Georg-Büchner-Preis

Beiträge zum Thema Georg-Büchner-Preis

Kultur

Vor 100 Jahren wurde Friederike Mayröcker geboren
Den Kopf verlieren

„Eigentlich kann ich beim schreiben den Kopf verlieren“, heißt es in einem der späten Gedichte von Friederike Mayröcker aus dem Jahr 2019. Der Suhrkamp Verlag hat nun pünktlich zum 100. Geburtstag einen opulenten Band mit Arbeiten aus der letzten Schaffensperiode vorgelegt – chronologisch angeordnet und mit einem respektvoll-klugen Nachwort von Marcel Beyer versehen. Ihre Kreativität war imponierend. Bis zuletzt hat die grande dame der österreichischen Literatur geschrieben und fast Jahr für...

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  • 05.12.24
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Kultur

Zum Tod des Büchner-Preisträgers Jürgen Becker
Prosa als fehlender Rest

„Vielleicht ein Versuch, die Zeit aufzuhalten und geräumtes Gelände zurückzugewinnen. Weit kommst du nicht mehr, aber fang nicht damit an, deine Schritte zu zählen; allein dein Schatten, falls Sonne vorhanden, begleitet dich“, hieß es im Band „Die Rückkehr der Gewohnheiten“ (2022)  aus der Feder des viele Jahrzehnte unterschätzten Schriftstellers Jürgen Becker. Als „eine maßgebliche Stimme der zeitgenössischen Poesie“ wurde Becker 2014 völlig zu Recht bezeichnet, als ihm der...

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  • 10.11.24
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Kultur

Terézia Mora: „Muna oder Die Hälfte des Lebens"
Walnussbaum in der Nacht

„Wenn ich jetzt versuchen würde, von außen meine Werke zu betrachten, so tauchen doch immer und immer wieder diese bedrängten und ohnmächtigen und suchenden und traurigen Figuren auf, weil es offensichtlich das ist, was ich am besten verstehe von den Phänomenen der Welt“, hatte Terézia Mora vor vier Jahren ihre überaus erfolgreichen Romane selbst zu erklären versucht. Als sie 2018 mit dem Georg-Büchner-Preis quasi den literarische Ritterschlag bekam, lobte die Darmstädter Jury: „Schonungslos...

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  • 05.09.23
Kultur

Neues von Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss
Keine Pause, keine Ruhe, keine Kraft

„Welchen Faden ich auch immer aufnehme, hinter der nächsten oder spätestens der übernächsten Ecke führt er zu einem Massengrab“, hatte der 52-jährige Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss in seiner Dankesrede erklärt, als er 2019 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet wurde. Bärfuss' Blick ist stets an den Rand unserer Gesellschaft gerichtet, er erzählt von den „Abgehängten“, die täglich Niederlagen einstecken müssen, weil sie nicht dazu gehören, weil sie Bildungsverlierer (in den Augen der...

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  • 04.05.23
Kultur

Roman von Georg-Büchner-Preisträger Arnold Stadler
Reif für die Insel

"Ich hatte den Verdacht, dass sie auf Schloss Sayn eigentlich Greta Thunberg hatten hören wollen und mir übelnahmen, dass ich nicht Greta Thunberg war, sondern ein weißer Alter, der für alles verantwortlich gemacht werden konnte“, lässt Georg-Büchner-Preisträger Arnold Stadler seinen verzweifelten Protagonisten resümieren. Ein Schriftsteller, der dem Autor nicht unähnlich ist und der aus einem seiner Romane lesen wollte. Doch die Veranstaltung auf Schloss Sayn (10 Kilometer östlich von Neuwied...

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  • 18.04.23
Kultur

Martin Mosebachs Roman „Taube und Wildente“
Wenn alles verfällt

„Grausamkeit. Zuschauen, wie etwas Schönes zerfetzt wird. Schon eine halbe Stunde lang sitze ich, gefesselt von diesem Anblick, auf dem Gartenstuhl nahe der Zypresse.“ Mit diesem Eindruck der männlichen Hauptfigur Ruprecht Dalandt vom Tod einer Zikade eröffnet Martin Mosebach, Georg-Büchner-Preisträger des Jahres 2007, seinen neuen Roman, durch den sich der Verfall der Werte wie ein roter Faden zieht. Als „genialer Formspieler auf allen Feldern der Literatur“ war der heute 71-jährige...

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  • 04.11.22
Kultur

Vor 100 Jahren wurde der Georg-Büchner-Preisträger Erich Fried geboren (6. Mai)
Mit den Steinen sprechen

Als der Schriftsteller Erich Fried am 17. Oktober 1987 den Georg-Büchner-Preis entgegennahm, war er bereits deutlich sichtbar von seiner schleichenden Krankheit gezeichnet. Dennoch holte er in der erlauchten Runde der Darmstädter Akademie noch einmal zu einem verbalen Keulenschlag aus, als er in seiner Dankesrede provokant behauptete: „Es ist wahrscheinlich, dass dieser Zwanzigjährige (gemeint ist Georg Büchner) sich in unserer Zeit zur ersten Generation der Baader-Meinhof-Gruppe geschlagen...

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  • 03.05.21
Kultur

„Am siebten Tag flog ich zurück“ - der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Arnold Stadler
Zwischen Harlekin und Märtyrer

„Auch wenn Verzweiflung über die Vergänglichkeit bei Stadler in noch so grotesk übermütiger Drapierung daherkommt und Passion von Posse manchmal kaum zu unterscheiden ist, stehen Stadlers Bücher in gänzlichem Gegensatz zur herrschenden hedonistisch-heidnischen Spaßkultur“, hieß es 1999 in der Jury-Begründung, als Arnold Stadler der Georg-Büchner-Preis verliehen wurde. Er ist weder als Vielschreiber noch als dem Zeitgeist nach hechelnder Autor bekannt worden. Im Gegenteil – die Romane des...

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  • 15.04.21
Kultur

„Krass“ - der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Martin Mosebach
Ich bin ein Solitär

„Ich entstamme keiner Familie, ich gründe keine Familie, ich werde ohne Nachkommen sterben, ich bin ein Solitär.“ So beschreibt Martin Mosebach die Hauptfigur seines zwölften Romans „Krass“. Als "genialer Formspieler auf allen Feldern der Literatur" wurde er 2007 gepriesen, als ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen wurde. Mosebach, der im Sommer seinen 70. Geburtstag feiert, gehört zu den eher leisen, aber dennoch deutlich vernehmbaren Stimmen im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Der...

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  • 08.02.21
Kultur

Der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Friedich Christian Delius
Kassandra verstummt nicht

„Jedes Buch entsteht aus neuen Fragen, aus neuen Erfahrungen heraus“, hatte Friedrich Christian Delius 2013 in einem Interview über seine eigene Arbeit erklärt. Ein spürbarer politischer Klimawechsel, gewaltige Veränderungen in der Medienlandschaft und handfeste Probleme mit dem Älterwerden sind die zentralen Motive im neuen, etwas sperrigen Erzählwerk des Georg-Büchner-Preisträgers von 2011. Der inzwischen 77-jährige Delius hat sich zeitlebens in der Rolle des unangepassten Querdenkers...

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  • 23.01.20
Kultur

Liebenswerter Außenseiter

Zum 80. Geburtstag von Georg-Büchner-Preisträger Walter Kappacher am 24. Oktober Er galt viele Jahren als Geheimtipp in der literarischen Welt, sein renommierter Landsmann Peter Handke hatte sich vehement für ihn eingesetzt, doch die große öffentliche Anerkennung errang der Schriftsteller Walter Kappacher erst 2009 nach dem Erscheinen des Romans "Der Fliegenpalast." Danach wurde ihm die wichtigste literarische Auszeichnung des deutschsprachigen Raumes verliehen – der Georg-Büchner-Preis. "In...

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  • 16.10.18
Kultur

Eigensinnig und offen 

Zum 75. Geburtstag von Georg-Büchner-Preisträger Friedrich Christian Delius am 13.2. Mit zunehmendem Alter scheint der künstlerische Blick immer weiter zurückzuschweifen. Eine Sekretärin aus den 1960er Jahren stand im Mittelpunkt von Friedrich Christian Delius' letztem Roman „Die Liebesgeschichtenerzählerin“ (2016). Seine neue, in der nächsten Woche erscheinende stark autobiografische Erzählung „Die Zukunft der Schönheit“ ist in der gleichen Zeit angesiedelt und erzählt von einem jungen Mann...

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  • 07.02.18
Kultur

Chronist des alltäglichen Wahnsinns

Zum 75. Geburtstag des Georg-Büchner-Preisträgers Wilhelm Genazino am 22. Januar Wilhelm Genazino hat die melancholischen, zum Selbstmitleid neigenden Flaneure in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur salonfähig gemacht. Immer etwas neurotisch, dem Wahnsinn nahe, aber höchst empfindsam, so schickt er seine zumeist ziemlich biederen Alltags-Protagonisten durch seine leicht elegischen Romane.  „Viele verborgen lebende Menschen liefen umher und suchten etwas, fanden aber nur wenig oder...

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  • 16.01.18
Kultur

Romane waren der fehlende Rest

Neuer Band zum 85. Geburtstag des Georg-Büchner-Preisträgers Jürgen Becker am 10. Juli* Als „eine maßgebliche Stimme der zeitgenössischen Poesie“ wurde Jürgen Becker vor drei Jahren völlig zu Recht bezeichnet, als ihm der Georg-Büchner-Preis, die wichtigste literarische Auszeichnung Deutschlands, verliehen wurde. "Ob das einundderselbe Autor ist, mag sich der Leser fragen, der in diesem Buch zu blättern beginnt und gleich auf so unterschiedliche Textformen und Schreibweisen stößt", schrieb...

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  • 04.07.17
  • 1
Kultur

Prellbock der Einsamkeit

„Rauschzeit“ - der neue Roman des Georg-Büchner-Preisträgers Arnold Stadler Er ist weder als Vielschreiber noch als zeitgeistorientierter Autor bekannt geworden. Im Gegenteil – die Romane des 62-jährigen Arnold Stadler gehören zur schwer verdaulichen Kost, eignen sich nicht zum schnellen Verzehr, wollen bezwungen und nicht gelesen werden. "Es war alles einen Tick verrückt bei mir", bekannte Stadlers Hauptfigur aus dem Roman "Sehnsucht" (2002) durchaus charakteristisch für das Gesamtwerk des...

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  • 14.10.16
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Kultur

Die Stadt als Symphonie

"Mogador" - der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Martin Mosebach Martin Mosebach gehört nicht zu den schrillen Stimmen im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Der 65-jährige Frankfurter pflegt einen leicht altbackenen, detailverliebten Erzählstil und kokettiert überdies gern mit dem ihm verliehenen Attribut des "Erzkonservativen". Als "genialer Formspieler auf allen Feldern der Literatur" wurde er 2007 gepriesen, als ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen wurde. Er ist viel gereist und...

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  • 22.08.16
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Kultur

Die Heiterkeit des Unerträglichen

"Außer uns spricht niemand über uns" - der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino "Mein Leben verlief nicht so, wie ich es mir einmal vorgestellt hatte", bekennt der namen- und alterslose Ich-Erzähler im neuen Roman aus der Feder von Georg-Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino und funkt damit auf der gleichen emotionalen Frequenz wie die meisten Protagonisten aus den Vorgängerwerken. Diese Figuren pendeln stets ein wenig zwischen Flaneur und Streuner, zwischen Müßiggänger und...

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  • 28.07.16
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Kultur

Allianz von Wort und Wahrheit

Vor 100 Jahren (am 11. März) wurde Georg-Büchner-Preisträger Karl Krolow geboren „Die Worte werden beliebig, wenn man sie oft genug spricht und einige erst ergiebig, wenn man sie schließlich bricht, wenn man genug geheuchelt, sie seien das A und O, hat man sie endlich gemeuchelt, braucht man sie nirgendwo.“ Wie die resignative Quintessenz aus einem langen Dichterleben klingen diese Verse in Karl Krolows Gedicht „Worte“ aus dem 1995 erschienenen Lyrikband „Die zweite Zeit“. Fast unüberschaubar...

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  • 05.03.15
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Kultur

Buch der Woche: Hüpfende Ärsche bei Dvorák

Zum 90. Geburtstag der Georg-Büchner-Preisträgerin Friederike Mayröcker am 20. Dezember erschien der Band „Cahier“ Ihre Kreativität ist beeindruckend, und die grande dame der österreichischen Literatur, Friederike Mayröcker, ist auch immer noch für Überraschungen gut. In ihrem pünktlich zum runden Geburtstag erschienenen poetischen „Zettelkasten“ finden sich nämlich auch äußerst humorvolle Passagen – nicht unbedingt typisch für die Dichterin. Da heißt es: „Keiner sonst liesz mich so schmachten,...

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  • 17.12.14
Kultur

Verführen, amüsieren, provozieren

Zwei neue Bücher zum 70. Geburtstag von Georg-Büchner-Preisträger Botho Strauß am 2. Dezember* Der exzentrische Nonkonformist Botho Strauß, der zur Melancholie neigende erzählerische Philosoph und vehemente Zeitgeistkritiker, ist deutlich ruhiger geworden und schlägt neuerdings bisher bei ihm noch nicht erlebte versöhnliche Töne an. Vor sieben Jahren hatte Strauß in seinem Band „Die Unbeholfenen“ noch mit Vehemenz das Leben in der modernen Gesellschaft abgelehnt und über durchtrainierte...

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  • 28.11.14
Kultur

Zufall oder Fortune

Zum 85. Geburtstag des Schriftstellers Hans-Magnus Enzensberger (11.11.)* erschien autobiografischer Band „Tumult“ „Einiges ist geglückt, anderes nicht. Man nennt es Zufall oder Fortune“, hatte Hans Magnus Enzensberger kürzlich rückblickend auf sein Leben in einem Interview erklärt. Im Laufe von fast 60 Jahren führte sein Weg vom impulsiven, rebellierenden „Bürgerschreck“ zu einem der pointiertesten Intellektuellen des Landes und zum vehementen Verteidiger des klassischen Bildungsgutes. In...

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  • 05.11.14
Kultur

Buch der Woche: Das Leben als Elegie

„Bei Regen im Saal“ – der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino "Wenn ich mich genug geschämt habe, werde ich befreit sterben dürfen", lautete eines der quälenden Selbstzeugnisse der Genazinofigur Gerhard Warlich aus dem Roman „Das Glück in glücksfernen Zeiten“ (2010). Wir erinnern uns: Der promovierte Philosoph arbeitete mehr als ein Jahrzehnt in einer Wäscherei und landete (mit sich selbst im Einklang) am Ende in der Psychiatrie. Dieses Schicksal bleibt dem neuen...

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  • 01.08.14
Kultur

Das kollektive Gedächtnis auffrischen

Zum 80. Geburtstag des Georg-Büchner-Preisträgers Adolf Muschg am 13. Mai* "Ich hatte das Glück beruflich immer das tun zu dürfen, was ich ohnehin gern täte", erklärte Adolf Muschg 2007 in einem Interview. Nach seiner Emeritierung am 1. Oktober 1999 begann für ihn eine äußerst produktive dichterische Phase. Der Schriftsteller hatte endgültig den Universitätsprofessor verdrängt, die Kunst im Alltag über die Wissenschaft gesiegt. Der Roman "Sutters Glück" (2001), die Erzählung "Das gefangene...

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  • 10.05.14
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Kultur

Schlagzeilen mache ich nicht

Zum 75. Geburtstag von Georg-Büchner-Preisträger Volker Braun am 7. Mai* „Ich kann sagen, was ich will, Schlagzeilen mache ich nicht“, notierte Volker Braun in seinem nun erschienenen opulenten poetischen Tagebuch aus den Jahren zwischen 1990 und 2008. In diesen „Werktagen“ offenbart sich eine bisher kaum beachtete Facette in Brauns Arbeiten: der feinsinnige Humor und seine Neigung zur subtilen Selbstironie. Volker Braun hat stets die leisen Töne bevorzugt, das klassenkämpferische verbale...

  • Wattenscheid
  • 30.04.14
  • 1
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