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Beiträge zum Thema gedicht

Kultur
Gemälde "Paradies" von Du Zhenjun ( 杜震君), ausgestellt in Châteauvillain, in der alten Gummistiefelfabrik "Chameau", August 2024

Gemälde von Du Zhenjun ( 杜震君), "Paradies"

Der Maler dieses Gemäldes, Du Zhenjun ( 杜震君, Familienname: Du, 杜), hat in Frankreich studiert. Er gab diesem Gemälde den Namen „Paradies“. Es zeigt Menschen- und Tiergestalten die in einer wirren Bewegung über einer Art Leiter offenbar nach oben streben, doch manche Figuren fallen. Wir sehen auch Bildnisse eines Vogels, eines Elefanten, von Fischen und eines Bärenkopfes. Die oberste Figur streckt die Arme einer Wolke entgegen, woraus es zu regnen scheint. Der Begriff „Paradies“ ist verbunden...

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  • 16.08.24
Kultur
Detail eines Rollbildes.

Wang Wei (700-761), Zurück zum Wang-Fluss

Nach langer Abwesenheit kehrt der Dichter zu seinem Landhaus am Wang-Fluss zurück. Damals wurden er und seine Gäste dort zu zahlreichen Gedichten inspiriert. Heute kehrt er allein zurück, das heißt ohne Vertraute, nur mit Bediensteten. Von Tales Mund / die Glocke kaum gehört Fischer, Sammler / jetzt weniger vor Ort Es ruhig ist / am Abend tief im Berg Allein zurück / zum weißen Wolkenhort Die Wassernuss / bewegt unstetig sich Der Weidenflaum / so leicht fliegt er hier fort Am Ostufer / die...

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  • 20.07.24
Kultur
CC0 1.0 Universal. Kirschblütenschau, nach Utagawa Hiroshige . Cleveland Museum of Art.

Bai Juyi, Abschied von den Aprikosenblüten

Die roten Aprikosenblüten im Dorf Zhaocun Der rote Aprikosenflor / ein jedes Jahr erschien Ich kam dort 15 Jahre lang / besuchte immer ihn Für mich der 73 zählt / der Weg beschwerlich ist In diesem Frühling war ich da / zum Abschied kam ich hin 趙村紅杏每年開,十五年來看幾回。七十三人難再到,今春來是別花來。 Es heißt, der Dichter schrieb diese Zeilen in Luoyang, wo er zwei Jahre später stirbt. Ich nehme an, er hat die Blüten bereits besucht. Lexika geben auch die Mandelblüte als Übersetzung für „紅杏“ an und sogar den...

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  • 05.07.24
Kultur
CC0 1.0 Universal  Sleeping Poet, c. 1700s. Japan. The Cleveland Museum of Art

Bai Juyi, auf mich selber

Auf mich selber Mein Bart ist weiß / und rötlich mein Gesicht Vom vielen Wein / ich halb betrunken bin! Einhundert Jahr / vorbei im Handumdrehn Die ganze Welt / entleert sich, ist dahin Ein alter Mann / bettlägerig bin ich gar Und Lieder mach‘ / hab‘ Törichtes im Sinn Man sagt mir nach / doch manches Gute noch Und malt von mir / ein Bild so wie ich bin 須白麵微紅,醺醺半醉中。百年隨手過,萬事轉頭空。 臥疾瘦居士,行歌狂老翁。仍聞好事者,將我畫屏風。 Reimschema wie im Original. => Audio... => Mehr...

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  • 04.07.24
Kultur
CC0 1.0 Universal, The Cleveland Museum of Art. Rückseite eines Spiegels mit zwei Drachen und Lotusblüten. Anno 1338, China. Diameter: 23.4 cm

Bai Juyi, Gefühle vor einem Spiegel

Gefühle vor einem Spiegel Die schöne Frau, die bei mir war und ging Ihr Spiegel, Schachtel bieten sich noch dar Gegangen ist ihr Antlitz blütenschön, Es fehlt, wie auch der Herbst ohn‘ Blüten war Ein roter Staub bedeckt das Bronzeteil Als offen ging die Box nach manchem Jahr Es heute ist, dass ich ihn weggefegt Und selbst erschien: so mager wie ich war Das Bild erlischt und Trübsinn macht sich breit Gewendet zeigt er mir ein Drachenpaar! 感鏡:...

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  • 28.06.24
  • 1
Kultur
Album of Landscape Paintings Illustrating Old Poems: Man Resting under Bamboo, 1745. Hua Yan (Chinese, 1682–c. 1765). CC0 1.0 Universal Creative Commons License. Cleveland Museum of Art.

Bai Juyi, Mein erstes weißes Haar

Ein weißes Haar / ein einziges ist da Heut‘ Morgen war’s / im Spiegel hab‘s erkannt Doch sage nicht / dass e i n  Haar wenig ist so wird mein Kopf / vom Scheitel bis zum Rand Der grüne Berg / ich ließ ihn hinter mir Erst grade zum / Beamten bin ernannt! Auf einmal sind / Geheimratsecken da Ich ahnt’es nicht / dass Zeit davon gerannt 白髮生一莖,朝來明鏡裏。勿言一莖少,滿頭從此始。 青山方遠別,黃綬初從仕。未料容鬢間,蹉跎忽如此。 Es fehlt leider die Parallele zwischen dem „grünen Berg“ und der „gelben Kordel (mit Siegel)“, Zeilen 5a und 6a....

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  • 27.06.24
  • 1
Kultur
Camille Pissarro (Frankreich, 1830–1903), darstellend eine Frau die flickt. The Cleveland Museum of Art, ohne Copyright, CC0 1.0 Universal

Meng Jiao (751–814), Sohn der auf Reisen geht, ein Gedicht

Die Liebe führt / das Garn in Mutters Hand Ihr Sohn verreist / sie kleidet ihn gut ein Bevor er geht / näht sie noch mal so dicht Sie fürchtet sich / wann er zurück wird sein! Wer sagt uns ob / das was im Herz ihm wächst Wettmachen kann / drei Lenze Sonnenschein? 慈母手中線, 遊子身上衣 臨行密密縫, 意恐遲遲歸 誰言寸草心, 報得三春暉 Dies ist ein Gedicht über einen Sohn, der auf eine Reise geht, über die Liebe seiner Mutter zu ihm und seine Gefühle kindlicher Liebe, die kleiner sind als Liebe der Mutter. Ein sehr altes Thema...

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  • 24.06.24
  • 1
Kultur
Keine Lotosblüte, aber eine Wasserlilie. An einem Regentag, 21. Juni 2024

Yang Wanli (1127—1206), der kleine Teich

Die Quelle leise, gar kein Ton / ein Rinnsal wie man’s liebt Aufs Wasser Schatten fällt vom Baum / so lieblich klar und weich Der kleine Lotos grade zeigt / die scharfen Spitzen auf Libellen früh sich setzen dort / aufs Blütenblatt im Teich 泉 眼 無 聲 惜 細 流 , 樹 陰 照 水 愛 晴 柔 。小 荷 才 露 尖 尖 角 , 早 有 蜻 蜓 立 上 頭 。 => Mehr...

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  • 21.06.24
  • 1
Kultur
Der betrunkene Dichter Li Bai. CC0 1.0 Universal Creative Commons License. Cleveland Museum of Art.

Der Präfekt ist angetrunken, Su Shi mit einer Päonie im Haar

Am Tempel des „Guten Glücks“, die Pfingstrosen würdigend Ich, alter Mann, steck‘ sie ins Haar / ich schäm‘ mich aber nicht Die Blume müsste schämen sich / auf meinem Kopf so alt Beim Heimkehr hilft man mich am Weg / sie müssen lachen laut Die ganze Strecke rollt man auf / die Jalousien bald 人老簪花不自羞,花應羞上老人頭。醉歸扶路人應笑,十里珠簾半上鉤。 Der Herr Präfekt ist angetrunken und braucht Hilfe für den Heimweg. Damals wusste man auch „Wein und Gesang“ zu feiern. Frauen spielen als Thema weniger eine Rolle, unzählbar...

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  • 20.06.24
  • 1
Kultur
Modernes Rollbild mit Reiher

Du Mu (803-852), Reiher

Reiher Ihr Kleid wie Schnee, die Federn Schnee / die Schnäbel jadeblau Zusammen jagen Fische sie / im Bach gespiegelt sind Dann aufgescheucht und fliegen fern / zu grünen Bergen hin Vom Birnenbaum der Blütenflor / verstreut im Abendwind 鷺鷥 雪衣雪發青玉觜,群捕魚兒溪影中。 驚飛遠映碧山去,一樹梨花落晚風。 Das mit den Farben ist so eine Sache in China und Japan: sowohl 青 als auch 碧 können grün, blau oder auch grau und sogar schwarz bedeuten. Die Schnabel der Reiher sind an sich orange, die der jungen Reiher allerdings grün und...

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  • 19.06.24
  • 1
Kultur
Das berühmte Gedicht in einer japanischen Sammlung von Gedichten. Oben: die Nacherzählung auf modern Japanisch. Rechts, von rechts nach links: oben: Titel, darunter die Zeit (Tang), darunter: Verfasser (Du Fu). Links davon Begriffserklärungen.

Du Fu, Im Frühling, schauend in die Ferne

Der Dichter, Du Fu, lebte in einer Zeit, worin die Tangdynastie durch eine Rebellion bedroht wurde. Er sieht das Ende der Dynastie nahen, und schreibt das folgende Gedicht: „Im Frühling, schauend in die Ferne“. Kriegsführung war damals, genau wie heute, verheerend, Wälder und Dörfer wurden abgebrannt, Schlösser verfielen, und in Stellungen die das kaiserliche Heer noch halten konnte brennten nachts Wachfeuer. Mit der Nadel, in der letzten Zeile genannt, wurde das lange Haar der Männer in einem...

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  • 11.04.24
  • 1
Kultur
Man Strolling with a Boy Carrying Flowering Branch, von
Kitagawa Fujimaro (1790-1850). CC0 1.0 Universal. The Cleveland Museum of Art.

Lu Kai ( - 504). Geschenk und Gedicht für (seinen Freund) Fan Ye

Ich pflück‘ und schicke Blüten, botenweis, Ein Briefchen auch, zu meinem Freund, gen Nord. Im Süden, hierzulande, ist nicht viel Den Frühlingszweig, hier einen, schick‘ ich fort 折花逢驛使,寄與隴頭人。江南無所有,聊寄一枝春。 "Gen Nord": Im Original wird eine Gebirgskette namentlich genannt. Stellen Sie sich die Überquerung vom Brennerpass zu Fuß vor, mit dem Unterschied zwischen Winter und Frühling in wenigen Tagen. => Mehr Übersetzungen...

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  • 16.03.24
  • 1
Kultur
Album of Landscape Paintings Illustrating Old Poems: Scholar under a Pine Tree, Hua Yan (Chinese, 1682–c. 1765). Cleveland Museum of Art, CC0 1.0 UniversalCreative Commons License

Wang Bo, 647-675, Der Wind

Der Wind Geschwind heran / der kühle Wind frischt auf | für mich noch mehr / die Landschaft rein und klar Treibt Nebel fort / zeigt Bach und Häuser fern| schiebt weg den Dunst / zeigt Bergespitzen bar Er kommt und geht / lässt Spuren nicht zurück | bewegt und ruht / genau wie er‘s beliebt Der Tag sich neigt / und Berg und Wasser still | für dich dann er / den Kiefern Stimme gibt 詠風 王勃 肅肅涼風生,加我林壑清。 驅煙尋澗戶,捲霧出山楹。 去來固無跡,動息如有情。 日落山水靜,為君起松聲。 => Mehr...

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  • 13.03.24
  • 1
Kultur
Alte Postkarte aus Japan, Pflücken der Maulbeerbaumblätter für die Seidenraupen.

Weng Juan, Sommeranfang auf dem Land (XIII. Jahrhundert)

Sommeranfang auf dem Land (nach dem Mondkalender der 4. Monat) Die Hügel grün allüberall / so weiß und voll der Fluss Der Kuckuck, ruft den Ruf landein / wie Rauch der Regenguss Am Ende Mai hier auf dem Land / kaum jemand ist da faul Die Seidenraupe grad‘ versorgt / der Reis gepflanzt sein muss 綠遍山原白滿川,子規声里雨如烟。鄉村四月閒人少,才了蚕桑又插田。 四月, der 4. Mondmonat, Ende Mai, Anfang Juni, Anfang vom Sommer. 桑 ist der Maulbeerbaum, womit die Seidenraupen gefüttert werden. Fehlt leider aus "Platzmangel". 子規, hier:...

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  • 10.03.24
  • 1
Kultur
Aus der Serie "Schöne Frauen aus Morioka" (盛岡の美人), Postkarte Japan, etwa 1926.

Wang Jian, Dichter aus der Tang-Zeit. Die junge Braut

三日入廚下,洗手作羹湯。未諳姑食性,先遣小姑嘗。 Am dritten Morgen sie zur Küche geht Sich Hände wäscht, kocht Suppe für den Tag Unsicher ist sie wie wird abgeschmeckt Die Schwägerin, soll sagen ob sie’s mag Nach altem Brauch muss die neue Schwiegertochter drei Tage nach ihrer Heirat in die Küche gehen, um Mahlzeiten zu kochen. Wie in vielen alten Kulturen zieht die Braut in das Haus des Bräutigams und herrscht die Schwiegermutter über die junge Frau. An diesem dritten Tag weiß sie natürlich noch nicht ob sie den...

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  • 08.03.24
  • 2
  • 2
Kultur
Mono-no aware, das Pathos der Dinge

Kong Shaoan (577-622), Fallende Blätter

Fallende Blätter Noch früh im Herbst / ach Wind die Blätter reißt Getrieben sind / ein Herz gleich dem der reist Im Wirbelflug / bloß nicht zur Erd‘ herab! Fern ihrem Hain / sie fühlen sich verwaist 早秋驚落葉,飄零似客心。翻飛不肯下, 猶言惜故林。 Eine alte fernöstliche Abhandlung über Poesie erlaubt dem Dichter, denen eine Stimme zu geben, die nicht sprechen können, und Dinge zum Leben zu erwecken, die unbelebt sind. Die französische Übersetzung (bei Paul Demiéville, Anthologie de la poésie chinoise classique, S....

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  • 08.03.24
  • 1
Kultur
Alte Postkarte aus Japan, mit dem Berg Yôtei-San im Hintergrund. Dieser Berg wird der Fuji von Hokkaidô genannt.

Die Zeiten ändern sich! Gedicht von He Zhizhang (659-744)

Es ist ein Seufzer: „Die Zeiten ändern sich!“. Es ist wahr, leider selten zum Guten. Aber das Schicksal hält eine Tröstung bereit, nämlich: „und wir ändern uns in ihnen“. Wenn diese Änderungen nur langsam genug stattfinden, sind wir selber anders geworden und empfinden das Neuartige, das uns eigentlich fremd erscheinen müsste, gar nicht so fremd oder abwegig und wir können ihm sogar etwas abgewinnen. Bald gehört das „Fremde“ zum Alltag und auch die Alten, zum Beispiel, gucken nur noch aufs...

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  • 01.03.24
  • 1
Kultur
Leider nicht die Kalligaphie des Gedichts. Im linken Teil sehen Sie die beiden Schriftzeichen für "Himmel" und "Erde". Im Gedicht stehen sie im 3. Vers an 2. und 3. Stelle.

Chen Zi’ang (etwa 660-702). Auf einer Anhöhe.

Der Dichter Chen Zi‘ang steht auf einer Anhöhe, wo er über die Zeit nachdenkt, worin es tugendhafte Könige gab, die tapfere Generäle und weise Männer um sich versammelten. Die Zeit, in der der Dichter lebt, ist leider nicht so reich an solchen Menschen. Wir wissen, dass Chen Zi‘ang am Anfang der goldenen Tang-Zeit lebte, in einer Zeit, die zwar auch Kriege kannte, aber einen Höhepunkt der chinesischen Kultur darstellt. Aber es stimmt, was er in der zweiten Zeile schreibt, er kannte die Größen...

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  • 28.02.24
  • 1
Kultur

Su Shi (1037-1101), Gewölk ist schwarz, die Tusche fließt

Gewölk ist schwarz, die Tusche fließt / schwärzt Berge noch nicht ein Der Regen weiß, ein Perlentanz / wirr in das Boot hinein Ein Windesbrausen rollt heran / und bläst das Ganze fort Von einer Höh‘ schau ich den See / ist gleich dem Himmelsschein 黑雲翻墨未遮山,白雨跳珠亂入船。 捲地風來忽吹散,望湖樓下水如天。 Am 29. Tag des letzten Sommermonats. => Mehr...

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  • 04.03.23
Kultur
Chinesische Vase mit einem Krieger zu Pferd.

Ein Dorf am Huai-Fluß im Krieg, Gedicht von Dài Fùgǔ (1167-1248)

Ein Dorf am Huai-Fluß im Krieg Der Pfirsichbaum ist herrenlos / er blüht dort von allein Der Felder Rauch ist ohne End / nachts treffen Krähen ein Gemäuer wurden ganz zerstört / rundum den alten Brunn Was einst das Dorf der Sippe war / kann’s wieder Heimat sein? 小桃無主自開花,煙草茫茫帶晚鴉。幾處敗垣圍故井,鄉來一一是人家。 Ich wurde erstmalig durch die Online-Zeitung "Lyrikzeitung & Poetry News" (=> Hier...) auf dieses Gedicht aufmerksam. Da das Zeichen für Gras (草) auch als Wiese, oder Feld mit Gräsern gelesen werden...

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  • 13.11.22
Kultur
Christus + mansionem + benedicat

Christus mansionem benedicat

Als ich den neuen Segensspruch „20 C+M+B 22“ für den alten austauschte, fiel mir ein chinesisches Gedicht ein, das sich auf eine sehr ähnliche Sache bezieht. Es wird beim Wechsel des bürgerlichen Jahres zitiert, also am ersten Januar, ist eigentlich erst beim traditionellen Neujahr passend, das in 2022 am ersten Februar gefeiert wird. In dem Gedicht von Wang Anshi, einem Dichter aus der Song-Dynastie (1021 – 1086) heißt es (in der Übersetzung des Hamburger Leibniz-Konfuzius Instituts in...

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  • 03.01.22
Natur + Garten
Moyland, April 2021
3 Bilder

Weidenbaum von Sturm und Blitz gefällt

Zu einem Lob auf eine Frau haben Dichter und Dichterinnen sich schon früh hinreißen lassen, aber ein Lob auf einen bestimmten Baum dürfte eher selten sein. Der Chinesische Dichter Du Fu (712-770) liefert uns ein sehr schönes Beispiel, das Erwin Ritter von Zach übersetzte. Allerdings wurde der Dichter erst dazu angeregt als der Baum durch einen Sturm gefällt wurde. Die folgenden Verse beziehen sich auf den Baum, einen Kampferbaum (楠樹), in voller Pracht: „Am Ufer des Großen Stromes stand ein...

  • Bedburg-Hau
  • 27.04.21
Kultur
Postkarte Japan, um 1930. Fischerei mit Kormoranen auf dem Nagara-Fluss
3 Bilder

Du Fu, Frühlingsnacht Freude am Regen, 春夜喜雨

Ein Regen mild / weiß wann er fallen muss der Lenz ist da / bringt Leben überall Folgt mit dem Wind / so heimlich in der Nacht tränkt alle Ding / so fein und ohne Schall Auf Feld und Pfad / die Wolken gänzlich schwarz nur auf dem Fluss / auf Booten Feuer brennt Bricht an der Tag / seh' ich was rot und nass die Blüten schwer / Brokatstadt man's hier nennt 好雨知時節,當春乃發生。隨風潛入夜,潤物細無聲。 野徑雲俱黑,江船火獨明。曉看紅濕處,花重錦官城 In der letzten Zeile steht eigentlich: "Stadt des Brokat - (prüfenden) Beamten", gemeint ist...

  • Bedburg-Hau
  • 19.04.21
Kultur
CC0 1.0 Universal
The Cleveland Museum of Art, Edwin R. and Harriet Pelton Perkins Memorial Fund 1982.68.3. Kalligraphie stellt nicht das erwähnte Gedicht dar

Frühlingswärme, ein Gedicht von Bai Juyi um 840

Wenn’s wärmer wird / vergeht mein Knochenschmerz Der Frühling kommt / mit ihm der leichte Gang Ein Vogel singt / am Blütenbaum steh ich Ein Kranich zieht / wie ich am Fluß entlang Mein schütt’res Haar / nur mühsam ich es band Mein Spiegelbild / erschrocken ich’s einfang Die mich gekannt / daran denk ich nun nicht Mir selbst nun das / Erkennen nicht gelang! Mehr... Das Original ist im Internet zu finden im "Chinese Text Projekt Quang Tang Shi", Band 458. 風痹宜和暖,春來腳較輕。 鶯留花下立,鶴引水邊行 發少嫌巾重,顏衰訝鏡明。...

  • Bedburg-Hau
  • 27.02.21
  • 1
  • 2
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