Daniel Stock

Beiträge zum Thema Daniel Stock

Kultur
"Changing of the Guard" ist ein durchaus auch beklemmendes Erlebnis. | Foto: Küster
2 Bilder

Was, wenn es bald keine (bezahlte) Arbeit mehr gibt? - Das Schauspielhaus versucht sich mit „Changing of the Guard“ an einer Annäherung an diese Frage – und 60 Bochumer machen mit

„Der Regisseur und Komponist Ari Benjamin Meyers hat ja in Bochum bereits im Rahmen des Detroit-Projekts die Veranstaltung zur Schließung des Opel-Werks gestaltet“, erinnert sich die Dramaturgin Sabine Reich, die für Meyers' neues Projekt am Schauspielhaus auch den Text beigesteuert hat. „Changing of the Guard“ ist noch dreimal zu erleben. Zum Abschluss von Olaf Kröcks kurzer, aber erfolgreicher Intendanz ist die Performance am 14. Juli zum letzten Mal zu sehen. „Das wird ein ganz besonderes...

  • Bochum
  • 12.06.18
Kultur
Robert Schuster möchte das Potential der düsteren Komödie "Ende gut, alles gut" ausloten. | Foto: Declair

„Doing gender“ - Regisseur Robert Schuster erforscht in seiner Inszenierung von Shakespeares „Ende gut, alles gut“ am Schauspielhaus die Macht der Geschlechterrollen

„In Shakespeares 'Ende gut, alles gut' tut eine junge Frau Dinge, die man ihr so nicht zutraut“, umreißt Regisseur Robert Schuster die Faszination, die das wohl zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstandene Stück auf ihn ausübt. Zugleich dürften die unkonventionellen Geschlechterrollen dazu beigetragen haben, dass das Stück zu den selten gespielten Dramen des Meisters aus Stratford-upon-Avon gehört. - Am Samstag, 3. Februar, feiert das Stück am Schauspielhaus Premiere. Im Mittelpunkt steht die...

  • Bochum
  • 31.01.18
Kultur
Therese Dörr und Daniel Stock in ihren extravaganten Kostümen. | Foto: Küster

"Geschichte wiederholt sich nicht": "Gefährliche Liebschaften" im Schauspielhaus

Denkt man an Choderlos de Laclos' Roman „Gefährliche Liebschaften“, der vielen vor allem durch Stephen Frears' Verfilmung aus dem Jahre 1988 bekannt sein dürfte, so kommen einem Bilder der Libertinage im Adel des vorrevolutionären Frankreich in den Sinn. Auch Jan Neumanns Inszenierung im Schauspielhaus befriedigt vordergründig diese Erwartungshaltung. Doch in Wirklichkeit geht es um etwas anderes. Da werden christlich inspirierte Moralvorstellungen des 18. Jahrhunderts mit denen der heutigen...

  • Bochum
  • 23.04.17
Kultur
Daniel Stock und Therese Dörr agieren in einem verhängnisvollen Intrigenspiel. | Foto: Küster

Mit "Gefährliche Liebschaften" wagt das Schauspielhaus ab Samstag einen Ausflug ins Rokoko

"Erotik und Intimität", sagt Regisseur Jan Neumann, "funktionieren auf der Bühne anders als im Film. Aber auch die Inszenierungsmaschine Theater setzt auf Ausstattung und opulente Bilder." - Wie Stephen Frears' berühmte Verfilmung des gleichnamigen Briefromans von Choderlos de Laclos beruht seine Inszenierung von "Gefährliche Liebschaften" auf Christopher Hamptons Dramatisierung. Der Roman, erstmals 1782 erschienen, stellt ein verhängnisvolles Intrigenspiel in den Mittelpunkt. "Der Zuschauer...

  • Bochum
  • 20.04.17
  • 1
Kultur
James Larkin White (Michael Kamp, Mitte) wehrt sich gegen die Zumutungen seiner Umwelt. | Foto: Landes

Romanadaption "Stiller" am Schauspielhaus

Sich selbst anzunehmen, sei die schwierigste Aufgabe im Leben eines Menschen, hat der Schweizer Schriftsteller Max Frisch sinngemäß einmal gesagt. In seinem Roman „Stiller“ geht es um einen Menschen, der versucht, sein Ich hinter sich zu lassen, um sich als James Larkin White neu zu erfinden. Dumm nur, dass ihn seine Umgebung auf die Rolle des Bildhauers Anatol Ludwig Stiller festlegen will. Die Bochumer Bühnenadaption des Romans findet dafür ein schlüssiges Bild: Die Mitmenschen werden zu...

  • Bochum
  • 07.04.16
Kultur
Reifröcke in einer irritierend gegenwärtigen Kulisse: Juliane Fisch (links) und Minna Wündrich. | Foto: Küster

"Don Karlos" am Schauspielhaus

Regisseur Jan Neumann wirft mit seiner Schiller-Inszenierung „Don Karlos. Infant von Spanien“ einen verstörenden Blick auf Überwachungsmechanismen in Geschichte und Gegenwart. Die Inszenierung frönt dabei keinem naiven Historismus – das wäre heute auch kaum zu vermitteln. Sie ist aber auch keine bedenkenlose Aktualisierung. Sprache und z.T. auch Kostüme verorten das Drama in einer nicht ganz eindeutig zu bestimmenden Vergangenheit. Schließlich blickte Schiller aus der Periode der Klassik auf...

  • Bochum
  • 12.11.15
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.