Bereits vor 1933 war der Antisemitismus in Kleve weit verbreitet und nahm nach der NS- Machtübernahme weiter zu. Jüdische Geschäfte in Kleve wurden konsequent boykottiert, auch mit Unterstützung der evangelischen und katholischen Kirchenführung. Am Morgen des 10. Novembers zerrten Mitglieder des Klever SS-Sturms den Rabbiner, noch im Nachthemd, aus dem Haus und zündeten mit Benzinbrandsätzen die Klever Synagoge und Schule an. Die Gebäude wurden vollständig vernichtet und bereits einen Tag...