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Beiträge zum Thema gedicht

Kultur

Mölmsch Platt
Toni kommt mal auf Möllm zu sprechen

Es gibt sie über jede Stadt, und sei sie objektiv betrachtet noch so unbedeutend, langweilig, ja hässlich: Die Lobeshymnen und Lieder! Und zwar aus einem triftigen Grund: Der Dichter ist dort geboren. Da verwandelt sich Vertrautheit in funkelnde Schönheit, Banales gewinnt schicksalshafte Bedeutung in wehmütiger Erinnerung und der Sinn des Lebens scheint sich einzig aus den schiefen Mauern von Häuseransammlungen zu ergeben. Nicht selten ist man auf Du und Du mit seiner Stadt und redet mit ihr,...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 09.03.21
  • 1
Kultur
Frido-Lin Thustra nicht im Bild | Foto: Zarah Thustra

Gedicht
Weiden des jungen Frido-Lin Thustra

(Ja, er wurde geweidet bis er sich selbst weidete, der Sohn der Zarah Thustra, der großen Schauspielerin der 40er und ihres korpulesken Mannes, des Dichters Leander Thustra.) Nahe beim Gestänge weiden, wo Gräser sich mit Samt bekleiden, der Phönix aus der Asche streift und Lydias nackten Arm bereift.  Wo Möhren wie in Schnee geschlagen, weißsträhnige Frisuren tragen, die Flederkatze leis miaut und die Maus mit Krallen haut. Wie an keinem andern Ort, wölbt sich hier der Himmel fort. Und der Wind...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 14.02.21
  • 3
  • 1
LK-Gemeinschaft

Saarn
Der Hühnerberg der Dorfpoetin

Als ich neulich den Hühnerberg im Dorf Saarn, der ja offiziell den Namen des berühmten Saarner Malers trägt, in „chickenhill“ umtaufte und mit der Melodie von Fats Dominos unsterblicher Blueberry-Hill-Nummer besang, da fiel mir natürlich auch das Hühnerberg-Gedicht von Frau Dr. Dr. Adeleid Krautschick ein. Netterweise nannte sie sich als Poetin schlicht Heidi Mink und hat in „Das Dorf in mir“ sehr viele Saarner Erinnerungen in ihrer etwas gewöhnungsbedürftigen Art für die Nachwelt erhalten....

  • Mülheim an der Ruhr
  • 13.02.21
  • 5
  • 2
Kultur

Gedicht
Die Qual der Zahl

Drunten im Digital  Nicht im Bild: Sterben mit Qualen, Corona, das sind doch die Zahlen! Doch zeigt sich eins um’s andre Mal: Man krankt auch an der Qual der Zahl!

  • Mülheim an der Ruhr
  • 11.02.21
Kultur

Kurz vor Herbst
Noch einmal

Noch einmal Noch einmal barfuß  durch die ausrollende See, du, die Schuhe in der Hand vor den blendenden Streifen der schäumenden Kämme. Noch einmal ausgelassen auf dem linken Bein hüpfend, ich, unbedingt einbeinige Spuren in den feuchten Sand setzend, nur wenige Sonnenstunden vor den Wochen in Grau. Später noch das Prickeln von den Füßen her, im betörende Duft des kleinen Touristenladens, wo man vor Überschwang alles kaufen möchte, und doch nur einen Tee mitnimmt. Die Abende werden schon...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 10.10.20
  • 2
  • 2
Kultur

Hermann Hesse
Ende August - herbstklar

Ja, der Hermann!  In meinem Leben tauchte er selten, aber immer mal wieder auf. Und wenn, dann intensiv.  In Jünglingstagen trug ich mehrfach sein Gedicht "Stufen" vor. Im mittleren Alter las ich den "Steppenwolf" und sein mystisches "Glasperlenspiel". Jetzt bekam ich ein Buch mit CD geschenkt: "Mit der Reife wird man jünger". Eine Autorenlesung.  Vom aktuellen Datum her passend, wenn auch die "wolkenlosen Sonnen" vorbei sind, ist aber dieses Gedicht, das sich zwischen den ausgedehnten...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 26.08.20
Kultur
2 Bilder

Plattgedicht
Die Plüümeskappe

Pudelmütze mit Bömmel oder Plümmel, wahrscheinlich von plume=Feder quitt=quittengelb Chird Hardering Die Plüümeskappe Ick hatt ees Poos em Plüümeskappe, Die Kappe, die wuar nee vam Pappe. Ssu'n Kappe chuaw et chanz chewiss, Tu miner Tied wahl nee noh' ees. Die Kappe wuar an e-inem Stück Ut kounterbountem Chaan gestrick, Die Kappe wuar, we-il sse ssu' bount, Bekaunt, ees wie em bounten Hound. Doo, woo sse op dä Kop me-i ssuat, Doo wuar die Kappe knallich ruat. Doodrööwer, doo kuam dann en...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 24.05.20
  • 1
LK-Gemeinschaft

Meisenlyrik
Die nicht streng verhüten

Meisenpromis Meisen, die nicht streng verhüten, müssen März/April schon brüten in den dafür vorgeseh‘nen Kästen, die da hängen in den Ästen. Später, schon ab Ende Mai, ist die Aufzucht dann vorbei, und man frönt von früh bis spät meist der Promiskuität.

  • Mülheim an der Ruhr
  • 27.04.20
  • 13
  • 2
LK-Gemeinschaft
Schon ziemlich platt?
2 Bilder

Mölmsch Platt
Corona-Gedicht

Und wieder gab's in der RP ein Corona-Gedicht von Theo Schläger, das unsere Empfindungen by heart, also in der Muttersprache des Herzens, ausdrückt. Wegen des Reims musste ich es bei der Übertragung an zwei Stellen minimal verändern. Op Mölmsch Platt: F.Firla Vertrou-e häwwen Ick föhl me-i frömp em e-ige Laund, ssinn nee krank, ssinn doch chessound. Doch ssitt ick isoliert doheem, wenn ouk em Ssessel chanz bequem. Dat mutt. Corona ös jo do. Eas noch wiet fott, äwwer jetz noh. Wie che-iht met...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 19.04.20
LK-Gemeinschaft
2 Bilder

Plattgedicht zur Krise
Sprache des Herzens

Theo Schläger veröffentlicht Plattbeiträge  in der „Rheinischen Post“ unter der Rubrik „Op Platt“. Kürzlich erst feierte der Chorleiter aus Lövenich bei Erkelenz seinen 80. Geburtstag. Theo Schläger ist kreativ, komponiert und arrangiert, gerne auch in Mundart. Für seine Freunde und Chormitglieder ist er der Döres. So heißt auch bei uns jeder Theo. Nun hat er ein hochaktuelles Plattgedicht eingestellt, das ich mit seiner Genehmigung für den Lokalkompass in unser Platt übertragen habe: Nee ick,...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 02.04.20
Kultur

Plattgedicht von Wolfgang Mahnke
Von einem, der Recht bekam

Bei uns im Westen viel zu wenig bekannt: Wolfgang Mahnke, mit vielen Preisen bedachter plattdeutscher Autor aus Rostock. Er spricht in seinem Mecklenburgischen Platt die Leute mit ihren aktuellen Problemen an. Dazu nimmt er auch die modernen Begriffe auf. Seine Texte sind satirisch, ironisch, nachdenklich und manchmal erfrischend sarkastisch. Wenn man heutiges Publikum für Platt begeistern will, dann so! Als Einstieg eignet sich sein Buch „Upschnappt!“, das bereits in der 4. Auflage im...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 29.03.20
  • 2
LK-Gemeinschaft
Wortspiel mit seltener Endung | Foto: CAP: coloured asphaltic patchwork

Nonsense-Gedicht
Der schmackhafte Eichelhäher

Judas, der Makkabäer, mag gerne Eichelhäher. Obwohl die Häher zäher, als junge Morgenkräher. Kommt ein Häher näher, Erfasst den Vogelspäher ein Impuls, ein jäher - schon kaut er, der Hebräer. Ist weder Kostverschmäher, Noch ein Zwietrachtsäer, schiebt seinen Phrasenmäher wie Paul, der Europäer. Zum Wortspiel mit seltener Wortendung ist anzumerken: Ausgelöst wurde es durch zwei Wörter: Eichelhäher, Makkabäer „Eichelhäher schmecken gut.“ Diesen provokanten Satz hatte ich in einem Vogelbuch...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 12.01.20
  • 2
  • 1
Kultur

Mülheimer Lyriker Rolf Blessing wieder erfolgreich...
Rolf Blessing nahm am Wettbewerb "Edel-Herb Erlesen-Lyrischer Lorbeer 2018"teil.

Der Mülheimer Lyriker Rolf Blessing nahm am Wettbewerb des Lorbeer- Verlages aus Bielefeld, „Edel-Herb Erlesen-Lyrischer Lorbeer 2018“, teil. Insgesamt 900 Lyriker/innen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, auch deutschsprachige Gedichte aus den Niederlanden, Luxemburg, Frankreich, England, Italien, Griechenland, Polen und Russland, sowie aus den USA nahmen an diesem Wettbewerb teil. Das Gedicht „Russen“ von Rolf Blessing erzielte einen hervorragenden 64. Platz und ist somit in der...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 24.11.18
  • 3
  • 1
Kultur

Zikadenzeit, ein Gedicht von Rolf Blessing
Erneut bei der Frankfurter Bibliothek dabei. Der Mülheimer Lyriker Rolf Blessing mit seinem zeitgenössischen Gedicht...

Zum 3. Mal in Folge wurde ein Gedicht des Mülheimer Lyrikers Rolf Blessing, im Hinblick auf die Frankfurter Bibliothek des zeitgenössischen Gedichts, angenommen. Die Frankfurter Bibliothek gehört zu den am meisten verbreiteten Lyrikveröffentlichungen der letzten Jahre und Jahrzehnte. Herzlichen Glückwunsch! Hier sein Gedicht: Zikadenzeit Mittagssonne brennt gnadenlos auf trockenes Land kein Windhauch weht nichts ist mehr zu hören von den fröhlichen Morgenliedern der Amseln nur das Zikadenzirpen...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 19.11.18
Kultur
7 Bilder

Zum Sommeranfang...

Sommerzeit Wenn die Vöglein früh des Morgens singen Ihre Töne in meinen Ohren klingen Der Strahl der Sonne in mein Fenster scheint Klänge, Licht und Wärme so vereint Ein Wohlgefühl mein Herz erreicht Das Frohsein fühlbar leichter scheint Die Menschen leicht gekleidet nach draußen gehen Fröhliche und lächelnde Gesichter sind zu sehen Dann freu ich mich und bin bereit Für eine wundervolle Sommerzeit © Manfred Wrobel

  • Mülheim an der Ruhr
  • 21.06.17
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Kultur

Trauer

Trauer Ich versinke Ein Meer Trauer und Tränen Soviel! Am Rande Menschen Sie schauen Werfen Rettungsringe Ich greife Ein Trugbild Nur Leere Nichts! Nichts trägt mich! Kein Halt!

  • Mülheim an der Ruhr
  • 24.02.17
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  • 3
Kultur

Sterben

Sterben Schmerz überall Schmerz im körper im Herzen mein Denken Schmerz wie war es vorher? vor dem Schmerz Denken es fällt so schwer Erinnern an was? mein Leben wo ist es? gelebt? verschwunden? alles wird leicht der Schmerz vergeht und es beginnt das Sterben

  • Mülheim an der Ruhr
  • 18.02.17
  • 17
  • 4
Kultur
2 Bilder

Die alte Bank

Die alte Bank Wie oft haben die Menschen auf dir gesessen Dabei Raum und Zeit vergessen Gespräche wurden dort geführt So manche Leute gar verführt Wenn du doch reden könntest Du kannst es nicht und gönnst es Jedem der mal auf dir saß Und wenn er nur die Zeitung las © Manfred Wrobel

  • Mülheim an der Ruhr
  • 11.09.16
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  • 2
Kultur
14 Bilder

Mein Gedicht im Hinblick auf meine Heimatstadt...

Meine Heimatstadt Geboren wurde ich in Mülheim an Ruhr In einer schönen Stadt mit viel Kultur Mein Leben begann in dieser Stadt Die Herz und Seele hat Im Stadtteil Speldorf wuchs ich gerne auf Dort nahm mein Leben seinen Lauf Auch Mülheim-Saarn lag mir am Herzen Dort wohnte ich mit Freud und Schmerzen Winkhausen war für uns sehr wichtig Unser Wunsch erfüllte sich so richtig In Dümpten lebe ich mit meiner Frau Seit 30 Jahren fast genau Die Stadt, sie ist so schön mit Ruhr und Auen Den...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 04.06.16
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Überregionales
Klaus Heylen aus Düsseldorf-Gerresheim
8 Bilder

BürgerReporter des Monats November: Klaus Heylen aus Düsseldorf

Klaus Heylen arbeitet als Lehrer in Düsseldorf Gerresheim. In seiner Freizeit ist er in der Bürgerhilfe aktiv, dem Brauchtum sehr verbunden, und wenn er nicht gerade Gedichte oder lustige Liedtexte schreibt, berichtet er als Bürger-Reporter über lokales Geschehen. Klaus ist bereits seit Oktober 2010 Mitglied unserer Community. Er findet es toll, dass der Verlag des Rheinboten Düsseldorf die Möglichkeit bietet, sich im Lokalkompass als Reporter zu betätigen. Stellen Sie sich kurz vor: Wer sind...

  • Essen-Süd
  • 02.11.14
  • 19
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Natur + Garten

Der Herbst Kommt

Der Herbst kommt mit der Sehnsucht auf einen Neuanfang. Und nicht nur die Blätter werden welk..... Letzte Rose in meinem Garten, blühst so einsam im Sonnenschein. Letzte Rose in meinem Garten, auch du bist so allein. Meine Sehnsucht, meine Träume, seh' im Herbstwind ich vergeh'n. Aber du, du ganz alleine, kannst mein Herz und mein Leid versteh'n. Letzte Rose in meinem Garten, bist ein Wind vom vergang'nem Glück. Und die Liebe, auf die wir warten, bringt der Frühling vielleicht zurück. Wenn die...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 01.10.14
  • 2
Kultur
Foto: Manuela Mühlenfeld

Was gewesen

In Büchern kannst du es nachlesen. Was ist: Durch Lieben und Leiden mußt du es erfahren. Was sein wird: Als Ahnung wirst du es im Herzen tragen. © Dr. Carl Peter Fröhling (*1933), deutscher Germanist

  • Mülheim an der Ruhr
  • 11.08.14
  • 3
  • 6
Kultur
Foto: Manuela Mühlenfeld
4 Bilder

Liebe

Die Liebe ist die einzige Blume, die ohne Jahreszeiten wächst und gedeiht ~Khalil Gibran~

  • Mülheim an der Ruhr
  • 18.06.14
  • 3
  • 7
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