine schöne Perle

Neulich habe ich ein schönes altes persisches Märchen gelesen: Einem kleinen Vogel passierte es, dass er von einem Mann gefangen wurde. Zu dem sagte er: „Lass mich fliegen und ich gebe dir drei Ratschläge!“ Der Mann sagte: „Das ist immerhin besser als nichts! Also: Sprich!“ „Nein“, sagte der Vogel, „so geht das nicht! Den ersten Rat sage ich dir noch in deiner Hand, den zweiten auf dem Baum und den dritten in der Luft.“ „Einverstanden, sagte der Mann, „also sprich!“ „Mein erster Ratschlag:...

  • Witten
  • 27.07.13
Überregionales
Gerd Sauer ist Pfarrer im ­Ruhestand.

Auf ein Wort: Über Wutbürger

Beim Lesen oder Hören der Nachrichten stoßen wir häufig auf das Schlagwort „Wutbürger“  - ganz oft mit dem Beigeschmack: Das sind  - so wird dann unterstellt - meis­tens Menschen, die mit irgendeiner Neuerung, mit irgendeinem sogenannten Fortschritt nicht einverstanden sind, die lautstark und energisch dagegen protes­tieren und gewaltig „ auf den Putz hauen“. Dabei geht es angeblich oft um sehr egoistische Inter­essen: Die Veränderung ist zwar unaufhaltsam - so wird behauptet -, aber doch bitte...

  • Witten
  • 08.03.13
  • 1
Überregionales

Auf ein Wort: Die Sehnsucht nach Licht

In der dunklen Jahreszeit wächst bei vielen die Sehnsucht nach Licht. Vielleicht geht es Ihnen ja auch so: Wenn einmal nicht dunkle Regenwolken das Wetter und unser Befinden bestimmen, sondern die Sonne erfreulich kräftig scheint, dann leben wir so richtig auf. Dunkle Jahreszeit - Sehnsucht nach Licht! In den großen Weltreligionen spiegelt sich dieser spürbare Gegensatz. Längst bevor das künstliche Licht seinen Siegeszug antrat und in manchen Großstädten den Unterschied zwischen Tag und Nacht...

  • Witten
  • 14.12.12
Überregionales
Pfarrer Gerd Sauer

Auf ein Wort: Der „goldene Oktober“

Der „goldene Oktober“: eine gängige Redensart; manchmal mit einem dankbaren Unterton, manchmal eher enttäuscht: Also in diesem Jahr - das war ja wohl nichts! Warten wir’s ab! Zu meinen Lieblingsliedern im evangelischen Gesangbuch gehört eines, das auch in katholischen Gemeinden und sogar bei Vereins- und Familienfesten gern gesungen wird, nämlich Paul Gerhardts „Die güldne Sonne“. Ich finde dieses Lied sehr stimmig und lebensnah, aber auch tiefsinnig: „Die gülde Sonne ... bringt unseren Grenzen...

  • Witten
  • 12.10.12
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Gerd Sauer, Pfarrer i.R.

Auf ein Wort: Alte Menschen

Vom „demographischen Wandel“ ist in letzter Zeit häufiger die Rede. Damit wird die Beobachtung angesprochen, dass die Bevölkerung vor allem hier in Europa durchschnittlich immer älter wird, dass sich also die Alterspyramide nach und nach verschiebt. Vor allem der medizinische Fortschritt lässt unsere Lebenserwartung tendenziell deutlich steigen. Das ist natürlich für viele von uns ein großer Gewinn, wirft aber insgesamt doch auch einige Probleme auf. Ändern muss sich jedenfalls die einseitige...

  • Witten
  • 18.05.12
Überregionales
Pfarrer Gerd Sauer

Auf ein Wort: Lebendige Hoffnung

Am letzten Wochenende haben wir Ostern gefeiert. In den Gottesdiensten wurde natürlich an das damalige Ostergeschehen erinnert: Als die drei Frauen, die gekommen waren, um Jesus die letzte Ehre zu erweisen, sich hilfesuchend umschauten mit der bangen Frage: „Wer wird uns den schweren Stein zur Seite wälzen, der erfahrungsgemäß vor dem Grab liegen wird?“, da ergab sich überraschend ein ganz neue Situation: Das Grab war offen, es war nicht der Schlusspunkt aller Hoffnung und auch nicht das...

  • Witten
  • 13.04.12
Überregionales

Auf ein Wort: Gegenseitig erinnern

Ein Rückblick ist jetzt bei den allermeisten Menschen angesagt; sei es nachdenklich oder auch feucht-fröhlich. Ein Rückblick auf all das, was dieses Jahr uns gebracht hat an Erfreulichem oder auch an Enttäuschung. Haben Sie auch das Gefühl: Dieses Jahr hatte etwas Besonderes? Wenn es im Großen und Ganzen ein gutes Jahr war, sollten wir uns dankbar dar­an erinnern. In den Psalmen, die ja ein fester Bestandteil der jüdisch-christlichen Tradition sind, heißt es einmal: „Lobe den Herrn, meine...

  • Witten
  • 29.12.11
  • 3
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