Gazakrieg

Beiträge zum Thema Gazakrieg

Politik
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Halbwertzeiten
Standby-Modus: Virulente Probleme legen wir Menschen gern arg schnell ad acta und lechzen nach neuen Nachrichten

Wir Menschen sind eigenartig. Ja, wir regen uns auf über vieles, besonders, wenn es erst vor kurzem unsere Wahrnehmung erreicht hat. Wir empören uns, wir entsetzen uns, wir positionieren uns. Aufregerthemen, die uns mit ihrem Auftauchen intensiv beschäftigen, besitzen in unserem Denken eine kurze Halbwertzeit, auch wenn sie mittel- bis langfristig noch weit entfernt sind von einer Lösung, ihren akuten lösungsbedürftigen Charakter noch überhaupt nicht verloren haben, aber keine unmittelbare...

  • Rheinberg
  • 09.07.24
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Politik
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Gedanken
Ein politischer und sportlicher Ausblick auf die kommenden Junitage, völlig unspektakulär

Es ist Freitag, der 7. Juni 2024, heute Abend das letzte Testspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Griechenland. Schauen wir mal, ob ein Impuls der Zuversicht herauskommt. Europa zu Gast bei Freunden. In einer Woche beginnt die Europameisterschaft in Deutschland. Man erhofft sich die Wiederholung des Sommermärchens 2006. Es ist jedenfalls angerichtet, schon bald werden wieder viele Deutschlandfähnchen auf den Straßen zu sehen sein. Doch bevor die EM beginnt, ist in zwei Tagen...

  • Rheinberg
  • 07.06.24
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Politik
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Ukraine, Gaza u.a.
Völkerrecht und Krieg

Wir Nachkriegsgeborenen kennen hautnah keinen Krieg, konnten aufwachsen in einer freiheitlichen und pluralistischen Demokratie mit gewährten Chancen für eine Neupositionierung Deutschlands, als hätte es die unsägliche Vergangenheit 1933-1945 nicht gegeben, irgendwie ein nicht zu erwartendes Geschenk der siegreichen Alliierten des Zweiten Weltkriegs, konnten aufwachsen in einem wirtschaftlich prosperierenden Staat und dazu noch in einer Zeit des Friedens. Kriege gibt es dennoch, wenn wir auch...

  • Rheinberg
  • 26.05.24
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Politik

Nahostkonflikt, Gazakrieg, Zweistaatenlösung
Soll Deutschland Palästina als Staat anerkennen und damit Spanien, Irland und Norwegen folgen?

Spanien, Irland und Norwegen werden in wenigen Tagen zum offensichtlichen Ärgernis Israels den Staat Palästina anerkennen, und das in unruhigen Zeiten, in denen nicht wenige Menschen Polarisierung auf ihre Fahnen geschrieben haben, nicht nur hinsichtlich des Nahostkonflikts. Aber das, was sich da in und rund um Israel abspielt, hat schon besonderes Polarisierungspotenzial, das sich weltweit manifestiert. Fragen tun sich auf, die zu beantworten einer Rückschau bedürfen. Nach dem Zweiten...

  • Rheinberg
  • 22.05.24
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Politik

Nahostkonflikt, weltweit virulent
Sollten in unseren Städten nicht israelische neben palästinensischen Fahnen wehen?

I have a dream: In Deutschland wehen israelische und palästinensische Flaggen friedlich nebeneinander, in Deutschland verbinden sich Menschen pro Israel und pro Palästina. In manchen freiheitlichen Staaten wie in den USA oder in Deutschland, in arabischen Staaten ohnehin, wenn auch dort mit unterschiedlicher Intensität, wird aktuell viel Stimmung gegen Israel medienwirksam in die Öffentlichkeit getragen, oftmals im Widerspruch zur offiziellen Lesart der Regierungslinie, jedenfalls, was die...

  • Rheinberg
  • 10.05.24
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Politik
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Lieb Vaterland, magst ruhig sein
Lasst mich doch mit der Sch... in Ruh'! Befinden wir uns in einer Phase politischer Ermüdung, Abwendung und Einigelung?

Politik betrifft alle, hat Auswirkungen. Und je unruhiger und unabwägbarer die Zeiten sind, desto mehr setzen sich die Menschen auseinander, und zwar sowohl mit Politik und als auch miteinander - so sollte man meinen. Doch die Wirklichkeit, bestätigt sie diesen Zusammenhang? Ich habe den Eindruck: Nein. Migration, Klimawandel, soziale Gerechtigkeit, Kriege, ... - aktuelle Themen, denen ungelöste Fragen anhaften. Steppt der Bär in der sachlichen Auseinandersetzung unserer demokratischen...

  • Rheinberg
  • 04.04.24
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Politik
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Pazifismus
Ostermärsche stehen an - wie lassen sie sich einschätzen?

Die bevorstehenden deutschen Ostermärsche haben sich hehre Forderungen auf ihre Fahnen geschrieben, Ab- statt Aufrüstung, eine atomwaffenfreie Welt, Frieden in der Ukraine und Frieden im Nahen Osten, um die vier vorrangigen Forderungen zu nennen. Und ich muss sagen: Wer würde diese Forderungen nicht unterschreiben? Bei allen wohl unvermeidlichen und nicht zu beanstandenden Kontroversen zwischen Menschen dennoch ein friedliches militärfreies Zusammenleben der Menschen auf unserer Erde -...

  • Rheinberg
  • 28.03.24
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Politik

Kommentar
Israel provoziert Europa und USA mit neuem Siedlungsbau

3.500 Wohnungen für jüdische Siedler hat die Regierung Netanyahu letzten Donnerstag genehmigt – nicht etwa in Israel, sondern in den von Israel seit 1967 besetzten Gebieten im Westjordanland. Das ist illegal, verstößt gegen internationales Recht – das ist unter Völkerrechtlern unstrittig. Dass das Regime das gerade jetzt tut, beinhaltet aber auch eine besondere Botschaft: Ihr könnt uns mal mit Euren Einwänden gegen unsere Art, unsere Sicherheit zu verteidigen. Seid Ihr in Vietnam, oder im Irak,...

  • 13.03.24
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Politik

Gaza: Israelische Armee kurz vor Sturm auf Rafah
Schon fast 30.000 Todesopfer in Gaza...

... und die israelische Militärmaschinerie walzt weiter gen Süden. Brutal und unerbittlich. Immer kürzer die Vorwarnzeiten – wenn überhaupt. Bei den Raketenangriffen auf Häuser in der Stadt Rafah letzten Donnerstag bekamen die Bewohner 10 Minuten (!) Zeit, ihre Wohnungen zu räumen. Die Bomber trafen pünktlich ein und legten die mehrstöckigen Gebäude innerhalb von Sekunden in Schutt und Asche. Es macht den todbringenden Überfall der Hamas am 7. Oktober um keinen Deut besser, aber ich krieg immer...

  • Dortmund-City
  • 27.02.24
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Politik
"Wir appellieren an die Bundesregierung keine weiteren Waffen an Israel zu liefern und ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen. Sie muss nun alles in ihrer Macht Stehende tun, um auf beide Konfliktseiten einzuwirken, damit Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht unterbleiben, die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen gestoppt, die israelischen Geiseln befreit werden und der Verhandlungsprozess für eine politische Lösung des Konflikts mit allen beteiligten Konfliktparteien eingeleitet werden kann", sagt die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen.

Gaza-Krieg
Diplomatie für sofortigen Waffenstillstand und Geiselfreilassung statt Waffenlieferungen an Israel

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, keine weiteren Waffen an Israel zu liefern und sich stattdessen für einen sofortigen Waffenstillstand auf beiden Seiten und eine Freilassung der Geiseln einzusetzen. Laut einem Bericht des "Spiegel" haben sich die beteiligten Ressorts geeinigt, Panzermunition an Israel zu liefern – trotz der horrenden Opferzahl auf palästinensischer Seite. Die Ärzt*innenorganisation begrüßt, dass der Internationale Gerichtshof die...

  • Dortmund
  • 21.01.24
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Politik
Eine Mutter kocht in ihrer Zeltunterkunft im Süden Gazas. Faizas Familie musste zu Fuß aus dem Norden Gazas bis nach Khan Younis fliehen. Hier lebt die Familie mit acht Kindern in einem Zelt. Faiza sagt, dass sie kaum Essen finden können, um die Kinder zu ernähren. Außerdem sind alle Kinder krank und es gibt nirgends Medikamente. Es mangelt ihnen an allem: Wasser, Nahrung, sauberer Bettwäsche und Kleidung. Faiza wünscht sich, dass die Kämpfe bald enden und sie zu ihrem normalen Leben zurückkehren können. | Foto: Bisan Owda / Save the Children

Israel
Gazastreifen: 103 Tage lang extreme Not, Hunger und 10.000 tote Kinder

Heute vor 103 Tagen eskalierte die Gewalt in Israel und dem Gazastreifen. Seitdem sind laut dem Gesundheitsministerium in Gaza über 10.000 Kinder im Gazastreifen durch Angriffe ums Leben gekommen. Eine Million Kinder haben nicht genug zu essen, darunter etwa 335.000 Kinder unter fünf Jahren, die von schwerer Mangelernährung oder vom Hungertod bedroht sind. "Im Gazastreifen ist keine normale Kindheit mehr möglich – nur noch ein Überlebenskampf. Die Kinder haben kein Essen, kein Dach über dem...

  • Dortmund
  • 17.01.24
Politik
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Weihnachten
Papst Franziskus: "Für Krieg gibt es keine Entschuldigung!"

Weihnachten, ein Fest mit der heutzutage herausgehobenen Botschaft 'Liebe und Frieden'. Dabei war die einst hervorgehobene Botschaft doch 'Erlösung von Schuld'. Papst Franziskus wandte sich am ersten Weihnachtsfeiertag öffentlich zurecht gegen Aufrüstung. Hängen bleiben wird aber seine Aussage: "Für Krieg gibt es keine Entschuldigung!" Eine Aussage, der man gerne zustimmt, die aber auch Fragen aufwirft, nicht nur bezüglich der Botschaft 'Erlösung von Schuld', welcher der Papst zu widersprechen...

  • Rheinberg
  • 26.12.23
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