frank bottenberg

Beiträge zum Thema frank bottenberg

Kultur

Hattinger Kreuz-Weg 2012. Auf dem Kirchplatz. Impulstext

Das Kreuz war sechs Wochen unterwegs. Jogger-Parkplatz, Klinik, vier-spurige Straße, Fußballplatz, Gymnasium, Marktplatz, … da, wo das Leben gelebt wird und wo die Menschen sind, junge oder alte, da, wo das Leben Spuren hinterlassen hat, länger zurück liegend oder in der Gegenwart. Jetzt in der Karwoche steht es auf dem Kirchplatz in der Mitte der Stadt. Hier ist es ruhig. Wenig Verkehr, wenig rasanter Alltag. Beschaulich – so wirkt hier alles. Wird das Kreuz hier beschaulich? Nein, das harte...

  • Hattingen
  • 05.04.12
  • 1
Kultur
Draußen vor der Tür
5 Bilder

Hattinger Kreuz-Weg 2011. Station 7 Kirchplatz. Impulstext

Mindestens 10 Meter steht es weg. Von der Kirche. Zum Kreuz gehen alle auf Abstand. Dass einer stirbt ist nicht gut auszuhalten. Schon damals. Die einzigen, die einigermaßen dabei blieben, waren wenige Frauen. Die Männer unter Jesu Jüngern hatten sich am Karfreitag aus dem Staub gemacht. Später aber waren es meist Männer, die das Kreuz dann wieder ranholten, die es für die Kirche vereinnahmen wollten. Sie machten es zum Siegzeichen. Zum Machtsymbol in Kriegen, gegenüber fremden Kulturen. Zum...

  • Hattingen
  • 20.04.11
Kultur
Reschop mit Kreuz in der Dämmerung
5 Bilder

Hattinger Kreuz-Weg 2011. Station 6 Fußgängerbrücke am Reschop. Impulstext

Ein Ort voller Bewegung. Auf der Brücke. Unter der Brücke. Alle sind eilig. Kommen irgendwo her. Wollen irgendwo hin. Hier am großen Pfeiler der Brücke wirkt der Querbalken des Kreuzes noch breiter. Ausgebreitet. Wie zwei Arme. Was denn? - Anhalten? - Jetzt? - Geht nicht! – Später, vielleicht. Die nächsten und auch übernächsten Termine sind doch längst verplant. Wie Getriebene laufen wir, hetzen wir. Vom Bahnsteig zum Center. Von der Rolltreppe ins Parkhaus. Guck doch, wie sie da an der Ampel...

  • Hattingen
  • 13.04.11
Kultur
Montagnachmittag, Große Weilstraße
5 Bilder

Hattinger Kreuz-Weg 2011. Station 5 Flexible Orte vor Banken, etc. Impulstext

Welchen Wert hat das Kreuz? Der Materialwert damals auf Golgatha: Läppisch. Der Materialwert hier: schon mehr. Allein die Farbe! Aber vergoldet wäre da noch mehr drin! Ein Kreuz hat heute allenfalls als Kunst- oder Sammlerobjekt Chancen, große Summen zu erzielen. Welchen Wert hat das Kreuz? Wir haben uns angewöhnt, alles und jedes umzurechnen in seinen Geldwert. Da bleibt nichts verschont, da ist nichts mehr heilig. Die kleinen Leute, die ich an der Supermarktkasse die Sonderangebote auf’s Band...

  • Hattingen
  • 06.04.11
Überregionales
Foto: Rolf Jägers

Hattinger Kreuz-Weg IV

An der dritten von sieben Stationen des Hattinger Kreuz-Weges von Künstler Holger Vockert und Pfarrer Frank Bottenberg für die Ev. Kirchengemeinde St. Georg, den Kindergräbern auf dem Ev. Friedhof (Bild), ließen sich die Fragen stellen nach dem „Warum?“, nach dem Sinn von Leben, das zu früh abbricht, und zeigte dort dennoch auch Hoffnung auf. Zuvor stand das Kreuz für eine Woche am Ev. Krankenhaus Hattingen, danach lud es aufgrund der verheerenden Katastrophe in Japan am Ruhrufer ein zum...

  • Hattingen
  • 29.03.11
Kultur
Auf dem Kirchplatz | Foto: Rolf Jägers
7 Bilder

Hattinger Kreuz-Weg 2011. Die Idee

In der Passionszeit in 2011 wird die orange-farbene Kreuzplastik von Aschermittwoch bis Ostern an 7 unterschiedlichen Orten in Hattingen und Umgebung aufgestellt. So entsteht eine Art „Kreuz-Weg“. Aus den jeweiligen Kontexten ergeben sich fast zwangsläufig Botschaften: Erhellungen, Kontraste, Verstärkungen, Infragestellungen, Vertiefungen, ... Damit kommt das Symbol „Kreuz“ – über seine lange und widersprüchliche Wirkungsgeschichte hinweg – wieder dem nahe, was es in den Anfängen der...

  • Hattingen
  • 24.03.11
Kultur
5 Bilder

Gedenken an die Katastrophe in Japan. Station 2 Hattinger Kreuz-Weg 2011. Impulstext

Mitten im vorfrühlinghaften Grün des Ruhrufers steht das leuchtende Kreuz. Eigentlich ein schönes Bild. Wer sich hier aufhält, tut das in der Freizeit, genießt ein Stück Natur. Für die Menschen in den Städten an der Nord-Ostküste Japans war es noch vor Kurzem genau so. Doch dann brach das Zerstörerische der Natur sich Bahn. Erst bebte die Erde, dann rissen ungeheure Wassermassen alles hinweg. Unfassbar! Autos, Schiffe, Häuser, Eisenbahnen wie Spielzeug der Fluten. Und Menschen mittendrin. Das...

  • Hattingen
  • 16.03.11
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